Wie der Titel anklingen lässt, geht es nicht gerade zimperlich in Dante´s Inferno zu. Denn ihr als Spieler müsst euch mit der Hölle auseinandersetzen. Von den Entwicklern zurück gegriffen wurde auf die Vorlage (göttliche Komödie) von dem Dichter Dante Alighieri. Sie gilt als einer der größten Werke der Weltliteratur und zeigt die Reiche jenseits der Welt, die Hölle auch kurz und knapp Inferno genannt. Danach folgt das Fegefeuer und endet schließlich im Paradies. Das Szenario klingt also total abgefahren, ist nichts für schwache Nerven, freigegeben ab 18 Jahre und es fliest eine Menge Blut. Wenn das nicht höllische Aussichten sind? Kratos läßt grüßen…. Dante´s Inferno folgt in den Fußstapfen von Kratos (God of War), denn schon gleich zu Beginn geht die Post ab. Ihr übernehmt die Rolle von Dante und kämpft euch als Kreuzritter durch die Massen an Feinde. Keine Rücksicht auf Verluste, doch irgendwie verliert ihr selbst die Kontrolle über euch und ihr werdet von hinten ermeuchelt. Kurz darauf erscheint der Tod und schenkt euch leider kein Lächeln. Wieso auch! Er bietet euch jedoch einen Kampf an. Wenn ihr diesen mit Bravour besteht, so könnt ihr euerm Schicksal entkommen. Gesagt getan, packt ihr all eure derzeitigen Fähigkeiten aus und der Kampf um Leben und Tot beginnt. Ein imposantes Gemetzel schon nach den ersten Minuten. Schließlich und endlich gelingt es euch den Tod zu besiegen und ihm die Sense, die mächtigste Waffe ihn zu entreißen. Nun ist es Dantes Werkzeug und ein mächtiges dazu. Die Rückkehr nach Hause…. Ihr kehrt zurück in eure Heimat und findet eure Ehefrau Bartrice ermordert. Was für eine Katastrophe! Dazu wurde die Seele von Luzifer persönlich entführt. Was tun, denn guter Rat ist teuer! Ihr beschließt selbst in die Hölle herabzusteigen und sich den Dämonen zu stellen und alles was ihm in den Weg steht zu besiegen. Die Höllenfahrt beginnt! Dabei haben die Entwickler wahrlich nicht an schauderhaften Wesen gegeizt, denn es stellt sich alles in den Weg, was keucht und fleucht. Dabei bringt jeder Abschnitt, etwas Neues mit, sei es nun Babys die mit einer verkleinerten Sense auf euch zu rennen, Untote, die euch explosives an den Hals hetzen oder riesige Monster, die man besiegt und anschließend, selbst für seine Zwecke missbraucht. Die Levelbosse sind imposant gemacht und jeder erfordert seine individuelle Strategie. Euer Charakter wird immer stärker, denn ihr könnt ihn laufend verbessern mit der Hilfe von Seelen, die ihr durch besiegte Gegner erhaltet bzw. in Truhen vorfindet. Dabei müsst ihr euch entscheiden, ob ihr die fast besiegten Gegner erlösen oder verdammen möchtet. Gesagt getan, erhaltet ihr für das eine oder andere Punkte, die nach einiger Zeit einen Levelanstieg verursachen und damit lassen sich in der jeweiligen Richtung noch mächtigere Combos und diverse anderen Features freischalten, was sich in den Kämpfen hoffentlich auswirken sollte. Ihr habt nicht nur die mächtige Sense als Werkzeug, sondern auch ein Kreuz, das man jederzeit mit Knopfdruck aktivieren kann. Vor allem für einen Distanzkampf ein wahrer Segen. Neben diesen hat Dante magische Fähigkeiten, die man durch die Mana Energie verwenden kann. Höllische Werkzeuge, wie einen Eisstrahl oder eine vernichtende Säge, die eine Unmenge an Schaden anrichten kann. Damit nicht genug erhält Dante eine zusätzliche Energie durch besiegen der unterschiedlichsten Bestien, die unten am Bildschirmrand angezeigt wird. Cool, denn einmal aktiviert ist man für leider nur kurze Zeit unverwundbar. Was ein wenig negativ auffällt, sind die lieblos gestalteten Comicszenen (Zwischensequenzen), die immer wieder vorkommen und die Geschichte fortspinnen, denn diese tragen kaum zur Atmosphäre bei.