Es heißt wieder „Schiff ahoi“ und die Segel setzen. Anno 1404 ist in Sicht und steht seit kurzem in den Regalen. Die erfolgreiche Aufbausimulation startet in die vierte Runde. Eines kann jetzt schon vorweg genommen werden. Es war noch nie so schön, wie jetzt in Anno zu siedeln und sein eigenes Reich aufzubauen!
Story….
Neben dem freien Spiel, wo ihr nach Herzenslust bauen, erobern und siedeln könnt, bietet Anno 1404 einen Kampagnenmodus. Ihr erhaltet die Herrschaft über ein kleines Lehen (eine Insel). Ihr beginnt mit dem Aufbau einer Siedlung (Errichtung von Bauernhöfen), damit sich auch möglichst viele Siedler zu euch gesellen. Lord Richard Northburg – ein Vetter des Kaisers - steht euch hilfsbereit zur Verfügung und unterstützt euch mit Werkzeug für den Aufbau der diversen Gebäude. Im Gegenzug helft ihr mit dem Bau eines Doms.
Doch kaum hat man sich auf der Insel eingelebt, so schaltet sich auch schon Guy Forcas ein. Im Namen der Kirche werden die Kreuzzüge ausgerufen und das Unheil nimmt seinen Lauf. Nun müsst ihr Waren zu ihm schippern und ihn tatkräftig unterstützen.
Doch damit nicht genug. Nun kommt der gefürchtete Kardinal Lucius und will ein mächtiges Heer aufstellen. Lucius soll alle Vorbereitungen treffen, um bald den bevorstehenden göttlichen Kreuzzug zu beginnen. Zudem ist der Kaiser in seiner Macht eingeschränkt, da er an einer Krankheit leidet. Das Unheil nimmt seinen Lauf!
Siedlungen und kriegerische Handlungen setzen….
Das Spielprinzip von der Serie Anno wurde beibehalten. Gründet eine Siedlung auf einer Insel und errichtet eine mächtige mittelalterliche Stadt. Dazu muss man jedoch auf eine Vielzahl von Bedürfnissen eingehen, wie Nahrung, Getränke, Kirche, Sicherheit, Unterhaltung und vieles mehr. Werden bestimmte Bedürfnisse erfüllt, so steigen die Siedler in die nächste Entwicklungsstufe auf, was den Vorteil mit sich bringt, dass sie bereit sind mehr Steuern zu zahlen. Dafür haben die Leute jedoch wieder neue Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Beschränkt sich der Warenaustausch (Werkzeug, Fisch) am Anfang nur auf die umliegenden Inseln, so lernt man im späteren Verlauf den Sultan des Orients kennen und beginnt ihn mit Waren zu beliefern. Schließlich und endlich dürft ihr orientalische Siedlungen errichten, wobei die Araber wesentlich andere Bedürfnisse als die Europäer aufweisen.Somit hat man zwei unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, die es zu versorgen gilt.
Wachsen die Städte, so werden die Herausforderungen wesentlich komplexer. Glücklicherweise erhält man sofort eine Nachricht, sollte es den Bürgern an etwas Mangeln. So kann man, sofern das Geld reicht, sofort Maßnahmen setzen. Goldstücke einzutreiben, so heißt das zauberhafte Tat. Doch diese können nur fliesen, indem ihr die Steuern fair reguliert. Bei leeren Kassen, kann es sich durchaus lohnen, die Steuern zu erhöhen. Damit keine Langeweile aufkommt, wird man während des Spieles mit frischen Minimissionen versorgt. Liefere die unterschiedlichsten Waren zu einem bestimmten Ort, bewahre ein Schiff vor dem Untergang, finde die Kisten die im Wasser treiben und bring sie zurück. Das Spektrum ist sehr vielseitig, so dass die Miniaufträge nie lästig werden. Noch dazu erhält man in den meisten Fällen eine Belohnung.
Der Militärpart in Anno 1404 ist sehr einfach gehalten. Mit einem einfachen Mausklick rücken die Schlachtschiffe den Feinden auf die Pelle. Ähnlich funktioniert es bei Landkämpfen. Camps errichten, das Heer anfordern, platzieren und danach gleich die in der Nähe liegenden Gebäude angreifen.
Grafik und Sound….
Man befindet sich in einem wunderschönen Szenario und dazu trägt die schöne Grafik bei. Alleine die Schiffe anzuschauen, wie sie sich fortbewegen und dabei die Wellen verursachen ist ein reiner Augenschmaus. Die Felsen, die tief in die Fluten hinabreichen, sind ebenso hübsch, wie die in verschiedenen Stufen zoombare Welt. Hat man eine größere Übersicht, so kommen viele Möven zum Vorschein, die über die Städte kreisen. Fische im Wasser und viele kleine Details tragen zu der wunderbaren Atmosphäre bei. Was man bei den Bildern leider nicht sehen kann, ist der orchestrale Sound, wo man verleitet wird, einfach ein paar Minuten nicht mehr zu spielen, sondern einfach nur zu lauschen.