Devil My Cry ist viel zu harmlos. Dann willkommen bei Shadows of the Damned, einem schönen Gruselkabinett, wo man exklusiv in die Hölle als Dämonenjäger hinabsteigt, um dort die schrecklichsten Gestalten zu besiegen. Es sei denn man reagiert zu langsam, dann kann es durchaus vorkommen an einen qualvollen Tod zu sterben. Ihr liebt Trash Filme und mögt vielleicht auch Quentin Tarantino, dann seid ihr hier genau richtig! Alles ist irgendwie einfach nur seltsam, schön und verrückt! Story…. Man übernimmt den Part von Garcia Hotspur einem extrem erfolgreichen Dämonenjäger. Der Teufel kommt persönlich zu euch und bietet Garcia einen Waffenstillstand an, da er zu viele Dämonen bereits besiegt hat. „Tja, ein Waffenstillstand ist so ziemlich das Unnötigste, da ich sowieso jeden Dämonen besiegen kann“, denkt sich Garcia. So kam es wie es kommen musste, die Freundin von Garcia hat sich umgebracht und der Teufel hat sich ihr bemächtigt und ist in die Hölle hinabgestiegen, wo sie noch tausende von Tode sterben soll! Leiden, so wie noch nie ein Mensch gelitten hat. So ab in die Hölle Garcia und rette Paula! Gameplay…. Die Steuerung des Charakters erfolgt aus der 3rd Person Ansicht. Damit ist immer ein gutes Blickfeld auf das Geschehen gegeben. Um noch wendiger zu sein beherrscht Garcia den 180 Grad Dreher, um keine bösen Überraschungen erleben zu können! Es strömen viele unterschiedlichste, grässliche Gestalten auf einen zu, die es mit den vorhandenen Waffen abzuwehren gilt. Doch manchmal verschlingt die Dunkelheit einem und man stirbt unweigerlich, es sei denn man erreicht ein „Lichttor“ oder man schießt auf einen Tierkopf, damit die Umgebung erstrahlt und die Gegner eliminiert werden. Licht ist eine willkommene Abwechslung in der sonst so düsteren Welt. Garcia durchschreitet eine unzählige Anzahl von Türen und jedes Mal offenbart die neue Umgebung noch mehr grässliche Dämonen. Um nicht ganz hilflos dazu stehen, könnt ihr euren Helden Heiltränke kaufen, damit er wieder auf Vordermann kommt. Doch hinter den Heiltrank verbirgt sich hochprozentiges! Egal, Hauptsache es wirkt und man erholt sich schnell. In regelmäßigen Abständen trifft man auf Bossgegner, die unterschiedlich besiegt werden. Diese sind naturgemäß die grauslichsten Dämonen, die man sich nur vorstellen kann. Ja, eigentlich spielt sich Shadows of the Damned wie ein gewöhnlicher 3rd Person Shooter, wenn da nicht interessante und verrückten Details wären, wie zum Beispiel eine Erdbeere finden und diese in ein Gesicht stopfen, damit sich die Tür öffnet. Klingt absolut verrückt und ist es auch. Die Sprüche von Garcia sind crazy und erreichen fast das Niveau eines Duke Nukem. Die Puzzles in Shadows of the Damned sind leicht zu lösen. Die Musik in Shadows of the Damned rockt und macht Laune auf mehr. Upgrades…. Natürlich darf man im Laufe des Spieles seinen Charakter bzw. Waffen verbessern, damit die Dämonen ein nicht zu leichtes Spiel mit euch haben. Ja, es ist tatsächlich cool eine sprechende Waffe zu haben!
Irgendwie spielt sich Shadows of the Damned ziemlich altmodisch, einfach und wenig spannend. Es ist ein durchschnittliches Spiel geworden, wäre da nicht die abgefahrenen Ideen und die interessanten Bosskämpfe. Komisch aber wahr, man möchte erfahren wie es weitergeht. Schwache Nerven sollte man jedoch nicht haben, denn dafür ist das Spiel viel zu blutrünstig!