Im Dschungel leben unzählige Tiere, in der Luft, zu Land und im Wasser. Begebt euch auf Safari, um tolle Bilder zu machen. Aber geht nicht zu riskant vor, sonst werden eure Fotos unscharf, oder komplett unbrauchbar!
Spielidee
Vor jedem Spieler wächst ein Krokodil (zu zweit: zwei Krokos), ausgehend von einem Schwanz. Es wächst, indem man Karten zieht und anlegt. Neben einem Krokodilteil sind oft noch ein oder mehrere andere Tiere auf den Karten abgebildet. Sie sind es, die am Schluss Punkte bringen! Eine Spezialrolle nehmen die Goldvögel ein, die neben den eigenen Punkten auch noch Bonuspunkte bringen.
Wofür das Kroko?
Das Krokodil ist das Vehikel für die Risikobereitschaft. Nicht alle Karten meinen es gut mit uns, manchmal sind nur verwaschene Krokodilabschnitte zu sehen. Zwei solcher Abschnitte angelegt, schon beenden wir die Runde mit null Punkten. Zieht man eine Ruin-Karte, ist sogar sofort nach dieser Schicht im Schacht. Damit uns das nicht passiert, können wir jederzeit freiwillig die Runde beenden und, statt eine Karte zu ziehen, das Krokodil mit einem Kopf abschließen. Aber es macht so viel Spaß, ein langes Krokodil zu bilden! Nicht zuletzt, weil der Bau des längsten Krokodils, der am Krokometer festgehalten wird, am Ende (nach der dritten Runde) satte Bonuspunkte bringt.
Wie hoch ist das Risiko?
In der ersten Spielrunde sind Karten der Risikoklassen 1 bis 3 vorhanden, die wild durcheinander gemischt sind. Ziehe ich eine Karte, sehe ich schon vorab deren Risikoklasse. Je höher der Wert, auf umso mehr Punkte darf man hoffen. Gleichzeitig steigt aber die Gefahr, auf verschwommene Abschnitte oder Ruin-Karten zu treffen.
Nach jeder Runde behält man Karten mit Tieren (womit in den niedrigen Risikoklassen hauptsächlich wertlose Karten übrig bleiben), dafür kommen neue Karten einer höheren Risikoklasse ins Spiel.
Hier muss noch ein Kniff von Safari Croco genannt werden: Ich kann bzw. muss, bevor eine Karte gezogen wird, immer ansagen, ob ich die Karte selbst einbauen oder sie einem Mitspieler "schenken" möchte! Der Beschenkte kann sich nicht wehren. Natürlich kann es passieren, dass ich viele Punkte herschenke. Es kann aber auch passieren, dass ich das Foto eines Mitspielers ruiniere. Es liegt an euch, wie risikofreudig ihr sein wollt.
Spieletester
Fazit
Kinder brauchen hier unbedingt Frustrationstoleranz! "Das war doch eh eine niedrige Karte, trotzdem ist das Bild unscharf...". Und wenn man nicht mal selbst schuld ist, sondern die zerstörende Karte "geschenkt" bekommen hat, versteht man mitunter die Welt nicht mehr. Man hat nur drei Spielrunden Zeit, um Punkte zu sammeln. Eine unglücklich punktelos beendete Runde schmerzt also recht stark.
Sehr stark wiegen die Punkte für das längste Krokodil. Üblicherweise hat man mit einem langen Krokodil ohnehin schon einige Punkte gesammelt. Dann noch zwei Bonuskarten bekommen, die bis zu zehn Punkte bringen können; das ist echt ein Hammer.
Abgesehen vom permanenten Glücksanteil, handelt es sich bei Safari Croco um ein liebenswertes Spiel mit leicht erlernten Regeln.
Plus
- leicht zu lernen
- trainiert die Risikoabschätzung
Minus
- hoher Glücksanteil
- man kann von Mitspielern "zerstört werden"
- ohne Frusttoleranz geht hier gar nichts
- man muss oft Karten sortieren bzw. mischen, Kinder brauchen optimalerweise Hilfe von Erwachsenen
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Details
76 Kroko-Karten
10 Schwanz-Karten
10 Kopf-Karten
14 Bonus-Karten
1 Krokometer
1 Spielanleitung
Statistik
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