Welcher Junge hat nicht schon einmal davon geträumt, auf einem Drachen reiten und die Welt retten zu können? Das neue Action-Adventure „Dragon Master“ von Tivola Publishing macht dieses Kindern ohne größere Probleme möglich.
Viele Eltern werden gleich erschreckt fragen: „Feuerspeiende Drachen und kleine Jungen, geht denn das überhaupt zusammen?“ Entwarnung, es geht. Tivola Publishing ist bekannt für seine sehr guten Lernspiele und auch die Zielgruppe ihrer übrigen Spiele ist bei den 8-12 jährigen zu finden. Das wird in lobenswerter und konsequenter Art und Weise eingehalten, so dass dieses Spiel für Kinder ab 6 Jahren freigegeben worden ist. Da allerdings recht viel Bildschirmtext gelesen und verstanden werden muss, sollte das Kind möglichst schon 8 Jahre alt sein.
Doch genug der Vorrede, kommen wir zum Spiel. Die Fantasywelt Alradur wurde durch ein geheimnisvolles Beben in viele Stücke gerissen. Der Junge Ben wird durch das Beben von seiner Schwester getrennt und macht sich auf die Suche nach ihr. Dabei findet er in einer Höhle den großen, roten Drachen Aviel. Dieser verspricht ihm seine Hilfe auf der Suche nach der Schwester und schenkt Ben obendrein noch einen magischen Stab, den Lebensstab. Gemeinsam machen sie sich nun auf die Suche nach der Schwester und kommen dabei dem Geheimnis des verhängnisvollen Bebens auf die Spur. Sie fassen einen Plan um die Fantasywelt zu retten. Dazu müssen sie allerdings viele Rätsel lösen und noch mehr Abenteuer bestehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei Ben´s Stab.
Der Anspruch des Spiels entspricht dem Alter der Zielgruppe und ist also nicht sonderlich hoch angesiedelt. Zuerst müssen viele einfache Aufgaben der Klasse „Hole und bringe mir….Gegenstände“ erledigt werden. Manchmal stoßen die Beiden dann auf Feinde, die z.B. per Magie aus dem Weg geräumt werden müssen. Soll diese eingesetzt werden, muss durch den Spieler das entsprechende magische Zeichen auf den Touchscreen gemalt werden.
Als Alternative zu diesen recht einfachen und sich häufig wiederholenden Aufträgen, müssen im Verlauf des Abenteuers die unterschiedlichen Teile der auseinander gerissenen Welt per Drachenflug angesteuert werden. Hierbei kommt ein Minispiel zum tragen, bei welchem der Drache vertikal durch eine herumfliegende Trümmerwelt gesteuert werden muss und Gegner dabei per Feuerball erledigt. Aber auch hierbei ist der Anspruch nicht sonderlich hoch, da die Fähigkeiten des Drachen, sich zu bewegen oder gar auszuweichen, begrenzt sind.
Die technische Umsetzung des Spiels geht in Ordnung und auch die Fantasywelt wurde liebevoll gestaltet. Leider trüben einige kleinere Designschnitzer den Gesamteindruck. Hervorzuheben ist diesmal der Hintergrundsound. Sonst vielfach stiefmütterlich behandelt, passt er sich hier gut dem Spiel an.