Kniffel ist wohl einer der Klassiker in der Spielebranche: Seit den frühen 1970er-Jahren begeistert das Spiel, das mit nur fünf Würfeln (und eventuell einem Wertungsblock) sein Auslangen findet. Mit etwas Glück sollen Straßen, Drillinge, Full House oder Kniffel – also fünf gleiche – gebildet werden. Dieses Spielprinzip wurde nun in Kartenbrettspielform gegossen.
In fünf Farben finden sich die Zahlen von eins bis dreizehn im Kartendeck. Anfangs darf man fünf Handkarten halten, temporär durch das Ziehen von Stapel und Auslage auch mehr. Das Ziehen von Karten ist allerdings nur eine von drei möglichen Aktionen. Alternativ kann man sich auch Nachschub an Steinen holen, welche für die dritte Aktion "Karten ausspielen" notwendig sind; wer nämlich eine Kombination auslegt, benötigt Steine im Vorrat um das Ablegen auf dem Spielplan zu markieren. Die Steine sind es auch, die über Sieg oder Niederlage richten: Jeder Spieler hat ein gewisses Kontingent an Steinen, die es zu verbauen gilt. Man hat am Beginn nur einen kleinen Teil davon in seiner aktiven Zone, den Rest muss man per Nachschub-Aktion erst dorthin bringen. Wer all seine Steine verbauen konnte, hat das Spiel gewonnen.
Jede abgelegte Kombination erhöht die Möglichkeiten und Chancen der Spieler. So verhilft mir ein Full House zu einem höheren Kartennachschub vom Stapel bzw. fünf Karten gleicher Farbe zu einer größeren Auswahl aus der offenen Auslage. Erfüllte Drillinge bewirken, dass ich meinen Steinnachschub schneller auffüllen kann. Straßen wiederum erhöhen mein Handkartenlimit. Ohne besondere Auswirkung ist die Kategorie „zwei Paare“. Letztere kann man auch mit vier gleichen Karten befüllen; zur Belohnung darf man die Steine hierfür aus dem nicht-aktiven Vorrat nehmen. Der namensgebende Kniffel erlaubt ebenso den Zugriff auf den nicht-aktiven Vorrat und bemächtigt zum Befüllen der nächsten Stufe in einer beliebigen Kategorie. Das sollte ich jetzt vielleicht kurz erklären: Jede Kategorie muss von links nach rechts befüllt werden, je weiter man nach rechts kommt desto mehr Steine benötigt man und umso stärker die Fähigkeiten die das Feld einem gibt.