Einige der Kenntnisse, über die Handwerker im Mittelalter verfügten, sind längst in Vergessenheit geraten. So gibt manche damals errichtete Kathedrale noch heute Rätsel auf und lässt den staunenden Betrachter nur erahnen, welch hohes Verständnis von Architektur und Baukunst hinter der Errichtung dieser stolzen Bauwerke verborgen liegt.
Nun, im Kartenspiel Die Baumeister – Mittelalter ist es dann doch nicht ganz so schwierig, selbst komplexe Gebäude wie zum Beispiel eine Burg oder die oben erwähnte Kathedrale zu errichten. Dennoch erfordert es eine gewisse Portion an Hirnschmalz, um Mittel und Wege zu finden den städtebaulichen Aufgaben gerecht zu werden.
Gebäude und Arbeiter
Die im Spiel enthaltenen 42 Gebäudekarten sind doppelseitig bedruckt und zeigen auf der einen Seite den Rohbau bzw. das Fundament des Bauwerks, auf der anderen Seite das fertige Gebäude. Die Abbildung des Fundaments gibt an, welche Materialien (Stein, Holz, Ziegel, Wissen) und in welcher Menge diese benötigt werden, um das Gebäude fertigzustellen. Ebenso zeigt die Abbildung die Anzahl der Siegpunkte und der Münzen, die man bei Fertigstellung einstreifen darf. Um ein Gebäude errichten zu können, benötigt es Handwerker. Im Spiel enthalten sind 42 Arbeiterkarten, die je nach Qualifikation Lehrlinge, Handlanger, Gesellen und Meister zeigen sowie die Menge an Materialien, die diese zur Errichtung eines Bauwerkes beitragen. Selbst im Mittelalter war es schon so, dass Arbeiter für ihre Leistung Bezahlung einforderten. So auch hier. Jede Karte gibt an, wie viel der Bauherr (also der Spieler) dafür zu berappen hat, diesen Arbeiter an einem seiner noch nicht fertiggestellten Bauwerke einzusetzen.
Architekten und Baumeister
Einfach herzustellende Bauwerke benötigen naturgemäß weniger Handwerker (sind in der Herstellung also billiger), bringen bei Fertigstellung jedoch auch nur verhältnismäßig wenig Münzen und kaum Siegpunkte. Das Spektrum reicht hier von null Siegpunkten für die Errichtung einer Hütte oder einer Laube bis zu acht Siegpunkten für den Bau einer Kathedrale. Zu berappen gibt es zwischen sechs und 20 Münzen; jedoch können auch einige Hilfsmittel (Ziegelöfen, Baukräne, Sägen und Messinstrumente) errichtet werden, die im weiteren Spielverlauf Arbeiter unterstützen oder teilweise ersetzen können. Fließbandarbeit und Industrialisierung vorweggenommen. Gewissermaßen.
Der Arbeitstag
Ein ganz normaler Arbeitstag eines Baumeisters war – zumindest im Mittelalter – in vier Abschnitte eingeteilt: Gebäude beginnen, Arbeiter anwerben, Arbeiter zur Arbeit schicken und Münzen nehmen. Klingt nicht so schlecht, mal abgesehen davon, dass die Mittagspause fehlt… Waren halt doch härtere Zeiten damals. Während des Spiels liegen immer sowohl fünf Gebäude- als auch fünf Arbeiterkarten offen aus und stellen so einen stets gleichbleibenden Pool an Karten dar, unter denen die Spieler auswählen können. Wird eine Gebäude- oder Arbeiterkarte aus diesem Pool entnommen (und somit in die persönliche Auslage des Spielers transferiert), wandert sofort eine Karte desselben Typs vom Nachzieh-Stapel in die offen liegende Auslage nach. Jeder Spieler steht also vor der relativ großen Entscheidungsfreiheit, mit der Errichtung eines Bauwerkes zu beginnen, Arbeiter anzuheuern oder an einem bereits begonnenen Bauvorhaben weiterzuarbeiten. Einige dieser Entscheidungen verursachen Kosten (Ausgaben), andere wiederum lassen die eigene Kassa klingeln (Einnahmen) und bringen Siegpunkte. Das alles logistisch derart einwandfrei umzusetzen, dass es in keinem Augenblick zu finanziellen Engpässen oder zu Mangel an Arbeitskräften kommt, ist die hohe Kunst bei diesem Spiel.
Feierabend!
Die Spielrunde, in der einer der Baumeister 17 Gebäude-Siegpunkte erreicht, wird noch zu Ende gespielt, dann steht der Sieger unweigerlich fest.
Gebäude und Arbeiter
Die im Spiel enthaltenen 42 Gebäudekarten sind doppelseitig bedruckt und zeigen auf der einen Seite den Rohbau bzw. das Fundament des Bauwerks, auf der anderen Seite das fertige Gebäude. Die Abbildung des Fundaments gibt an, welche Materialien (Stein, Holz, Ziegel, Wissen) und in welcher Menge diese benötigt werden, um das Gebäude fertigzustellen. Ebenso zeigt die Abbildung die Anzahl der Siegpunkte und der Münzen, die man bei Fertigstellung einstreifen darf. Um ein Gebäude errichten zu können, benötigt es Handwerker. Im Spiel enthalten sind 42 Arbeiterkarten, die je nach Qualifikation Lehrlinge, Handlanger, Gesellen und Meister zeigen sowie die Menge an Materialien, die diese zur Errichtung eines Bauwerkes beitragen. Selbst im Mittelalter war es schon so, dass Arbeiter für ihre Leistung Bezahlung einforderten. So auch hier. Jede Karte gibt an, wie viel der Bauherr (also der Spieler) dafür zu berappen hat, diesen Arbeiter an einem seiner noch nicht fertiggestellten Bauwerke einzusetzen.
