Wir befinden uns 800 Jahre vor unserer Zeit. Genauer gesagt schreiben wir das Jahr 1191. Erneut steht ein Kreuzzug an. Ihr seid ein Assassine (Altair), der ausgesendet wird um beide Mächte, sowohl Kreuzritter als auch Sarazenen zu schwächen. Doch es kommt wie es kommen musste. An einem Tag brecht ihr alle drei Regeln, die wären:
- Töte niemals einen Unschuldigen!
- Gib dich niemals einem Feind offen zu erkennen und bleibe möglichst im Hintergrund!
- Bring deinen Feind niemals zu dem heiligen Ort der Bruderschaft der Assassine!
Nicht nur, dass ihr einen Unschuldigen sterben habt lassen. Ein Auftrag ging leider schief und die Mission konnte nicht erfolgreich beendet werden. Noch dazu habt ihr den Feind Masyaf „französische Kreuzritter“ direkt zu der Bruderschaft der Assassine gebracht. Dies kann vom Meister der Assassine nicht geduldet werden und er enthauptet euch kurzerhand und nimmt euch sämtliche jemals erbeutete Gegenstände und Fähigkeiten weg. Ein tragisches Ende könnte man meinen, doch halt nicht so schnell! Ihr erlebt eine Reinkarnation und werdet als neuer Assassine geboren. Nun habt ihr die Aufgabe die Besatzer zu vertreiben und zu besiegen. Als dies gelingt, werdet ihr vom Meister auf eine Mission geschickt, nämlich neun verschiedene Personen zu töten, die sowohl auf der Seite der Kreuzritter als auch auf der Seite der Sarazenen leben. Keine leichte Aufgabe, doch da ihr sowieso zum Novize degradiert geworden seid und nun von Null an beginnen müsst, sagt ihr zu und macht euch auf einen langen Weg der Strapazen auf. Ob dies ein gutes Ende nehmen wird, steht wohl in den Sternen! Willkommen bei Assassin´s Creed!
Doch bevor ihr wirklich starten könnt, werdet ihr aus dem Traum gerissen. Was, ihr befindet euch in der „Jetzt“ Zeit?! Ja, denn ihr spielt einen ganz gewöhnlichen Kellner, der aus den Urzeiten (800 Jahre ist einfach sehr, sehr lang für ein Menschenleben) von Altair abstammt. Doch ihr seid nicht freiwillig hier (in einem sehr sterilen Raum), denn ihr werdet von einem Wahnsinnigen festgehalten, der unbedingt Informationen aus der Vergangenheit benötigt. Mittels einer speziell konstruierten Maschine reist ihr in die Vergangenheit und könnt euch an den Orten bewegen, die im Gedächtnis gespeichert sind.
Gespielt wird aus der 3rd Person Ansicht und schon am Anfang fällt einem die Kinnlade herunter. Man erblickt schön detaillierte Landschaften aus dem 12. Jahrhundert. Es werden ganze Ortschaften bzw. Städte bis ins kleinste Detail gezeigt. Die Bürger haben ein selbstständiges Leben. Hinzu kommt das die schier unendliche Bewegungsfreiheit Spaß zum Entdecken macht. Der Weg von der Ausgangsburg „die Bruderschaft der Assassins“ bis zu den vier Städten, wo die Aufgaben erledigt werden müssen, kann schon einige Zeit dauern. Doch für die Überwindung langer Distanzen ist gesorgt: Aufsteigen auf ein Pferd und man erspart sich einen Fußmarsch.
Meistens wird man bei den Kämpfen gleich von mehreren Männern umringt und nun hilft es nicht wie wild auf die Tasten zu hämmern, sondern die Komboschläge, die man im Tutorial in der Burg lernt, gekonnt einzusetzen. Neben dem Schwertkampf stehen einem die bloße Faust (der Vorteil: Es werden keine weiteren Personen in den Kampf gezogen), das Wurfmesser oder der klassische Dolch, womit man den Feind von hinten erstechen kann, zur Verfügung.
Hat man genug Beweise gesammelt, so gilt es das Lager des Feindes aufzusuchen und den jeweiligen Kopf zu töten. Doch so einfach ist es nicht, denn entweder stehen einem Dutzende von Soldaten gegenüber oder derjenige flüchtet über ein Dach. Spannend inszeniert und toll gemacht! Verliert man einen Kampf und verliert so das Leben oder verfehlt man die Aufgabe, so wird das Szenario aus der Erinnerung neu geladen.