Plane deinen Vergnügungspark! Biete den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm, achte aber auf die Anordnung deiner Attraktionen. Und vor allem: Spreng das Budget nicht!
Planung ist alles
Wir betätigen uns als Planer eines Vergnügungsparks, der beste Entwurf wird am Ende zum Sieger gekürt. Natürlich betreiben wir kein Happy Engineering, die Ausschreibung kennt gewisse Regeln:
- der Park besteht aus genau neun Bauplätzen, in vorgegebener Anordnung
- die Attraktionen, von denen jede einen Zahlenwert aufgedruckt hat, müssen am Ende aufsteigend eingebaut sein (und kein Zahlenwert darf doppelt sein)
- jede Attraktion hat Baukosten. Wenn ich mir eine gewählte Attraktion nicht leisten kann oder will, oder weil ich sie nicht regelkonform einbauen kann, hinterlässt dies eine Baulücke
Auswahl der Attraktionen
Jeder Spieler muss neun Baufelder belegen. Anfangs hat man zehn Karten mit Attraktionen auf der Hand. Muss man aus diesen zehn die besten neun aussuchen? Jein. Ich suche mir nur eine einzige aus, lege sie in meinen Park und gebe die restlichen Handkarten an den linken Nachbarn weiter. Gleichzeitig bekomme ich die Karten meines rechten Nachbars, aus denen ich eine einbaue, den Rest weitergebe... (wer schon mal Spiele wie 7 Wonders gespielt hat, wird das Prinzip kennen). Wichtig: Der Grundriss des Parks ist ja vorgegeben. Beginnen darf ich im Prinzip an jeder Stelle, aber weitere Karten müssen orthogonal angrenzen.
Bewertung der Planungsqualität
Am Ende ist ein Park umso wertvoller, je weniger Baulücken vorhanden sind. Außerdem wurde am Beginn durch eine Wertungskarte festgelegt, welche Farbe von Attraktionenkarten wie viele Punkte wert ist. Abwechslung für die Besucher steht ebenfalls hoch im Kurs.
Spieletester
Fazit
Was gleich beim Auspacken auffällt: Die Stanzbögen mit den Münzen. Da hat man sich designmäßig so gar nicht ins Zeug gelegt. Der Rest des Spiels ist diesbezüglich aber in Ordnung.
My Park trainiert ein klein wenig das Gedächtnis. Habe ich jede Kartenhand einmal gehabt, habe ich alle Informationen darüber, welche Nummern von Attraktionen im Spiel sind. So spare ich mir, z.B. auf eine 7 zu warten, obwohl gar keine da ist. Dieses Wissen erspart mir unter Umständen eine Baulücke und ich baue, ohne weiter nachdenken zu müssen, eine 6 direkt neben die 8 an.
Gleichzeitig ist die Kartenverteilung aber auch der Pferdefuß des Spiels: Wir haben nur genau diesen einen Durchgang, um alles zu bauen. Keine Chance, in späteren Runden irgendwas auszubügeln, was beim ersten Anlauf nicht so gut gelaufen ist; sei es wegen Kartenglück oder eigenem Unvermögen. Insofern empfehle ich, zwei bis drei Partien zu spielen und aufzusummieren, um den Sieger zu küren. Kurz genug ist das Spiel ja.
Plus
- schnell erlernt, auch für Kinder
Minus
- Teile der Spielausstattung wirken sehr günstig produziert
- Kartenglück kann über den Ausgang entscheiden
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Details
52 Attraktionskarten
84 Münzen
5 Wertungskarten
4 Grundrisskarten
8 Bonuskarten
1 Spielanleitung
Statistik
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