Karolinchen

Karolinchen und ihre Freunde wühlen sich durch die Schrebergärten der Stadt und haben Spaß dabei. Als Streifen-Toni den Tipp gibt, bei Frau Süß im Garten wäre das Früchteparadies schlechthin, wollen alle nur noch in diesen Garten Eden und möglichst viele Früchte probieren - also auf zum Paradies von Frau Süß.

Jedes der teilnehmenden Würmchen bekommt sieben Karten in der gewählten Spielerfarbe, von denen der jeweilige Kopf offen ausgelegt wird. Die Schwanzkarte wird auf die Früchteseite gedreht und ist quasi die Startkarte des "großen Fressens". Das beginnt nämlich, in dem der jüngste Wurm die sechs Farbwürfel wirft. Passende Würfel dürfen auf die eigene Karte gelegt werden, ansonsten darf noch einmal gewürfelt werden. Sobald jetzt keine der Würfel mehr mit der eigenen Früchtekarte übereinstimmen, ist der Spielzug beendet und der nächste Wurm ist am Zug. Liegen noch Würfel aus, dürfen sie von diesem für die eigene Karte verwendet werden. Sind alle Würfel dagegen weg, wird gefressen und die jungen Würmer stellen ihre eigene Wurmfigur an die Stelle des letzten Würfels. Ist eine Karte komplett "abgefressen", wird sie umgedreht und passend hinter den eigenen Wurmkopf gelegt. Somit ist der Wurm ein gutes Stück gewachsen.

Der reihum nächste Spieler wirft nun alle sechs Würfel und beginnt damit eine neue Runde. Sobald die letzte Frucht der letzten Karte eines Spielers mit einem Würfel belegt wird, darf dieser sofort "fressen" und seinen Wurmkopf umdrehen. Jetzt hat dieser Wurm einen Lorbeerkranz auf dem Kopf und somit gewonnen.

Karolinchen ist ein einfaches, aber spaßiges Laufspiel mit Farbwürfeln, das auch Kindern unter der angegebenen Altersgrenze von sechs Jahren gefällt. Es kommt ohne taktische Rafinessen aus und ist regeltechnisch kindgerechte Kost.

Leider kann es passieren, dass durch die unterschiedliche Verteilung der Farbwürfel ein Wurm auch schon mal benachteiligt wird. Nur wenn alle Würfel verteilt sind, wird gefressen und die Würfel neu geworfen. Wer zu diesem Zeitpunkt in der Spielreihenfolge am Zug ist, darf sich dann aus dem kompletten Vorrat bedienen - wer immer nur dran ist, wenn schon einige Würfel weg sind, hat hier klare Nachteile. Aus diesem Grund habe ich in meinen Runden eine Hausregel eingeführt, mit der die Kinder nach dem großen Fressen immer abwechselnd eine neue Runde mit allen sechs Würfeln beginnen.