Handlung
In Xenoblade Chronicles X schlüpft man in die Rolle eines ehemaligen Besatzungsmitglieds des sogenannten „Weißen Wals”, einer Art Arche, die einen Teil der menschlichen Bevölkerung der USA von der Erde evakuiert hat, als diese von Außerirdischen vernichtet wurde. Zwei Jahre nach diesem verhängnisvollen Tag stranden die Menschen von „New L.A.” auf dem zuvor unbekannten Planeten „Mira”. Ein Planet voller Gefahren und Geheimnisse.
Deshalb wird BLADE gegründet, eine Organisation, die hauptsächlich aus ehemaligen Soldaten besteht und deren Aufgabe es ist den Planeten zu erkunden, unbekannte Pflanzen und Tierarten zu erforschen, Gefahren abzuwenden und alles andere, was nötig ist um den Planeten für die Menschen bewohnbar und vor allem sicher zu machen.
Doch lauert das Böse auch in der neu gefundenen Heimat und so dauert es nicht lange und ihr befindet euch inmitten verschiedener Völker, die sich überhaupt nicht gut verstehen.
Der Charakter, den ihr spielt, ist nicht vorgefertigt, sondern soll den Spieler repräsentieren, weshalb sein oder ihr Aussehen, Stimme und Name selbst ausgewählt werden müssen.
Leider sind die Dialoge und auch die Persönlichkeiten der Protagonisten ziemlich flach und führen dazu, dass man sich schnell daran gewöhnt, die Gesprächs-Sequenzen einfach zu überspringen, weil sie so uninteressant sind. Man baut einfach keine wirkliche Beziehung zu den Figuren auf und interessiert sich auch nicht dafür, was sie zu sagen haben.
Erkundung
BLADE hat für die Erkundung von Mira acht Divisionen mit unterschiedlichen Aufgaben geschaffen, denen man beitreten kann:
Harriers - Die stärksten Kämpfer unter den BLADEs, die besonders große Gefahrenquellen, nämlich die sogenannten „Tyrannen” (übermäßig starke und bösartige Kreaturen) beseitigen sollen, damit diese nicht die Bevölkerung New L.A.s bedrohen können. Interceptors - Ähnlich wie die Harriers sind auch die Interceptors gute Krieger, sind aber mehr auf Verteidigung spezialisiert, greifen also erst an, wenn akut Bürger von einer Gefahr betroffen sind.
Pathfinders - Wie schon der Name sagt, ist diese Division für die Erkundung des Planeten zuständig. Außerdem erweitern sie das „FrontierNav” (ein Gerät, das ihr mit eurem Gamepad steuert), indem sie Datensonden auf Mira installieren, die Mineralien abbauen und das Gebiet auf dem Radar und für die Schnellreise sichtbar machen. Curators - Sammeln Informationen über Orte und verschiedene Materialien, die auf Mira zu finden sind.
Mediators - Versuchen zwischenmenschliche Probleme durch Gespräche zu beseitigen und helfen dadurch ein friedliches Zusammenleben der Menschen in New L.A. zu gewährleisten.
Prospectors - Sie sind für die Erhaltung der Baukörper zuständig und sichern zudem auf Mira befindliche Ressourcen. Ihre Hauptaufgabe ist es Mineralien zu sammeln, die für Reparaturarbeiten notwendig sind.
Reclaimers - Sammeln Bruchstücke des Weißen Wals ein und bringen in Schlachten verlorene Ausrüstung zurück nach New L.A..
Outfitters - Stellen hauptsächlich Ausrüstung, Waffen und Kleidung für andere BLADEs her und sind damit unentbehrlich für alle anderen Divisionen.
Zusätzlich hat jede Division einen besonderen Vorteil. So bekommen beispielsweise Harriers mehr Erfahrungspunkte und Divisionspunkte (steigern den Rang innerhalb der jeweiligen Division) für das Erlegen eines Tyrannen.
Kampfsystem
So wie im Vorgänger „Xenoblade Chronicles” wird in Echtzeit gekämpft. Der Charakter greift kontinuierlich an, sobald man einen Gegner anvisiert und den Kampf durch drücken des Knopfes A gestartet hat. Am unteren Bildschirmrand befinden sich während des Kampfes die einsetzbaren Techniken (—> Spezialattacken), die unter bestimmten Umständen, wie zum Beispiel wenn der Gegner auf den Boden gestürzt ist, besonders großen Schaden verursachen.
Es gibt außerdem eine große Auswahl an Charakterklassen, die wiederum verschiedene Techniken und Talente (—> dauerhafte positive Effekte) erlernen können. Auch die Arten von Waffen, die der Charakter nutzen kann, ändern sich je nach Klasse.
Unter bestimmten Bedingungen wird dann auch noch die „innere Herausforderung” getriggert, bei der man im richtigen Moment den Knopf B drücken muss, um geheilt oder anderweitig gestärkt zu werden.
Durch Erfahrungspunkte, die in Schlachten gewonnen werden, kann der Charakter im Level aufsteigen, wodurch seine Attribute verstärkt werden. Er lernt auch durch fast jeden Anstieg eine neue Technik oder ein neues Talent.
Skells
Das ist wahrscheinlich der größte Spaß, den man im ganzen Spiel hat! Skells sind von erfahrenen BLADEs gesteuerte Kampfroboter, mit deren Hilfe man im Kampf stärker ist und sogar fliegen kann!
Allerdings muss man erst hart arbeiten um die „Skell-Lizenz” zu erlangen. Doch hat man sie erst einmal, genießt man sie auch in vollen Zügen.
Grafik
Einfach fantastisch! Ehrlich eine der schönsten, größten und atmosphärischsten Welten, die ich je in einem Videospiel gesehen habe und vermutlich die beste Grafik die je in einem Wii U Spiel zu sehen war. Das macht das Spiel zu einem Genuss! Und obwohl man manchmal langweilige Missionen absolvieren muss, stört das nicht, weil man durch diese wunderschöne Welt gehen kann und immer neue, spannende Plätze entdeckt.
Soundtrack
Ich versuche hier objektiv zu bleiben, denn obwohl ich meistens klassische Musik höre und diese auch in JRPGs erwarte, muss ich anerkennen, dass der Soundtrack von Xenoblade Chronicles X einfach sehr cool ist. Vor allem wenn man gegen die gefährlichen Tyrannen oder Bosse kämpft, motiviert der Soundtrack dazu, die hässlichen Biester zu zerschnetzeln.
Trotzdem muss ich sagen, dass der Soundtrack nicht sehr umfangreich ist und man eigentlich immer dieselbe Musik hört, was außerordentlich schade ist und nicht an das sonst so hohe Niveau heran kommt. Das hat mich anfangs beim Spielen etwas genervt, aber nach kurzer Zeit hatte ich mich schon daran gewöhnt.
Fazit
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 1
Preis: 54.99 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Entwickler: Monolith Production
Publisher: Nintendo
Erschienen für: WiiU
Getestetes System:
WiiU
Empfohlenes System:
Wii U
Genre: Adventure, Rollenspiel
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