Wir bilden aufsteigende und absteigende Kartenreihen. Karten mit gleicher Farbe bringen dabei besonders viele Punkte. Wenn man doch nur die Karten bekommen würde, die man auch haben möchte.
Zu Beginn startet jeder mit drei Handkarten. Die Auslage wird kreisförmig mit sechs offenen Karten gebildet, die gemäß ihrem Kartenwert aufsteigend platziert werden. Die restlichen Karten werden in zwei Decks aufgeteilt und einer verdeckt als Nachziehstapel, der andere als offene Ablage in die Mitte des Kartenkreises gelegt.
Karte legen, nehmen, ablegen, nachziehen
Gespielt wird reihum im Uhrzeigersinn. Wer am Zug ist, legt zunächst eine seiner Handkarten in den Kartenkreis und sortiert sie dabei passend zwischen zwei Karten. Danach nimmt er sich eine dieser beiden benachbarten Karten und legt sie in seine persönliche Auslage vor sich. Er zieht eine Karte nach, entweder vom verdeckten Stapel oder die oberste offene Karte und der nächste ist dran.
Bis zu drei Reihen darf man in seiner eigenen Auslage führen. Spätestens wenn die zweite Karte in einer der drei Reihen platziert wird, muss man sich entscheiden, diese auf- oder absteigend zu führen. Dazu sind auf den Karten die Ziffern jeweils oben und unten in Schwarz und Weiß mit entsprechendem Pfeil aufgedruckt. Passt eine neue Karte nicht in einen seiner drei möglichen Reihen, wird eine zusammengeschoben und als persönlicher Ablagestapel verdeckt an die Seite gelegt.
Ansonsten sollte man seine Reihen möglichst mit gleichen Farben auffüllen, denn am Ende wird die Anzahl der am häufigsten vertretenen Farbe mit der Gesamtzahl der Reihe multipliziert. Das Spiel endet, wenn Nachzieh- und offener Ablagestapel aufgebraucht sind und alle ihre Handkarten ebenfalls gespielt haben. Bei der Schlusswertung bekommt jeder für seine abgelegten Kartenreihen Punkte, ebenso jeweils einen Punkt für die während des Spiels abgelegten Karten. Wer jetzt die meisten Siegpunkte gesammelt hat, gewinnt.
Spieletester
Fazit
Up or Down kommt mit wenigen Regln aus, die zudem schnell erklärt und verinnerlicht sind. Der Glücksanteil ist kartenbedingt natürlich nicht zu unterschätzen, allerdings können kleinere taktische Winkelzüge durchaus Erfolg bringen, wenn die Auslage der Gegner genau im Blick behalten wird. Die Karten sind zweckmäßig gestaltet, wenngleich sie keinen Preis gewinnen werden.
Alle versuchen natürlich lange Kartenreihen zu bilden und dabei möglichst viele in einer Farbe zu haben. Am Ende wird ein ausgewogenes Farbbild die meisten Punkte einbringen. Die Vermeidung von aufgegebenen Reihen erhöht zusätzlich die Gewinnchancen, fallen sie mit nur einem Punkt je Karte in der Endwertung eher mau aus.
Im Kreise der Familie oder als kleiner Absacker eines langen Spieleabends konnte das Kartenspiel gefallen, auch wenn es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Plus
- kurze eingängige Regeln
- schnell gespielt
Minus
- hinterlässt keinen bleibenden Eindruck
- fade Karten-Illustrationen
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Details
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