Eine Stadt für Amytis

Amytis war eine babylonische Königin. Die Spieler betätigen sich als Architekten, die Gebäude bauen. Die Königin freut sich, wenn die Stadt nach ihren Vorstellungen gebaut wird. Aber auch ihr Gatte, der König, verteilt seine Gunst an die Spieler, wenn sie gut im Tic Tac Toe sind.

Gebäude im Vorrat

Im Vorrat liegen 3x3 Stapel zu je fünf Gebäudeplättchen. Es gibt sechs verschiedene Arten von Bauwerken, die auf vier unterschiedlichen Hintergrundfarben aufgedruckt sind. Jede Art hat eine Spezialfunktion, die beim Bau aktiviert wird. Großteils erhalte ich Punkte für bereits gebaute Gebäude derselben Art oder Farbe, aber auch Diversität wird manchmal prämiert. Doch halt! Wie wird gebaut?

Meine Stadt wächst

Um ein Gebäude nehmen zu dürfen, muss es ganz oben im Stapel liegen und der Stapel muss unbesetzt sein. Ich setze einen Architekten auf den Stapel und bringe das Gebäude auf mein Spielertableau. Auch dieses ist 3x3 Felder groß. Ich darf auf jedem Feld bauen, auf dem ich will. Liegt dort schon ein Gebäude, lege ich das neue Gebäude einfach oben drauf.

Drei gewinnt

Wer eine gerade Reihe von drei Architekten gelegt hat, hat sich eine Gunst des Königs gesichert, dies sind Punkte am Spielende. Das Wertungskriterium kann man sich selbst aussuchen: Stapel gewisser Größe? Große Stapel in den Ecken? Zusatzpunkte für erfüllte Aufträge? Moooment. Aufträge?

Die Königin freut sich

Es gibt eine Reihe von Bauplänen (Wertungskarten), von denen jeder Spieler anfangs zwei hat. Sie zeigen Anordnungen von farbigen Plättchen, die man auf seinem Tableau nachbauen muss, um die entsprechenden Punkte zu erhalten.

An Ende gewinnt, wer mehr Punkte für erfüllte Baupläne und Gunstpunkte gesammelt hat.

Spieletester

Fazit

Die Spezialfunktionen sind leicht variabel, wodurch zusätzliche Abwechslung von einer Partie zur nächsten garantiert ist. Durch die in unterschiedlichen Reihenfolgen auftretenden Aufträge, ist es ohnehin nie dasselbe. Was aber immer gleich ist: Es nehmen genau zwei Spieler teil. Nicht mehr, und nicht weniger.

Schlüssel des Spiels ist es, Aufträge zu erfüllen. Dadurch macht man etwa ein Drittel der Punkte. Gut ein Drittel macht man durch die Spezialfunktionen während des Spiels. Der Rest basiert auf den Günsten des Königs. Fallen die Aufträge aus, kann man das in den anderen Kategorien nur schwer bis gar nicht kompensieren. Wer die Regeln im Detail kennt, weiß: Neue Aufträge gibt es nur, wenn man Paläste baut! Hat man gerade keinen Auftrag, und es ist kein Palast am Spielplan ausliegend, dann hat man Pech gehabt. Man baut auf gut Glück irgendwelche Bauwerke, die viele Punkte durch Spezialfunktionen machen. Das geht, ist aber nicht beglückend.

Nichts desto Trotz, ist Eine Stadt für Amytis ein sehr gutes Spiel für zwei Personen. Es ist schnell erklärt und auch schon für Kinder meisterbar (den grundlegenden Ablauf schaffen auch Fünfjährige). Immensen Tiefgang darf man sich natürlich nicht erwarten, aber für eine sofortige Revanche reicht der Wiederspielreiz allemal.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • schnell erlernt
  • eingänge Regeln für alle Altersstufen
  • variabler Ablauf

Minus

  • es kann passieren, dass man ohne Auftrag dasteht und ins Blaue hinein baut

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 25 bis 40 Minuten
Preis: 22,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Verlag: Game Factory
Grafiker: Agnès Ripoche
Genre: Aufbauen
Zubehör:

1 Spieltableau
2 Spielertableaus
1 Wertungsleiste
1 Gunsttableau
8 Architektenfiguren
14 Marker
20 Auftragskarten
12 Gebäudekarten
1 Starspielerkarte
48 Gebäudeplättchen
1 Spielanleitung

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