Mit mehr als 300 km/h über futuristische Strecken düsen. Das zeichnete den Future Racer WipEout schon damals aus. Mit der WipEout Omega Collection erschien nun eine Remaster-Version aus drei altbekannten Spielen. Dass WipEout immer noch genauso viel Spaß macht wie vor vielen Jahren, beweisen wir in unserem Test.
Sehr viel Futter für Fans
Die Omega Collection besteht aus den drei vollwertigen Spielen WipEout 2048, WipEout HD und HD Fury. Mit an Bord sind alle 26 Rennstrecken, alle 46 Schiffe und die komplette Bandbreite an Spielmodi dieser ehemaligen Spiele. Dazu gibt es einen Splitscreen-Modus für Spaß auf der Couch und einen Online-Modus für bis zu acht Spieler. Was den Umfang betrifft, kann man sich hier also wenig beschweren.
Schwelgen in guten Erinnerungen
Mit dem ersten WipEout Spiel, das im Jahr 1995 für die PlayStation 1 auf den Markt kam, erlangte die Konsole viele neue Spieler – vor allem junge Erwachsene. Futuristische Rennschiffe mit ihren Geschwindigkeiten von bis zu 400 km/h auf modernen und anspruchsvollen Strecken waren damals sehr beliebt. So entstand durch WipEout ein neues Genre - der Future Racer. Und obwohl ich damals noch nicht mal auf der Welt war, kann ich die Faszination, die rund um dieses Spiel entstanden ist, durchaus nachvollziehen. Ist es doch sehr spaßig mit Schiffen, die von der Realität stark abweichen, durch enge Strecken im Zukunftsszenario zu düsen.
Auf Augenhöhe mit Flash
Die WipEout Omega Collection fängt diesen Spielspaß komplett ein. Ob man nun im Einzelspieler unterschiedliche Rennen auf dem ersten Platz absolvieren muss, um neue Schiffe freizuschalten und die Meisterschaft zu gewinnen, oder sich einfach nur mal zwischendurch im 1vs1 mit einem Freund misst – jeder Spielmodus hat seinen eigenen Reiz.
Was WipEout damals schon sehr gut gemacht hat, ist das Gameplay. Nahezu jedes Schiff steuert sich unterschiedlich und das ist gut so. Denn es ist wichtig sein Schiff dem Spielmodus anzupassen. Spielen wir zum Beispiel im Schlachtmodus (also mit Kampfitems à la Mario Kart) brauchen wir ein Schiff mit viel Gesundheit, sodass man viel Schaden aushalten kann. Geht es allerdings nur um die schnellste Zeit auf eine Runde, nimmt man das Gefährt mit der höchsten Geschwindigkeit und dem besten Handling. So wird dem Spiel etwas mehr Tiefgang gegeben.
Augenweide
Ebenfalls glänzt die Omega Collection mit butterweichen 60 Frames und einer tollen, hochauflösenden Optik – mit der PS4 Pro sogar in 4K. Das hilft vor allem dem Spielgefühl, sodass man bei den hohen Geschwindigkeiten trotzdem Herr der Lage bleibt.
Dass die WipEout Omega Colletion nun wenig Neues bietet, sondern einfach die alten Spiele in Hübsch nochmals herausgebracht hat, könnte ein Kritikpunkt sein, ist es aber nicht unbedingt, denn eine Kollektion von Spielen setzt sich dies auch nicht zum Ziel.
Besitzer der alten Spiele müssen nicht unbedingt zur Omega Collection greifen, denn der Inhalt ist bekanntlich der selbe.
Zu sehen, wie viel Spaß dieses Spiel im Jahr 2017 noch macht, weckt in mir das große Bedürfnis endlich einen neuen Teil spielen zu können. Hiermit appelieren wir also an Sony, denn wenn die Omega Collection eins zeigt, dann, dass WipEout einfach immer für Spielspaß sorgt!
Fazit
Die WipEout Omega Collection fängt den Charme der WipEout-Serie sehr gut ein und ist dabei optisch sehenswert.
Es ist nach vielen Jahren ohne WipEout einfach immer noch extrem spaßig hohe Geschwindigkeiten zu erleben, dabei die Strecken auswendig zu lernen und dann zu versuchen, den besten Freund um ein paar Hundertstel zu schlagen.
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 1 bis 2
Preis: 44 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Entwickler: Clever Beans, EPOS Game Studios, Sony XDev
Publisher: Sony Interactive Entertainment Europe
Erschienen für: PlayStation 4
Getestetes System:
PlayStation 4
Genre: Rennspiel
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