Bei Truck Racer handelt es sich um eine LKW Rennsimulation.
Dem Spieler stehen drei verschiedene Spielvarianten zur Verfügung. Er kann wahlweise an einem Rennen teilnehmen, Trucks auf freigeschalteten Strecken ausprobieren oder mit freigeschalteten Trucks noch nicht freigegebene Strecken erkunden.
Grafik
Die Grafik ist sehr dürftig. Sowohl die Umwelt als auch die einzelnen LKW bestehen aus sehr groben Polygonen. Hindernisse und Wegabzweigungen sind oft nur schwer zu erkennen. Das liegt unter anderem auch an der unrealistischen Perspektivenwahl beziehungsweise dem unnatürlichen Verhalten der Fahrzeuge. Wählt man die Ansicht aus dem Cockpit des LKW so ist die Darstellung viel zu tief. Man sieht die Straße eher aus der Sicht eines Gokart. Die Fahrerkabine eines Kraftfahrzeugs befindet sich in Realität zumindest 1,5 Meter oberhalb der Straße. Durch diese falsche Perspektive hat man eher das Gefühl unter dem LKW mitgeschleift zu werden, Der einem LKW eigene Überblick fehlt vollkommen.
Realitätsnähe
Wählt man die andere Perspektive, nämlich die Draufsicht auf den LKW, so merkt man neben auch hier die fehlende Realität, die sich in sehr unnatürlichem Navigationsverhalten zeigt. Die LKWs scheren nicht aus sondern bleiben stets „aufrecht“ und mit ihrem Hinterteil starr in der Mitte des unteren Bildschirmrandes. Dadurch haltet sich der Truck nicht auf der Straße sondern vielmehr schiebt sich die Straße seitlich an den LKW, was die Navigation zusätzlich erschwert.
Sound
Für alle LKW werden die selben Sounds Samples verwendet. Somit klingt der mehrere Tonnen schwere Leiterwagen der Feuerwehr gleich wie der Kleintransporter. Bei beiden quietschen die akustischen PKW Reifen bereits bei geringen Geschwindigkeiten. Somit ist auch der akustische Realitätsgrad nicht gewahrt. Ferner sind die Schalt- und Bremssounds deutlich lauter als das Betriebsgeräusch des Motors, was zusätzlich für getrübten Spielspaß sorgt. Natürlich kann über diese Geräuschkulisse Musik gelegt werden, welche jedoch für Rennspiel typisch aggressiv und auf Dauer anstrengend ist.
Gesamteindruck
Viele der Screens sind nicht ausgereift. Oft finden sich Darstellungsfehler im Bild und auch Schriften können oftmals nicht gelesen werden. Weiß auf Weiß ist nunmal keine gute Darstellungsvariante. Die Handhabung ist nicht eingängig und es dauert einige Zeit um hinter den nicht logischen Aufbau des sehr kargen Menüs zu kommen. Zudem hat es das Spiel binnen 3 Minuten geschafft, die Konsole abzuschießen, so dass nur mehr ein das Ziehen des Netzsteckers half.