Mit großer Freude haben wir der nächsten Auflage von We Sing entgegengefiebert. Die Trackliste „mit 40 großartigen Songs“, wie es am Cover zu recht heißt, lässt eine absolut geniale Mischung erwarten, bei der fast jeder Song ein gut singbarer Hit ist. Wir haben sie hier für Dich nach deutschen und englischen Songs aufgeteilt:
Englische Songs von „heute“
B52's: Love Shack
Black Eyed Peas: Shut Up
Cheryl Cole: Fight For This Love
Coldplay: Yellow
Dandy Warhols: Bohemian Like you
Gwen Stefani featuring Akon: The Sweet Escape
Jamiroquai: Virtual Insanity
Kaiser Chiefs: Ruby
Lady GaGa feat. Colby O'Donis & Akon: Just Dance
Lily Allen: Smile
Lou Bega: Mambo No 5
Mika: Grace Kelly
Natasha Bedingfield: Unwritten
Pixie Lott: Mama Do (Uh Oh, Uh Oh)
Reamonn: Supergirl
Rihanna: Umbrella
Robyn feat. Kleerup: With Every Heartbeat
Simply Red: Holding Back The Years
Spandau: Ballet Gold
Stereophonics: Dakota
Taio Cruz: Break Your Heart
The Veronicas: Untouched
Westlife: Flying Without Wings
Englische Oldies & Klassiker
Bonnie Tyler: Total Eclipse Of The Heart
Elton John: Tiny Dancer
Gloria Gaynor: I Will Survive
Jimmy Ruffin: What Becomes Of The Broken Hearted
Katrina & The Waves: Walking On Sunshine
Lynyrd Skynyrd: Sweet Home Alabama
Plain White Ts: Hey There Delilah
Right Said Fred: I'm Too Sexy
Soft Cell: Tainted Love
The Supremes: Baby Love
Tight Fit: The Lion Sleeps Tonight
Toploader: Dancing In The Moonlight
Deutsche Lieder
2raumwohnung: 36 Grad
Henry Valentino & Uschi: Im Wagen vor mir
Jürgen Marcus: Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben
Pohlmann: Wenn Jetzt Sommer Wär
Roy Black & Anita: Schön ist es auf der Welt zu sein
Mikrofone
Zum sofortigen Loslegen kommt das Package, wie auch schon sein Vorgänger, gleich mit zwei hochwertigen Logitech USB Mikrofonen, die eine durchaus gute Leistung bringen. Allerding ist der Aufnahmeradius mit maximal 10 Zentimeter Gesangsentfernung stark begrenzt. Auch die Kabellänge könnte ruhig etwas großzügiger ausfallen. Derzeit sind es rund 2,5 Meter, was bei einer durchschnittlichen Wohnzimmer-Sofa-Fernseher-Entfernung von 3 Metern doch spürbar zu kurz ist.
Konfiguration
Das Spiel ist extrem konfigurationsfreudig. So kann man nicht nur die Farbe der einzelnen Buttons einstellen, jene des Hintergrundschirms und die Hintergrundmusik während der Auswahlphase frei wählen, sondern hat auch während des Spiels die Möglichkeit mit und ohne Originalgesang zu spielen. Zahllose Möglichkeiten im Team oder Einzelwettkampf gegeneinander anzutreten runden die Konfigurationsmöglichkeiten ab.
Und trotz (oder gerade wegen) dieser zahllosen Spielereien ist es den Programmierern nicht gelungen, aufs Wesentliche zu achten: Die Gestaltung des Spiels ist in vielen Punkten immer noch, so wie beim Vorgänger, etwas lieblos geraten. So zum Beispiel werden Worte in Statusmeldungen an einer beliebigen Stelle getrennt und das ohne Trennungszeichen, Texte sind unvollständig oder falsch übersetzt.
Technische Probleme
Neben diesen optischen Mankos geben sichh jedoch auch noch immer die selben technischen Probleme ein Stelldichein, wie sie bereits bei We Sing vorzufinden waren.
Am störendsten ist die Verzögerung zwischen Mikrofon und Lautsprecher, die immer noch das exakte Singen – oder besser das Singen überhaupt – unmöglich macht. Obschon man versucht hat aus den Fehlern der ersten Version zu lernen und eine Abstimmung zwischen Bild und Ton implementiert hat, über die es möglich ist die visuelle und akustische Komponente bis zu 0,5 s gegeneinander zu verschieben, ändert das nichts an der Tatsache, dass die Mikrofonspur zur Originalspur des Liedes um eine gute viertel Sekunde versetzt ist. Das stört nicht nur beim Singen, sondern auch bei der Wiedergabe des eben gesungenen Songs. Falls die Wiedergabe überhaupt funktioniert: Denn hier kommt es immer wieder vor, dass die eigene Stimme plötzlich nicht mehr zu hören ist und komplett ausfällt. Auch mit der Lautstärkenregelung kann man den Eigengesang nicht mehr zum Leben erwecken. Es macht den Anschein, als ob die Tonspur schlicht mitten während der Wiedergabe gelöscht wird.
Das die Programmierer schwerwiegende Probleme im Umgang mit der Konsole haben beweist auch die Tatsache, dass es uns auch in dieser Version mehrfach passiert ist, dass sich die Spielkonsole einfach aufhängt und nicht mehr auf die WiiMote oder einen Hardbutton (zB den Ein-/Ausschalter) reagiert. Hier hilft nur noch den Netzstecker ziehen. Dieser Fehler tritt etwa alle 5 bis 15 Minuten auf, was ein vollständiges Duell durchzuführen praktisch unmöglich macht.
Gimmicks
Bei dieser Menge an Programmierfehlern helfen auch die Gesangs- und Stimmübungen nicht, die implementiert wurden, um nicht nur die Stimme zu trainieren, sondern diese auch an die Konsole anzupassen und mit dem Mikrofon umgehen zu lernen.
Auch die am Anfang des Liedes jeweils eingeblendete Information zum Sänger oder Lied, die über einige Hintergründe des Songs erzählen, um das Warten auf den raschen Liedstart weiter zu verkürzen, zeigen, dass das Konzept des Games sehr gut durchdacht ist. Leider hilft alles nicht und wir müssen zu folgendem
kommen: Das Konzept und die Liedauswahl sind hervorragend. Sowohl die Kompilation als auch die Konfigurationsfreudigkeit sowie die durchdachten Features schlagen andere Karaoke Spiele um Längen. Leider ist nordic games an der technischen Umsetzung mit Pauken und Trompeten (oder Dudelsäcken und Alphörnern – die sind noch lauter) gescheitert: Nicht korrelierende Tonspuren, Fehler in der Speicherverwaltung und das „abschießen“ der Konsole machen das Spiel unbrauchbar. Sehr, sehr schade!