The Wondrous Museum

Willkommen im wundersamen Museum! Stellt eine Ausstellung zusammen, die beim Publikum großen Anklang findet. Investiert die Einnahmen in neue Exponate, die euch zu Ruhm und Ehre gereichen sollen.

Dieses Spiel ist nur in Englischer Sprache erhältlich.

Spielidee

Jeder Mitspieler startet sein Museum einzig mit einem Tor. Alleine das freut schon die Besucher und man bekommt zwei Plättchen auf das Tor. Wie bei vielen Karten, sind dort liegende Plättchen Geld wert (mal mehr, mal weniger). Ich kann aber auch Handkarten abgeben, um etwas zu bezahlen. Was möchte ich überhaupt kaufen? Neue Ausstellungsstücke! Diese gibt es relativ günstig aus der Hand oder vom Schwarzmarkt zu kaufen, oder mit einer kleinen Extra-Zahlung aus dem öffentlichen Markt. Spätestens wenn ein Spieler neun Ausstellungsstücke hat, ist das Spiel zu Ende.

Besucher kommen

Sowohl das Tor, als auch die Ausstellungsstücke haben Aktionen aufgedruckt. Diese müssen aktiviert werden, wofür jeder Spieler ein Set aus fünf Runen hat. Das Ausspielen einer Rune aktiviert alle Karten mit dem entsprechenden Symbol. Jetzt kommt der Haken an der Sache: Die entsprechende Rune steht mir bis auf weiteres nicht mehr zur Verfügung! Erst wenn ich alle bis auf eine Rune benutzt habe, bekomme ich wieder alle zurück.

Was die Besucher da lassen

Es gibt die bereits angesprochen Plättchen mit "Daumen hoch", die als Zahlungsmittel fungieren können bzw. am Ende in Siegpunkte umgewandelt werden. Aber manchmal lassen sie auch Museumsstücke auf die Hand nehmen. Letzteres geht normalerweise nur, indem ich einen Spielzug opfere; dafür bekomme ich aber gleich zwei Ausstellungsstücke. Nicht alle Besucher meinen es ehrlich! Manche klauen Daumen hoch von anderen Mitspielern und bringen sie zu mir. Es gibt aber auch welche, die einfach nur freundlich sein wollen und mir meine Runen wieder vorzeitig zurückbringen.

Worum es am Ende geht

Daumen hoch als Geld ist zwar nett, bringt am Ende aber nichts. Da zählen nur Siegpunkte. Die sammle ich durch Daumen hoch, die auf entsprechenden Karten liegen. Diese Siegpunkte sind auf einigen Karten, anstelle eines Geldwertes aufgedruckt (manche Karten sind auch ganz ohne Aufdruck, haben dafür sie besondere Aktionen, etwa das Verschieben von Plättchen, von einer Karte zur anderen. Hat ein Spieler Daumen hoch - Plättchen im Wert von zwanzig Siegpunkten, ist die zweite, mögliche Endbedingung.
In beiden Fällen kommen, zu den Siegpunkten für Daumen hoch, noch die Basissiegpunktwerte der Karten, sowie die Punkte für erfüllte Bedingungen auf den Karten hinzu.

Spieletester

Fazit

Obwohl die Box des Spiels halbwegs eine Größe hat, sind die Karten sehr schmal geraten; wohl, damit die Auslage nicht zu breit wird. Leider bringt das mit sich, dass Schriftgrad und Symbole winzig geworden sind. Ohne Lesebrille wäre ich aufgeschmissen...

Aufgeschmissen ist man auch bei einigen Kartentexten und Symbolen. Es gibt zwar eine kleine Übersichtskarte für Symbole, die ist aber unvollständig. Leider kann man sich in einzelnen Fällen auch nicht zusammenreimen, was gemeint sein könnte. Und die Kartentexte sind ebenfalls alles andere als eindeutig. Alleine das Forum auf BoardGameGeek geht vor Regelfragen über, die nicht restlos geklärt werden können. Dass auf einer Karte ein falscher Punktewert abgedruckt ist, ist zwar unschön, kann aber mal passieren.

Wichtig ist bei The Wondrous Museum, dass man ein "Engine" baut. Also Kombinationen von Karten, die erst im Zusammenspiel eine Wirkung entfalten. Zum Beispiel gibt es Karten, die für jedes Daumen hoch viel Geld oder Siegpunkte ausschütten. Blöd nur, dass sie selbst keine Daumen hoch sammeln können! Ich brauche erst eine Karte, die bei ihrer Aktivierung Daumen hoch aus der Umgebung auf diese Karten umlagern lässt.

Bitte, bitte, lieber Verlag: Spendiert ein (wenigsten online verfügbares) Übersichtsblatt, auf dem die Wirkungsweisen der Ausstellungsstücke erklärt sind. Wenn man das hätte, wäre The Wondrous Museum ein wirklich gutes Spiel. Aber im aktuellen Zustand muss man raten und lässt es irgendwann verzweifelt in der Ecke liegen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • verschiedene Kartensets für immer wieder neue Abläufe

Minus

  • sehr kleine Texte und Symbole
  • unvollständige Symbolübersicht
  • unklare Kartentexte

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 25 bis 40 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2025
Autor: Zon-Ger
Grafiker: Daniel Cunha
Zubehör:

114 Ausstellungskarten
5 Torkarten
25 Runenplättchen
5 Zusatzkostenplättchen
60 Besucherplättchen
1 Startspielerplättchen
5 Übersichtskarten
1 Spielanleitung

Für das Solospiel:
15 Ausstellungskarten

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