NHL 2009, die neueste Version von EA Sports ist erschienen. Schön, denn dann heißt es sogleich die Eisschuhe anziehen und raus geht es auf das Eishockeyfeld. NHL 2009 wartet sicherlich mit vielen tollen neuen Features auf. Eines gleich vorweg: Spieletest.at kann keinen Vergleich mit der 2008er Version ziehen, da die Version nicht gespielt und getestet wurde. Das soll aber weiter nicht stören, schließlich gibt es viel zu NHL 2009 zu berichten. Lasst die Spiele beginnen…. Zu Beginn, wenn man NHL 2009 das erste Mal startet, kommt man sofort in den Übungsmodus (diesen kann man jedoch überspringen). Insofern gut, denn die Steuerung funktioniert komplett anders. Hat man früher einen Schuss mit den Tasten abgegeben, so geschieht dieses mit den rechten Stick des Controllers. Dadurch entstehen viel mehr Möglichkeiten und Interaktionen. Nun kann man einen präzisen Schuss abgeben, entweder man lässt den Ball steigen, schießt ihn flach und dann entweder in die linke oder rechte Ecke. Zudem kann man einen Schuss andeuten, so den Tormann oder den Spieler täuschen, einen Hacken tätigen und dann den Puck versenken. Am Anfang denkt man noch, mit der neuen Steuerung kann ich nicht umgehen und doch nach kurzer Zeit hat man sich schon daran gewöhnt. Es ist soviel möglich, einfach herum experimentieren! Wer dennoch nicht mit der Steuerung zurecht kommt, kann auf die klassische Variante von der NHL 94 Steuerung zurück greifen. Auch in der Defensive gibt es klarerweise Veränderungen. Verliert man den Puck, so kann der rechte Stick nun für die Verteidigung verwendet werden. Stell dich in die Schusslinie oder Ramme, deine Gegner umso wieder zum Puck zu gelangen. Erstmals ist es auch möglich, denn Schläger deines Gegners anzuheben, damit dieser keinen Schuss ausüben kann. Die Steuerung in der Defensive funktioniert genau so unkompliziert, wie die Steuerung im Angriff. Weiters kannst du den Tormann selbstständig steuern, was ziemlich wichtig ist, umso Tore vom Gegner zu verhindern. Beschleunigungstaste – Fehlanzeige… Eine Beschleunigungstaste in NHL 2009 gibt es nicht mehr, was nicht nötig ist, da alle Spieler so oder so immer Vollgas geben. Das Spiel ist sehr rasant und binnen kurzer Zeit hat man das Mittelfeld überwunden gibt einen Schuss ab, eine Abwehr, der Gegner bekommt den Puck und dann geht es in die andere Richtung. Das Tempo hat gefühlsmäßig zugenommen, was aber nicht störend ist. Die Reihen ermüden zunehmend schnell. Es ist darauf zu achten immer wieder frische Linien auf das Eis zu bringen. Was jedoch nun dazukommt ist der Aspekt, ob man nun eher Defensiv oder Agressiv agieren will. Das lässt sich schnell mit einem Tastendruck bestimmen. Zusätzlich kann mit dem Steuerkreuz noch Feintuning vorgenommen werden. Be A Pro… Es gibt einen neuen Karrieremodus mit den Namen „Be A Pro“. Was sich dahinter verbirgt? Ihr könnt beispielsweise einen neuen Spieler kreieren, anschließend sucht ihr euch aus auf welcher Position ihr spielt (auch der Tormann ist möglich) und schon geht es los. Ihr steuert wohlgemerkt nur diesen einen Spieler. Die Perspektive ist zu Beginn etwas ungewöhnlich, doch dann ist man auch schon voll drin. Gestartet wird in der untersten Liga, also die AHL und man hat die Möglichkeit innerhalb von 10 Jahren, sich in die NHL vorzuarbeiten. Doch damit nicht genug, Ziel sollte es schon sein den Stanley Cup zu gewinnen. Du übernimmst nur einen Spieler und somit bist du auch nur in einer Reihe vorhanden. Doch seid ihr wieder fit genug (Ausdauerleiste zeigt es an), dann könnt ihr euch sofort wieder aufs Feld bewegen. Bewertet wird übrigens in drei Kategorien: Wart ihr teamdienlich, passt das Stellungsspiel und habt ihr Tore erzielt. Je länger ihr spielt, desto mehr gewinnt dieser Modus an Faszination. Doch es ist auch eine gute Vorbereitung auf den Onlinemodus 6 gegen 6 sein, wo ihr ebenfalls nur einen Spieler steuert. Daneben gibt es das schnelle Spiel, den klassischen 1 gegen 1 Modus oder ihr bestreitet eine eigene Liga. Für viel Spaß ist also gesorgt. Die Präsentation des Spiels ist wieder einwandfrei. Die Animation der Spieler ist ein Augenschmaus. Das Publikum wirkt sehr lebendig und die amerikanischen Kommentatoren geben ihr "Bestes".