Endlich ist es da! Das Highlight auf allen Partys, die Königin unter den Tanzspielen Just Dance 2014. Kann es den Erwartungen standhalten? Wir haben das bekannteste Tanzspiel im Ernstfall, nämlich im Rahmen einer Just Dance-Party auf der Xbox 360 Kinect getestet.
„Just Dance“ oder? – Die Voraussetzungen
Für eine Just Dance-Party benötigt man: viele gute Freunde, denen nichts zu peinlich ist und die für viele Musikgenres offen sind, viele Getränke (damit wir den Flüssigkeitsverlust wieder ausgleichen können), Knabbereien, viel Platz (besonders für das Spiel mit vier Tänzern) und natürlich eine Spielekonsole. Das Spiel ist erhältlich für Wii, WiiU, PS3, PS4, Xbox 360 und Xbox One. Alle Gäste haben hergefunden, die CD ist eingelegt, dann kann es ja losgehen, oder? Das Menü ist sehr farbenfroh aufgebaut, aber anfangs etwas unübersichtlich. Es wird uns sofort ein Song vorgeschlagen, mit dem wir Bonus Points erhalten können, aber dazu später mehr. Außerdem wird uns ständig empfohlen „Autodance“ zu verwenden. Das ist eine App, die uns erlaubt, kurze Videos aufzunehmen und diese zu einem Just Dance 2014 Hit zusammen zu mixen, um somit unser eigenes Video zu erstellen. Endlich haben wir die Songauswahl gefunden und somit die nächste Hürde.
„Rich Girl“ – Die reiche Songauswahl und die Tanzmodi
Die Songauswahl ist mit mehr als 45 Songs sehr groß und macht es uns nicht leicht, uns auf ein Stück zu einigen. Im Gegensatz zu anderen Tanzspielen können wir hier nicht aus verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen, dafür gibt es einige andere Spielmodi, die einem Song und seiner Choreographie Abwechslung durch Variationen bieten und die wir teilweise erst freischalten müssen. Zum Beispiel können wir die „Just Sweat“ Version ausprobieren, bei der die Choreographie vor allem aus sportlichen und Aerobic-Figuren besteht, die uns, wie der Name schon sagt, zum Schwitzen bringen. Außerdem haben wir die Möglichkeit, einige Songs „On Stage“ zu performen. Dabei gibt es einen Hauptakteur und zwei Backgroundtänzer, die ihn oder sie begleiten. Weiters findet man den „Battle Modus“, bei dem zwei Spieler mit zwei Songs gegeneinander antreten. Abwechselnd werden Teile der Songs angespielt und die zwei Tänzer „kämpfen“ durch eine dramatische Choreographie miteinander. Durch den besser getanzten Move „schlägt“ man sein Gegenüber und wer am Ende weniger Schläge einstecken musste, gewinnt das Battle. Am „World Dance Floor“ können wir gleichzeitig mit Spielern aus der ganzen Welt zu einem Song performen und die „Mash Up Version“ eines Songs mischt Tanzschritte aus verschiedenen anderen Songs zu einer Choreographie. So wird kein Song langweilig, selbst wenn einem die Basis-Choreographie nicht gefällt.
„Gimme! Gimme! Gimme!“ – Der Shop
Pro Song kann jeder Mitspieler bis zu fünf Sterne bekommen, außer der Song beinhaltet einen Bonus, dann erhält man noch Zusatzsterne, plus maximal fünf Sterne für die gesamte Gesangsperformance. Ja, richtig gelesen! Auch das Mitsingen wird belohnt. An der linken unteren Bildseite laufen ständig die Songtexte mit und auch, wenn man selbst schon mit der Choreographie überfordert ist, bringt es einen zusätzlichen Spaßfaktor, da die Mitspieler, die gerade nicht mittanzen, zumindest mitsingen können. Die Sterne werden eins zu eins in Mojo Points verwandelt, mit denen wir sowohl neue Songs als auch Special-Tänze, wie zum Beispiel eine Sumo- oder Charleston-Choreographie freischalten können. In jedem Monat gibt es besondere Angebote und Songs, die günstiger oder nur in diesem Monat erhältlich sind.
„Follow the Leader“ – Die Vortänzer und ihre Choreographien
Zu großer Erheiterung führten bei unserer Party auch die Vortänzer in Just Dance 2014. Echte Menschen in den lustigsten, zu den Songs passenden Kostümen sind unsere Vorbilder und performen sehr gelungene und abwechslungsreiche Choreographien, die von eher leichten Partytänzen über anspruchsvolle Paarfiguren und Latinoschritte bis hin zu anspruchsvollen Hip Hop-Verrenkungen führen. Wie schwer die jeweilige Choreographie ist, sehen wir sobald wir, einen Song anklicken.
„I will Survive“ – Das Spiel mit mehreren Spielern
Leider bietet nicht jeder Song verschiedene Choreographien für eine verschiedene Anzahl an Spielern. Es gibt Songs mit Choreographien, die für eine, zwei oder vier Personen ausgelegt sind. Dennoch können bis zu vier Spieler alle Songs tanzen. Im schlimmsten Fall tanzen alle das Gleiche. Die XBox 360 Kinect, auf der wir Just Dance 2014 testen durften, hat uns, auch wenn vier Tänzer gleichzeitig auf der Tanzfläche waren, erstaunlich gut erkannt und sogar bei in der Choreographie vorgesehenen Platzwechseln verfolgen können. Obwohl wir in der Wohnung vergleichsweise viel Platz hatten, mussten wir trotzdem feststellen, dass die äußeren Mitspieler in den meisten Fällen weniger Punkte erhalten haben, da wir teilweise aus dem Blickfeld der Kinect getanzt sind. Also man benötigt für vier Mitspieler wirklich viel Platz.