Packeis am Pol

Was ist die Hauptnahrung von Pinguinen? Richtig: Fische! Darum gilt in diesem Spiel: Wer sammelt mit seinen Pinguinen die meisten Fische?

Die Fischplättchen (Eisschollen) werden in einem Wabenmuster auf dem Tisch verteilt. Empfohlen wird eine ungefähr quadratische Anordnung, allerdings sind auch andere Formen denkbar. Seine Pinguine stellt jeder auf Schollen mit nur 1 Fisch.

Wenn man an der Reihe ist, zieht man einen seiner Pinguine. Der Bewegungsradius ist in gerader Linie fast beliebig groß, begrenzend wirken nur der Spielfeldrand, andere Pinguine und Löcher im Eis. Diese Löcher entstehen bei jeder Pinguinbewegung, da man die verlassene Scholle an sich nimmt. Sie zählt so viele Punkte wie sie Fische zeigt.

Abwechselnd wird gezogen, bis alle Pinguine bewegungsunfähig sind. Diese Pinguine, inklusive der Schollen auf denen sie stehen, nimmt man auch noch und zählt dann alle Fische auf den gesammelten Schollen. Gewonnen hat der Spieler mit dem höchsten Fischvorrat, bei Gleichstand entscheidet die größere Zahl der Schollen.


Spieletester

12.03.2006

Fazit

Packeis am Pol erschien erstmals als Pingvinas beim Kleinverlag Bambus Spieleverlag. Dort war es im Nu vergriffen, weshalb man sich für eine Veröffentlichung in einem großen Verlag entschied. Das Spiel ist seinem litauischen Autor übrigens beim Grübeln über künstliche Intelligenz in den Sinn gekommen.

Trotz dieses ernsthaften Hintergrundes bei der Entstehung offenbart Packeis am Pol viel Spielspaß. Knackpunkt ist es, die gegnerischen Pinguine frühzeitig bewegungsunfähig zu machen und alleine den Rest des Spielfeldes abzugrasen. Die Modellierung der Pinguine ist vielleicht nicht ganz optimal geglückt, aber die Illustrationen passen hervorragend zum Spiel und zeigen schon von außen den Fun-Faktor, der zwischen den vielen taktischen Möglichkeiten steckt.

Oft ist es nämlich die Gier, die einen genau ins Gegenteil treibt. Es kann durchaus lohnenswerter sein, eine Scholle mit nur 1 oder 2 Fischen zu schnappen, als mit allen Mitteln an einen 3er heranzukommen. Wenn man sich dadurch nämlich in die Sackgasse bringt, steckt man bald im Eis fest. Da ist es viel erfolgsversprechender, wenn man sich eine größere Fläche aus, mitunter niedrigwertigen, Schollen für sich sichert; schließlich macht Kleinvieh auch Mist.

In diesem Sinne: Daumen rauf!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Phalanx Games
Grafiker: Francois Bruel
Genre: Taktik
Zubehör:

60 Eisschollen, 16 Pinguinfiguren, 1 Regelheft

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7137 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.