Eine der wichtigsten Serien des Entwicklers Square Enix ist neben der Final Fantasy Reihe die Dragon Quest Reihe. Soeben ist der mittlerweile neunte Teil mit dem Namen „Dragon Quest IX: Hüter des Himmels“ in den Regalen der einschlägigen Geschäfte erschienen. Leider mussten auch die deutschen Fans einige fehlende Titel in dieser Reihe beklagen. Aber in den Jahren 2008 und 2009 wurden diese Lücken teilweise geschlossen. Die Teile IV und V wurden für den deutschen Markt, auf welchem sie nie erschienen waren, neu aufgelegt. Um die so genannte Zenithia Trilogie zu vollenden und die letzte Lücke zu schließen, erschien nach nunmehr 16 Jahren in diesem Jahr der hier vorliegende Teil: „Dragon Quest VI – Wandler zwischen den Welten“ neu und komplett generalüberholt.
Der Protagonist wacht zu Beginn des Spieles schweißgebadet nach einem schlimmen Albtraum auf. In diesem hatte er mit seinen Gefährten den Oberbösewicht Mordar angegriffen und war von ihm in Stein verwandelt worden. Aber wie gut, dass das alles nur ein böser Albtraum war. Oder etwa doch nicht? Schnell findet man heraus, dass neben der realen Welt noch eine Traumwelt existiert. Beide Welten sind miteinander verknüpft und Handlungen in der einen Welt haben auch Auswirkungen auf die andere. Doch leider erscheint man zudem nur in der einen Welt als reale Person, während man die andere Welt als Unsichtbarer erlebt. Doch das ändert sich zum Glück im Verlauf des Spiels und irgendwann kann man jederzeit in seiner realen Gestalt problemlos zwischen beiden Welten wechseln. Schnell stellt sich heraus, das ihr der Herrin der Berge helfen sollt die Welt zu retten, indem ihr euch nahendem Unheil entgegenstellt und den bösen Mordar, der für das ganze Schlamassel verantwortlich ist, besiegt.
Dragon Quest VI – Wandler zwischen den Welten ist ein typisches Rollenspiel mit japanischer Prägung. Neben der laufenden Hauptquest gibt es jede Menge Nebenquests zu erledigen, Monster und Gegner zu vertrimmen, Schätze und wertvolle Gegenstände einzusammeln. Ist man zu Beginn des Abenteuers noch allein unterwegs, finden sich relativ rasch Freunde, welche die Gruppe vergrößern. Allerdings kann diese nicht mehr als vier Abenteurer gleichzeitig umfassen. Mitstreiter, welche nicht gebraucht werden, warten jedoch ohne zu murren in Hildas Heldenhort auf ihren Einsatz. Während der Erkundung der einzelnen Gebiete kommt es immer wieder zu zufälligen Begegnungen mit Gegnern und Monstern. Diese münden überwiegend in Kämpfen. Auf Dauer ist dieses Feature, welches ähnlich wie in den Pokemon Spielen funktioniert, allerdings nur nervig, denn die Gegner materialisieren sich aus dem Nichts. Dadurch kann man den Kämpfen mit unterklassigen Gegnern auch nicht aus dem Weg gehen. Während der Kämpfe, welche rundenbasiert ablaufen, wird in die Ego Perspektive umgeschaltet. Hier kann zwischen verschiedenen Optionen wie angreifen, Magie einsetzen, verteidigen bzw. Ausrüstung benutzen gewählt werden. Durch besiegte Gegner erhält die Abenteurergruppe Erfahrungspunkte und Gold. Dieses wird für neue Ausrüstung und für die Punkte zur Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit ausgegeben. Zudem können die Charaktere bestimmte Spezialisierungen wie z.B. Dieb, Priester oder Tänzer erlernen und später auch in andere Spezialisierungsrichtungen wechseln.