Das beliebte Zwischendurchspiel "Bejeweled" geht schon in die dritte Runde. Angefangen hat es im Jahr 2001 und zog online nach eigenen Angaben eine halbe Milliarde Spieler in seinen Bann. Nun kann man es auch offline spielen.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Von den sechs verschiedenen Edelsteinen vertauscht man immer zwei Benachbarte, sodass mindestens drei gleiche Steine in einer Reihe sind. Entweder horizontal oder vertikal. Diese verschwinden dann, die oberen Steine rutschen nach und neue erscheinen. Mehr Punkte gibt es, wenn man hintereinander mehrere Edelsteine verschwinden lässt: eine sogenannte Kaskade. Schafft man Reihen mit mehr als drei Steinen, dann entstehen Spezialsteine, die auch die angrenzenden Steine explodieren lassen, oder die ganze Reihe und Spalte oder alle Steine einer Farbe löschen. Das Interessante daran ist, dass man nicht nur planlos abräumen, sondern ein paar Schritte vorausdenken sollte. Man kann jederzeit um einen Tipp bitten, der aber zufällig irgendeinen Zug anzeigt und nicht den Besten.
Bei Bejeweled 3 stößt man auf acht verschiedene Spielmodi. Zuerst gibt es nur Klassisch, bei dem sich pro Level ein Balken je nach Anzahl der entfernten Steine füllt. Ist er voll, werden alle Steine im nächsten Level neu gemischt. Das Spiel ist vorbei, wenn kein Zug mehr möglich ist. Dies passiert aber sehr abrupt, sodass ein Zähler mit noch möglichen Zügen nicht schlecht wäre. Spektakuläre Züge kann man sich sofort noch einmal anschauen. Leider werden diese aber nicht gespeichert. Im Zen-Modus kann man endlos spielen und dazu Entspannungsmusik einstellen. Bei Blitzschlag muss man sich beeilen viele Spezialsteine zu erstellen, sodass dann Zahlensteine erscheinen, für deren Kombination es zusätzliche Sekunden gibt. Die Suche ist eine Sammlung von mehreren Modi. Insgesamt gibt es vierzig Herausforderungen, wodurch ein Teil eines Gefäßes wiederhergestellt wird. Bei Falter versucht man die farbigen Tiere so zu kombinieren, sodass sie nie das andere Ende des Spielfeldes erreichen, da sie sich nach jedem Zug um eine Reihe weiterbewegen. Beim Goldrausch sollte man möglichst nur die Steine in Bodennähe kombinieren, damit die darunterliegenden Schätze eingesammelt werden können. Bei Alchemie versucht man mit möglichst wenigen Zügen das komplette Feld in Gold zu verwandeln, weil sich die komplette Reihe oder Spalte der gebildeten Edelsteine einfärbt. Bei Scratamax muss man eine gewisse Anzahl von Steinen in einer bestimmten Anzahl von Zügen abräumen. Bei Balance muss man nur die roten und blauen Steine, die aber gleichmäßig verteilt, abräumen. Bei der Lawine gibt es zuerst nur wenige Steine, aber mit der Zeit füllt sich das gesamte Spielfeld, was man vermeiden sollte. Bei der Schatzsuche sieht man erst nach einer Kombination, was darunter liegt. So versucht man Gegenstände auszugraben. Bei Sandsturm werden diese nach einiger Zeit wieder zugedeckt. Bei der Zeitbombe wird mit jedem Zug heruntergezählt, sodass man die Bombe davor kombinieren sollte. Bei Poker muss man versuchen, bei fünf aufeinander folgenden Kombinationen möglichst wenig unterschiedliche Farben zu verwenden. Hier ist besondere Planung gefragt. Beim Eissturm wachsen Eistürme in die Höhe, was man aber durch Kombinationen verhindern kann. Und bei der Mauersprengung kann man die unterhalb liegende Mauer nur mit Spezialsteinen entfernen. Poker, Falter, Eissturm und Schatzsuche (als Diamantmine) werden nach Absolvieren des jeweils fünften Levels freigeschaltet. Dafür gibt es dann einen eigenen Highscore (mit voreingetragenen Punkten) und eine Analyse des Spiels.
Die Motivation bleibt lange erhalten, weil man Abzeichen in Bronze, Silber, Gold und Platin für besondere Kombinationen und bei zahlreicher Verwendung von Spezialsteinen erhält. Weiters gibt es 131 Ränge, wobei man einen Rang aufsteigt, wenn man viele Steine abgeräumt hat. Ich bin erst bei Rang 15, obwohl ich schon 24 Stunden gespielt habe. Die erzielten Ergebnisse kann man zwar nicht online vergleichen, aber das stört mich nicht wirklich, weil es genug andere Herausforderungen gibt.
Als Zusatz sind noch zwei Vollversionen anderer Spiele von PopCap auf der DVD zu finden. Nur auf dem Nintendo DS sind sie leider nicht kostenlos. Bei Peggle schießt man hintereinander eine Kugel und versucht dabei möglichst viele Steine zu treffen, indem die Kugel öfters abprallt. Das Ganze ist in eine kleine Geschichte eingebunden, nach dessen Abschluss es noch einige Herausforderungen zu bewältigen gibt. Bei Zuma bewegen sich verschiedenfarbige Kugeln hintereinander auf einer Bahn entlang. Der Spieler muss durch Schießen der Kugeln versuchen, dass mindestens drei gleichfarbige hintereinander zu liegen kommen, sodass sie verschwinden. Ziel ist es die ganze Reihe abzuräumen, bevor sie das Ende des Weges erreicht.
Zum Vergleich habe ich mir noch die Vorgängerspiele angeschaut. Bejeweled Twist hat als Spielmodi Klassisch, Herausforderung, Zen und Blitz. Aber die Steuerung ist anders: Man wählt eine Vierergruppe aus und kann diese im Uhrzeigersinn drehen, sodass mindestens drei in einer Reihe sind. Es gibt dann gesperrte Steine, Bomben, Kohle und Früchte. Bejeweled 2 besteht aus 80 Levels. Es bleibt bei den bekannten Spielmodi. Zur Abwechslung gibt es Minispiele, die man zu Zweit spielen kann. Spezialsteine kommen ebenfalls vor.