Neben Resogun und Knack zählt Killzone: Shadow Fall zu den Starttiteln für die Playstation 4. Der Krieg mit den Helgast fand ein verheerendes Ende, wie man sich im dritten Teil von Killzone überzeugen konnte. Dreißig Jahre später sieht es auf dem Planeten Vekta nicht besser aus, denn es wurde eine riesige Mauer errichtet. Eine Mauer die auf der einen Seite eine blühende Stadt mit den einheimischen Vektanern zeigt und auf der anderen Seite eine Stadt, die man besser nicht als diese bezeichnen sollte. Luxus und Armut klaffen derart weit auseinander, dass es zwangsläufig zu riesigen Spannungen kommen muss. Somit ist die Waffenruhe eine nicht dauerhafte und es kommt zu den ersten Zwischenfällen.
Zu Beginn schwingt die Kamera durch die Stadt der Vektaner. Cool, kein einziges Flimmern und Wackeln mehr. Die Rechenpower der Playstation 4 steckt dies locker weg. So kommt es auch nicht mehr zwischen den Level zu Ladezeiten, sondern diese werden miteinander ohne Ladescreen verbunden. Beispielsweise befindet sich der Spieler auf einem Bahnhof und muss die herannähernden Helgast besiegen. Nach erfolgreicher Mission springt der Spieler auf einen Hubschrauber, zerbombt einen Zug, der mit Sprengsätzen voll beladen ist und wird anschließend auf einem Dach abgesetzt, wo es munter weitergeht. Ja, Killzone: Shadow Fall schaut einfach sehr gut aus und man will nicht glauben, dass es sich um einen Launchtitel handelt, denn zu Beginn einer Konsolengeneration ist man üblicherweise nur magere Grafikkost gewohnt. Nicht so bei Killzone: Shadow Fall! Auch die Waldmissionen mit den unterirdischen Gängen und der Weltraum können sich sehen lassen.
Ihr als Spieler übernehmt den Part von Lucas Kellan. Ein kurzer Rückblick von seiner Kindheit bis zur Volljährigkeit reicht, um ein gestählter Elitesoldat zu werden. Schließlich hat er eine harte Zeit erlebt. Sein Vater ist während der Flucht ums Leben gekommen und somit gilt es sich zu rächen und den Helgast ein wenig Einhalt zu gebieten.
Doch alleine auf weiter Flur wäre es ein äußerst schwieriges Unterfangen und so steht dem Held eine Drohne zur Verfügung. Die Drohne lässt sich befehligen. Man kann ihr den Befehl zum Ausschwärmen in eine bestimmte Richtung und zum Angriff geben. Sie verrichtet brav ihren Dienst und eliminiert die Gegner. Wird sie zerstört, muss man ein paar Sekunden warten, bis eine neue zur Verfügung steht. Man kann sie auch zurückrufen, wenn sich der Energiebalken dem Ende neigt. Es bringt auch gar nichts sich ohne sie ins Gefecht zu stürzen, denn plötzlich stehen einem beispielsweise acht Gegner gegenüber. Game Over könnte man sagen. Glücklicherweise gibt es auch noch Überlebensspritzen, die man sich injizieren kann und wie durch ein Wunder hat man quasi eine zweite Chance. Als Alternative kann man die Drohne als Schutzschild verwenden. Das Schutzschild ist recht groß und dahinter hat man ein leichtes Spiel mit den heranstürmenden Gegnern. Doch damit nicht genug, kann man die Drohne auch dazu verwenden, ein Seil abzuschießen und so eine große Distanz zu überwinden. Gesteuert werden die unterschiedlichen Funktionen mit dem neuen Playstation 4 Controller und zwar auf dem Touchscreen. Ist zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit hat man sich zurechtgefunden.
Die äußere Inszenierung ist pompös und die Story ist in Ordnung, reißt einen aber nicht so sehr vom Hocker, vor allem da man sich mit dem Charakter Lucas Kellan nicht so sehr identifizieren kann. Er führt brav seine erhaltenen Befehle aus.
Beim Multiplayermodus wurden sämtliche Register gezogen. Ihr könnt in einem Deathmatch antreten. Auch Capture the Flag ist vorhanden bis hin zu Halten und Erobern. Auch könnt ihr beim Multiplayerspiel diverse Waffen ausschließen oder ihr bestimmt, dass nur Kopfschüsse als Treffer gelten.