Also gut, es wurde zweimal gelb und einmal rot gewürfelt. Bei den anderen Spielern sehe ich die gelbe 3, 4 und 7. Und die rote 1, 4 und 5. Diese kann ich schon mal ausschließen. Jetzt muss ich abschätzen, wie hoch die Summe von zweimal meiner gelben und einmal meiner roten Karte ist. Die Summe müsste, wenn ich mich nicht verrechnet habe, irgendwo zwischen 4 und 19 liegen. Puuuuh, das ist nicht gerade wenig. Ich probier es einmal mit 8-12. In Ordnung, die anderen sagen, ich habe zu hoch getippt. Na das hilft mir jetzt doch ordentlich weiter! Somit kann ich die gelbe 6 und 5 fix ausschließen. Denn 2 mal 5 ist mehr als 7. Das heißt, meine gelbe Karte kann entweder die 0, 1 oder 2 sein.
So oder so ähnlich könnten die Gedanken ausschauen, die einem bei THINK STR8! durch den Kopf gehen.
Es gibt in sechs verschiedenen Farben jeweils die Ziffern von Null bis Sieben. Die Farbkarten werden getrennt voneinander gemischt, jeweils eine kommt aus dem Spiel und jeder Mitspieler bekommt eine Karte jeder Farbe. Seine eigenen darf man sich jedoch keinesfalls anschauen, denn das Ziel ist es im Laufe des Spiels durch Deduktion herauszufinden, welche die eigenen sind. Die Karten werden mithilfe eines Kartenhalters so aufgestellt, dass jeder nur diejenigen der anderen sehen kann. Um Herausgefundenes zu notieren hat jeder ein Notizblatt vor sich, auf dem man ausgeschlossene Ziffern und diverse Infos vermerken kann.
Wie bekomme ich Infos zu meinen Karten?
Eine Runde läuft wie folgt ab: Es wird mit drei Farbwürfeln gewürfelt. Jeder Spieler muss tippen, wie hoch die Summe der gewürfelten Farben im Bezug auf seine eigenen Karten ist. Anschließend tippt jeder Spieler, wie hoch seine Summe ist. Ist der Tipp richtig, gibt es dafür Punkte. Ist er falsch, bekommt man von seinen Mitspielern die Information, ob zu hoch oder zu tief getippt wurde. Aufgrund dieser Infos können meistens wieder Ziffern ausgeschlossen werden. Nach jeder Runde können so durch taktisches und überlegtes Tippen im besten Fall immer mehr Ziffern gestrichen werden. Nach einem falschen Tipp bekommt man zwar meistens hilfreiche Hinweise, muss aber auch eine seiner Karten mit einer neuen austauschen. Dies kann im fortgeschrittenen Spiel durchaus verheerend sein. Bei vier Spielern endet das Spiel nach acht Runden. Zum Schluss gibt noch jeder seine Tipps dafür ab, welche Ziffern die eigenen sind. Auch hier gibt es für jede richtige Zahl Siegpunkte. Wer insgesamt die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Fazit
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 26 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: HUCH & friends
Autor: Leo Colovini
Grafiker: Sabine Kondirolli
Genre: Deduktion
Zubehör: