Der günstige Preis von 20 Euro (mittlerweile findet man das Gerät auch um 10 Euro im Handel) verlockt den Wii Nutzer zum Kauf dieser leuchtenden Ladestation. Zumal das Gerät gemeinsam mit zwei Akkus mit einer Kapazität von je 2800 mAh geliefert wird.
Doch bereits beim Auspacken stellte sich heraus, dass die Verarbeitung in preisgünstigstem Kunststoff erfolgt ist. Das schlägt sich auch bei der Aufstellung des Geräts nieder: Durch sein geringes Gewicht steht die Ladestation nicht stabil am Tisch und ist sehr kippelig. Beim Einsetzen oder Entnehmen der WiiMote schiebt man das Gerät umher, da auf gummierte Standfüße komplett verzichtet wurde.
Stromversorgung
Den Strom erhält der Lader über das mitgelieferte Kabel, das am USB Anschluss der Wii angesteckt wird. Somit steht das Ladegerät dauerhaft unter Strom. Auf der Rückseite findet sich zwar ein on/off Schalter, dieser schaltet jedoch nur die blaue Beleuchtung am Boden des Ladegeräts ein oder aus.
Ladevorgang
Um die WiiMote zu laden, müssen die mitgelieferten Akkus verwendet werden. Denn diese haben ihre drei Ladekontakte auf ihrer Rückseite eingelassen. Eine Schutzhülle darf daher nicht auf den Fernbedienungen angebracht sein, da diese die Metallplättchen verdecken würden. Weiters ist auch die Halteschlaufe der WiiMote gerne im Weg. Man kann sich jedoch damit behelfen, die Schlaufen unterhalb des Gerätes nach vorne zu führen. Durch die filigrane Verarbeitung kann es dabei jedoch leicht passieren, dass der Ladevorgang zwischendurch gestoppt wird.
Wird das Akkupack geladen, leuchtet eine breite LED-Leiste unterhalb der WiiMote rot auf. Ist die volle Kapazität nach circa 2-3 Stunden erreicht, wechselt die Farbe auf blau.
Die Akkus
Es wird vor der ersten Verwendung ein Laden über 12 Stunden empfohlen. Danach kann man bis zu 4 Stunden Saft aus den Energielieferanten herausholen, ehe sie erneut geladen werden müssen. Da hier jedoch die günstigsten Akkus zum Einsatz kommen die es am Markt gibt und die Ladestation keinen intelligenten Lademechanismus aufweist, hat unser erster Akku bereits nach dreimaligem Laden seinen Geist aufgegeben. Der zweite Akku, der bisher nur ein einziges Mal geladen wurde, hat bei seinem zweiten Test nur noch knapp 2 Stunden Strom abgegeben.
Dadurch, dass die Ladestation stets unter Strom steht, kann man sie nicht zum Aufbewahren der WiiMote verwenden. Denn sonst würde ein neuer Ladezyklus starten und dieser die Akkus aufgrund des Memory Effekts beschädigen. Abgesehen davon passen die Controller mit Steuerhülle gar nicht in die Ausnehmung.
Die so schnell verbrauchten Akkus wollte ich von einem Techniker tauschen lassen. Mit Müh und Not konnte das zusammengeschweißte Gehäuse geöffnet werden. Neue Akkus gibt es in Österreich jedoch im günstigsten Fall um 18 Euro. Das ist mehr, als die gesamte Ladestation kostet. Allein daraus kann man Rückschlüsse über die Qualität der mitgelieferten Akkupacks ziehen. Auf einen Ersatz der Akkus habe ich daher verzichtet.