Vorweg: Wirklich viel geändert hat sich im Gegensatz zum Vorgänger nichts. Wer also mehr über das grundsätzliche Gameplay an sich lesen möchte, kann dies gerne im Test zum Vorgänger, Assassin's Creed Chronicles: China tun.
Wie dieser Test richtet sich nämlich auch das Spiel an jene, die mit dem Vorgänger bereits vertraut sind. Das lässt sich vor allem daran festmachen, dass der Großteil der Spiel- und Kampfmechaniken, die in China noch nach und nach freigeschaltet werden mussten, schon sehr früh im Spiel zur Verfügung stehen. Die Lernkurve fällt für Neueinsteiger so zwar sehr viel steiler aus, da sich die Komplexität allerdings in überschaubaren grenzen hält, ist die Gefahr, überfordert zu werden, trotzdem recht gering. Lediglich die Freude, durch ständig hinzugelernte Skills mit dem Charakter mitzuwachsen, bleibt somit leider etwas auf der Strecke.
Story
Die Geschichte führt uns an als Assassine Arbaaz in das Reich der Sikh während der Vorbereitungen für einen Krieg in Indien. Sonderlich ausgefeilt oder spannend kommt die Story auch diesmal nicht daher und ist hier lediglich Mittel zum Zweck, den Spieler wieder quer durch die Level zu jagen. Die Schlagwörter in alphabetischer Reihenfolge: Assassinen, Diamant, Edensplitter, Krieg, Prinzessin, Templer.
Sehr viel mehr geben die diesmal sehr bunt ausgefallenen, aber trotz interessanter Übergangseffekte recht statisch wirkenden Zwischensequenzen auch nicht wirklich her. Wer genaueres erfahren möchte, kann Details zur Story in Truhen in der Spielwelt finden und darf diese dann im Menü als Texttafeln durchlesen. Dadurch gesellt sich dann ein weiteres Schlagwort zur Story hinzu, dass die Story dennoch nur bedingt interessanter macht: Hannibal.
Spieldesign
Irgendwie kommt Assassin's Creed Chroncles: India ein wenig zu glatt daher. Wer den ersten Teil gespielt hat, und das würden wir an dieser Stelle erneut empfehlen, wird mit wenigen Aha-Momenten belohnt.
Wie schon aus dem Vorgänger bekannt wird man auch hier fürs unerkannte Schleichen mit mehr Punkten belohnt, als wenn man sich seinen Weg durch die Levels kämpft. Hatte man dort aber noch das Gefühl, die meisten Abschnitte großteils durch geschickte Choreographien ohne gegnerischen Sichtkontakt zu überwinden, so kommt in India meistens - und das auch in vielen Fällen forciert - die Rauchgranate zum Einsatz. Das lässt viele Abschnitte eher zur Fingerübung als zur viel spannenderen Knobelei verkommen. Desweiteren unterscheiden sich die Gegnertypen nicht wirklich spürbar.
Die Entwicklung ist aber natürlich nicht ganz stehen geblieben. So bietet das Spiel Beispielsweise eine Sniper-Szene, in der wir geschickt die Gegner in einem Gebäude in der richtigen Reihenfolge ablenken und töten müssen. Außerdem gibt es nun abseits der Hauptstory, die gefühlt um einiges kürzer daherkommt als im Vorgänger, nun einige Challenge-Räume, in denen wir möglichst schnell ein bestimmtes Ziel oder alle Gegner ausschalten sollen oder uns möglichst fehlerfrei durch einen Raum hangeln und dabei Splitter einsammeln.
Technik
Sofort fällt auf, dass der düstere Wasserfarben-Look aus China in India nun einem sehr viel bunteren Stil gewichen ist. Dieser ist hübsch anzusehen und spiegelt sich auch in den animierten Zwischensequenzen wider.
Ansonsten bleibt auch in dieser Kategorie alles beim Alten.
Fazit
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 1
Preis: 9.95 Euro
Entwickler: Ubisoft Montreal
Publisher: Ubisoft
Erschienen für: PC, PlayStation 4, PS Vita, Xbox One
Getestetes System:
Xbox One
Genre: Jump & Run
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