Dieses Spiel ist nur auf Englisch erhältlich.
Wenn ich nicht gerade Spiele zerpflücke, mich über diverse Dummheiten in diversen cineastischen Ergüssen aufrege und/oder delektiere, mich durch Literatur wälze, zur Lokalisierung kleiner Doserln ganze Landstriche metaphorisch umgrabe, unseren Teddybärenhund… okay, machen wir’s kurz: Im Brotberuf bin ich seit nunmehr 15 Jahren in der Aviatik tätig. Und wie das eben so ist: Irgendwann landet der Spieler von Welt bei einer Spieleschachtel, die (zumindest ansatzweise) die eigene Berufswelt wiederspiegelt.
Meinen ersten Berührungspunkt mit Fliegereispielen hatte ich, als ich noch weit davon entfernt war, meine berufliche Karriere einzuschlagen, und zwar in Form des unsäglichen Monopoly-Klons Jumbo Jet, welches ich durchaus in der Rubrik „traumatische Erlebnisse“ einordnen möchte. Schon in aviatischen Amt und Würden stolperte ich über das Versteigerungskartenspiel Take Off, dass unter „ganz nett, aber auch recht schnell abgespielt und dann für längere Zeit uninteressant“ fällt. Airlines Europe ist bisher immer an mir vorübergeschlichen, dafür hat Martin Wallace‘ Beitrag Aeroplanes beim Erstspiel einen ausgesprochen positiven Eindruck hinterlassen und wartet seither händeringend auf einen zweiten Durchlauf. 2014 trug „Einserpasch“-Kollege Markus „Doc“ Nowak mir zu, ein Kickstarterprojekt mit dem Titel Airline – The Card Game mitzufinanzieren (wie er wohl auf mich gekommen ist?), und somit präsentiere ich hiermit meinen ersten mitfinanzierten Kickstarter:
Das Spiel:
Unser Fluglinienspiel besteht aus zwei Stapeln von Karten: Cities und Aeroplanes. Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler je drei Karten sowie ein individuelles Spielziel: Eine Liste mit zehn Städten, von denen es gilt, zu fünf davon einen Linienflug zu etablieren. Als „Siegpunkt“ gilt es aber auch, eine eigene Flugzeuglandebahn oder einen Helikopterlandeplatz zu erwerben. Um einen Linienflug einzurichten, muss man zunächst eine „City“-Karte einer Stadt ausspielen, die zu den eigenen Siegbedingungen zählt. Jede dieser Stadtkarten gibt zudem an, mit welchen Flugzeugtypen man diese Stadt anfliegen kann. Eine Karte eines passenden Flugzeugtyps muss man ZUSAMMEN mit seiner Stadtkarte auslegen.
Natürlich hat der Stapel aber nicht nur Städte und Flugzeuge, sondern auch Sonderkarten, die man anstelle einer Kombination ausspielen kann. Hat man nichts Brauchbares in der Hand, kann man natürlich nachziehen, und zwar zwei Karten in beliebiger Kombination, wobei man nur dann zwei gleiche Karten ziehen darf, wenn man zwei Handkarten desselben Typs ablegt. Sobald ein Spieler fünf Routen errichtet hat (bzw. eine entsprechende Kombination aus Routen und Helikopterlandeplatz und/oder Runway), ist das Spiel beendet.