Architekten und Baumeister
Einfach herzustellende Bauwerke benötigen naturgemäß weniger Handwerker (sind in der Herstellung also billiger), bringen bei Fertigstellung jedoch auch nur verhältnismäßig wenig Münzen und kaum Siegpunkte. Das Spektrum reicht hier von null Siegpunkten für die Errichtung einer Hütte oder einer Laube bis zu acht Siegpunkten für den Bau einer Kathedrale. Zu berappen gibt es zwischen sechs und 20 Münzen; jedoch können auch einige Hilfsmittel (Ziegelöfen, Baukräne, Sägen und Messinstrumente) errichtet werden, die im weiteren Spielverlauf Arbeiter unterstützen oder teilweise ersetzen können. Fließbandarbeit und Industrialisierung vorweggenommen. Gewissermaßen.
Der Arbeitstag
Ein ganz normaler Arbeitstag eines Baumeisters war – zumindest im Mittelalter – in vier Abschnitte eingeteilt: Gebäude beginnen, Arbeiter anwerben, Arbeiter zur Arbeit schicken und Münzen nehmen. Klingt nicht so schlecht, mal abgesehen davon, dass die Mittagspause fehlt… Waren halt doch härtere Zeiten damals. Während des Spiels liegen immer sowohl fünf Gebäude- als auch fünf Arbeiterkarten offen aus und stellen so einen stets gleichbleibenden Pool an Karten dar, unter denen die Spieler auswählen können. Wird eine Gebäude- oder Arbeiterkarte aus diesem Pool entnommen (und somit in die persönliche Auslage des Spielers transferiert), wandert sofort eine Karte desselben Typs vom Nachzieh-Stapel in die offen liegende Auslage nach. Jeder Spieler steht also vor der relativ großen Entscheidungsfreiheit, mit der Errichtung eines Bauwerkes zu beginnen, Arbeiter anzuheuern oder an einem bereits begonnenen Bauvorhaben weiterzuarbeiten. Einige dieser Entscheidungen verursachen Kosten (Ausgaben), andere wiederum lassen die eigene Kassa klingeln (Einnahmen) und bringen Siegpunkte. Das alles logistisch derart einwandfrei umzusetzen, dass es in keinem Augenblick zu finanziellen Engpässen oder zu Mangel an Arbeitskräften kommt, ist die hohe Kunst bei diesem Spiel.
Feierabend!
Die Spielrunde, in der einer der Baumeister 17 Gebäude-Siegpunkte erreicht, wird noch zu Ende gespielt, dann steht der Sieger unweigerlich fest.
Spieletester
Fazit
Auf den Punkt gebracht: Die Baumeister – Mittelalter ist schnell erklärt und schnell gespielt. Der hohe Wiederspielreiz ist bereits dadurch automatisch gegeben und wird noch verstärkt durch die verspielte und absolut detailverliebte Grafik, die sich vor allem auf den Gebäudekarten findet. Die Art und Weise, wie die an einem Bauwerk eingesetzten Handwerker ihre Ressourcen dazu beisteuern, ist übersichtlicher nicht darzustellen! Design und Übersichtlichkeit sind in diesem Spiel ganz groß geschrieben. Ein großer Hingucker ist dabei auch die kleine und überaus handliche dreidimensional ausgeformte Blechdose, die fast schon in einer Hosentasche Platz findet. Ein Spiel, das nicht nur deswegen wohl auch gerne in den Urlaub mitgenommen werden will.
Familienspieler werden jedenfalls ihren Spaß an Idee und Gestaltung haben und einen sehr raschen Zugang zum Spielprinzip finden; Gelegenheitsspieler und vielleicht auch der eine oder andere Vielspieler werden sich wiederum darüber freuen, dass dieser Wettstreit der Baumeister durchaus auch Denksportaufgaben anzubieten in der Lage ist.
Familienspieler werden jedenfalls ihren Spaß an Idee und Gestaltung haben und einen sehr raschen Zugang zum Spielprinzip finden; Gelegenheitsspieler und vielleicht auch der eine oder andere Vielspieler werden sich wiederum darüber freuen, dass dieser Wettstreit der Baumeister durchaus auch Denksportaufgaben anzubieten in der Lage ist.
Plus
- einfacher Spieleinstieg
- überaus gelungene Illustrationen
- hoher Wiederspielreiz
Minus
Besucherkommentare
Besucherkommentare
HPansen | 10.06.2016
Was ist mit dem Fakt, dass das Spiel überhaupt gar keine interaktiven Momente aufweist? Man kann das Spiel komplett alleine spielen und hat ungefähr genauso viel "Spaß". Für mich reine Zeitverschwendung.
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer:
30 Minuten
Preis:
15,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2014
Verlag:
Asmodee
Autor:
Frédéric Henry
Grafiker:
Sabrina Miramon
Genre:
Karten
Zubehör:
42 Arbeiterkarten
42 Gebäudekarten
40 Münzen
1 Regelanleitung (8 Seiten)
Statistik
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