Ihre Kinder wünschen sich eine Spielkonsole wie z.B. das Nintendo DS, Sie als Eltern haben jedoch Angst, dass die Kinder vor lauter spielen an der Konsole das Lernen vernachlässigen? Dann sollten sie unbedingt einen Blick auf das hier rezensierte Lern-Spiel werfen.
10 Gewinnt - Ein mathematisches Abenteuer entführt die Kinder in die bunte und skuril-phantastische Traumwelt der Zehnersummen. Der König dieser Welt möchte, dass Ihr Euch auf den Weg macht, um darin Feen zu treffen, die so genannten Meister der 10. Diese Feen sollt ihr mit Eurem mathematischen Wissen um die Zehnersummen beeindrucken und deren Anerkennung erringen. Zu diesem Zweck müssen sie in mathematischen Spielen besiegt werden. Allerdings sind Euch die Feen, wenn sie besiegt wurden, keineswegs böse. Zur Hilfe wird Euch von Beginn an eine kleine Fee als Begleiterin zur Seite gestellt und schon geht’s los.
Vor dem Hintergrund einer netten und vollkommen auf Kinder ausgerichteten Geschichte, entfaltet sich ein gut durchdachtes Lernspiel. Das Land der Zehnersummen ist in zehn unterschiedliche Abschnitte aufgeteilt, welche nach und nach frei gespielt und dann erkundet werden können. In diesen Bereichen verstecken sich insgesamt rund 100 Zahlenchampions, welche in rund 30 verschiedenen mathematischen Spielen besiegt werden müssen. Allerdings geht es in allen diesen Spielen stets um die gleiche Grundaufgabe: die Bildung von Zehnersummen! Sind die Aufgaben am Anfang noch relativ leicht, steigt der Schwierigkeitsgrad im Laufe des Spieles doch recht gleichmäßig und zügig an. Im Hauptspiel geschaffte Spiele der Meister, lassen sich im so genannten Trainingsgebirge beliebig oft wiederholen, hier sogar in zehn unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.
Die Grafik des Spiels ist angenehm unverbraucht, insbesondere die unterschiedlichen Charaktere sind teilweise überaus witzig und durchaus kindgerecht gestaltet. Allerdings muss man sich am Anfang auch erst einmal an die überbordende Farben- und Formenvielfalt gewöhnen. Die einzelnen Aufgaben werden sehr gut erklärt. Da aber die Figuren nicht vertont wurden, ergeben sich daraus allerdings auch unglaublich lange Textpassagen, die von den Kindern gelesen und verstanden werden wollen. Deshalb richtet sich das Spiel vor allem an Kinder, welche schon ausreichende Lesefähigkeiten besitzen, also ca. 8 Jahre alt sind. Die Hintergrundmusik ist ok, allerdings gibt es hier durchaus Besseres.