Bereits mit der Carcassonne Star Wars Edition legte Autor Klaus-Jürgen Wrede in 2015 seine zweite eigenständige Variante des Spiel des Jahres-Gewinners nach. Bei Carcassonne – Über Stock und Stein sind die Meeple der Spieler sind diesmal Bauern und Wanderer, zusätzlich stehen noch zwei Ställe für jeden zur Verfügung. Das Einsetzen geschieht wie gehabt und kann sowohl auf neuen Wegen als auch auf Äckern erfolgen. Auch die Wertung und Markierung auf der Wertungsleiste bietet keine Neuerung. Die Ställe werden auf der grünen Wiese platziert und bringen bei Spielende Punkte für jedes Tier, das im Umfeld von acht Plättchen um den Stall herum steht – sie erinnern so ein wenig an die bekannten Klöster.

Eine absolute Neuerung ist die Nutzung der gelegten Wege. Ein darauf platzierter Wanderer kann sich darauf fortbewegen und kassiert dann für jedes zurückgelegte Plättchen einen Punkt. Dies ist solange möglich, bis ein Weg abgeschlossen wird. Dann erfolgt die gewohnte Punktewertung und der Wanderer wandert zurück in den Vorrat des betroffenen Spielers.

Statt der Siedlungen und Städte werden diesmal Äcker angelegt und durch Bauern bewirtschaftet. Auch hier das altbekannte Wertungssystem. Wird ein Feld abgeschlossen, gibt es zwei Punkte pro Plättchen plus zusätzlich eventuell abgebildeter Erntechips. Diese werden bei Spielende einzeln und zusätzlich in zusammengestellten Sets gewertet, wobei die Vogelscheuchen als Joker fungieren.

Sobald ein Spieler kein Plättchen mehr nachziehen kann, endet das Spiel. Zusätzlich zu den laufend gesammelten Punkten gibt eine Schlusswertung Auskunft über den Gewinner. Neben den noch offenen Wegen und Äckern, die pro Plättchen einen Punkt wert sind, werden die Erntechips gewertet. Die Tiere auf und um einen platzierten Stall bringen jeweils einen Punkt. Wer jetzt auf der Wertungsleiste am weitesten vorne steht, hat gewonnen.