Das Spiel wirbt damit, dass jeder mitsingen kann. In punkto Liedauswahl trifft das bestimmt auch zu: die Mischung aus alten Klassikern und zeitgemäßen Songs (wir schreiben zum Zeitpunkt der Rezension das Jahr 2012) ist in der Tat wohlfeil abgestimmt, so dass jeder zumindest einige Songs kennt und auch gerne singen mag.
Die Titelliste liest sich wie folgt:
1. Girls Aloud - The Promise
2. Boyzone - Picture of You
3. The Pussycat Dolls - Don't Cha
4. Michael Bublé - Haven't Met You Yet
5. Nicki Minaj - Your Love
6. The Wanted - All Time Low
7. Jessie J - Nobody's Perfect
8. Gina G – Ooh Ahh … Just a Little Bit
9. The Saturdays – Ego
10. Rizzle Kicks – Down With the Trumpets
11. CeCe Peniston - Finally
12. Taio Cruz – Come on Girl
13. Dusty Springfield – I Only Want to Be With You
14. The Noisettes – Don’t Upset the Rhythm
15. Nicole Scherzinger – Poison
16. Kate Nash - Do-Wah-Doo
17. Sugababes - Too Lost In You
18. Elton John - Saturday Night's Alright (For Fighting)
19. Billy Ray Cyrus - Achy Breaky Heart
20. En Vogue - Don't Let Go (Love)
21. Extreme - More Than Words
22. Elle Goulding - Starry Eyed
23. Example - Kickstarts
24. Marina and the Diamonds - Hollywood
25. Donna Summer - Hot Stuff
26. Pulp - Common People
27. Timbaland featuring Katy Perry - If We Ever Meet Again
28. All Saints - Never Ever
29. Black Kids - I'm Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You
30. A-Ha - Take on Me
31. A-Ha - Sun Always Shines On TV
32. Razorlight - In The Morning
33. One Republic - Apologize
34. Lionel Richie - Dancing On The Ceiling
35. Lionel Richie - All Night Long (All Night)
Aufmachung
Das Spiel wurde optisch recht schlicht gehalten, was ihm jedoch einen sehr angenehmen Flair verleiht. Auch bei der musikalischen Untermalung des Menüs wurde nicht auf zusätzliche, meist sehr psychedelische und nervige Untermalung gesetzt, sondern auf das Repertoire der 35 vorhandenen Lieder zurückgegriffen.
Die so entstandene Oberfläche bildet ein harmonisch-ruhiges Bild in einer homogenen Spielumgebung. Der Aufenthalt im Menü wird dadurch selbst bei längerer Wartezeit nicht anstrengend, sondern bleibt stets angenehm entspannt.
Funktionsumfang
Der Umfang der dargebotenen Spielvarianten ist recht hoch: So werden verschiedenste Spiel Typen sowohl für Solospieler als auch Spielgruppen angeboten. Was uns besonders gut gefällt, ist dass das Spiel der Gruppe die Möglichkeit lässt, nicht nur im Wettkampf gegeneinander anzutreten, sondern auch einfach nur gemeinsam Spaß zu haben.
Doch selbst im Wettkampf – in diesem können die bis zu vier Teams im Übrigen gesanglich tauziehen, sich gegenseitig eine Bombe zusingen oder im Knock-out-Verfahren gegeneinander antreten – ist die Wertung nicht besonders rühmlich: es wird pro Team kurz umrissen, wie viel Prozent der Songteile gut / besser / horribel dargeboten wurden. Dann ist es aber auch schon aus. Hier wäre es wünschenswert, könnte man die gesanglichen Leistungen noch einmal anhören. Nungut, ob das wirklich wünschenswert ist, liegt wohl im Ohr des Hörers ;))
Auch im Einzelspielermodus stehen mehrere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Neben dem punktebasierten Spiel kann auch hier einfach nur zum Spaß gesungen werden. Zudem gibt es einen Expertenmodus ohne Einblendung der Lyrics, was zudem das Treffen der richtigen Einsätze um vieles erschwert.
Besonders hier ist es schade, dass die unterschiedlichen Lautstärken nicht geregelt werden können: wäre es nicht schön, hörte man die eigene Stimme optimal auf das Lied abgestimmt? In dieser Version des Spiels wird der Gesang kaum hörbar an den Bildschirm weitergeleitet.
Handhabung
Zur Steuerung wird eine WiiMote benötigt. Mit dieser kann bequem durch die Menüs und Lieder gestöbert werden. Diese Bedienung ist sehr intuitiv. Anders verhält es sich bei der nirgendwo dokumentierten Bedien-Tatsache, dass die Sänger zwischen der Leadstimme und dem Backgroundchor wählen können. Nur durch Zufall wird diese Umstellmöglichkeit entdeckt.
Auch die Farbkodierungen sind für mich nicht verständlich. Die Teams haben andere Farben als die einzelnen Mitglieder des Teams sowie das Mikrofon. Zusammenhänge sind für mich in keinster Weise erkennbar. Auch der Wechsel zwischen den Spielern in den Gruppenspielen ist viel zu wenig herausgearbeitet. Ein solcher Wechsel kann dadurch sehr schnell übersehen werden und damit die Statistik verfälschen ("Statistik" ist wohl ein sehr übertriebenes Wort).
Positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass die Lieder in die einzelnen Strophen und Refrains unterteilt sind. So können die Spieler auf Wunsch auch lediglich auf Ihre Lieblingspassagen zugreifen und müssen nicht den gesamten Song trällern.