Auf der Blizzcon2010 wurde die Ankündigung zu Diablo III durch drei Akkorde an der Gitarre klar und das Publikum rastete völlig aus. Der Hype um die Serie ist gigantisch und auch mich fesselt die Jagd auf das Oberste Übel seit Jahren. Wahnsinn, wie dabei die Zeit verging. Noch gestern hab ich Deckard Cain zugehört, als er mich mit den legendären Worten „Stay a while and listen“ um meine Aufmerksamkeit bat, schlappe 12 Jahre später seh ich mich wieder vor ihm, doch diesmal sind die Gespräche die wir führen auf Deutsch. Story Die Geschichte von Diablo III dürfen wir als einer von fünf Helden erleben. Sowohl die Hintergrundgeschichte, als auch der Erzählverlauf ist für jede der fünf Klassen eine andere. Identisch ist dabei aber der Kampagnenverlauf. Vor sechs Tagen fiel ein Stern auf die Kathedrale von Tristram. Seitdem erwachen die Toten und plagen die Bevölkerung. Als Barbar, Mönch, Hexendoktor, Dämonenjäger oder Zauberer folgen wir dem Ruf der Gefahr und begeben uns nach Neu-Tristram auf der Suche nach dem Geheimnis um den Stern, der die Untoten zu erwecken scheint. Spielprinzip Was tun man eigentlich bei einem hack’n’slay… tja… wir töten Monster, genauer gesagt viele Monster, sehr viele Monster, ganze Heerschaaren an Monstern. Ja… eigentlich machen wir nichts anderes. Aber vor allem steigen wir Stufen auf, Schalten neue Fähigkeiten und Runen frei mit denen wir noch mehr Kampfkraft gegen das Böse richten können. Und ganz wichtig, wir finden Gegenstände, jede Menge Gegenstände, die uns im Idealfall aufwerten, uns zäher und stärker machen. Im Gegensatz zu den Vorgängern beziehen alle Fähigkeiten jeder Klasse ihren Schadenswert durch die Waffe. Was für Nahkampfklassen zunächst völlig logisch erscheint, ist im Bereich der zauberkundigen Klassen eher ungewöhnlich. Eine gute Waffe ist also unabdingbar. Zum Ausrüsten hilft es meist genügend zu spielen. Im Spielverlauf lassen die Monster immer wieder Gegenstände fallen, die uns verbessern. Sollten wir damit mal nicht weiter kommen, gibt es immer noch ein Auktionshaus. Hier können alle Spieler ihre gefundenen Gegenstände gegen Gold veräußern oder eben kaufen. Im Solospiel begleiten uns einer von drei Gefährten, ebenfalls mit verschiedenen Fähigkeiten und Vorzügen. Dazu kommen noch der Schmied und der Juwelenschleifer, mit deren Hilfe wir unsere Rüstungen und Waffen weiter verbessern können. Im Großen und Ganzen ändert sich im Spielverlauf auch über etliche Stunden wenig. Monster hauen, Gegenstände looten, ggf. Fähigkeiten ändern oder verbessern, die Ausrüstung immer schön auf dem neuesten Stand halten; und das bis zur maximalen Stufe 60. Aber ehrlich gesagt, macht man danach auch nichts anderes…! Um die Stufe 60 zu erreichen gibt es vier Schwierigkeitsgrade: Normal, Alptraum, Hölle und Inferno. Wie zu erwarten, wird der Anspruch auf jedem Schwierigkeitsgrad immer höher, dafür aber auch die Gegenstände und die erhaltene Erfahrung besser. Soviel zum Grundspiel. Durch stete Erweiterungen durch Patchs seitens Blizzards kamen noch wählbare Monsterstufen für die verschiedenen Schwierigkeitsgrade dazu, da im Verlauf der Zeit selbst Inferno für einige Spieler zu leicht wurde. Jetzt konnte jeder auf der Suche nach der ultimativen Herausforderung die Monsterstufe 10 wählen. Fortan machten alle Gegner den 4fachen Schaden bei 36fachen Lebenspunkten, da wurde auch der schlechteste Zombie zum kleinen Endgegner. Damit Spieler aber neben den Gegenständen für ihre Spielzeit weiter entlohnt wurden, führten die Entwickler das Paragon-Level ein. Das Töten von Monster ab der Stufe 60 brachte wieder Erfahrung und floss in das Paragon-Level-System. Jeder Stufenaufstieg brachte unserem Charakter neue Attribute und eine erhöhte Chance auf magische Gegenstände und Goldfunde. Technik Grafik und Sound setzen im Bereich der hack’n’slay’s neue Maßstäbe. Durch die Third-Person-Sicht punktet die Grafik weniger durch überragende Animationen. Vielmehr ist das Erzeugen einer düsteren Stimmung im Mittelpunkt. Auch wenn viele Spieler schon vor Start von Diablo III das Spiel für zu bunt hielten, gelingt es dem Titel hervorragend ein düsteres Setting zu schaffen, da ist der Sound nur noch das Tüpfelchen auf dem I.