Am Bauernhof herrscht rege Betriebsamkeit. Es werden Schafe, Schweine, Rinder und Pferde gezüchtet, Ställe gebaut, Weideflächen eingezäunt und am Eigenheim gezimmert, was das Zeug hält. Schließlich möchte man seinen Feierabend ja in der gemütlichen Bauernstube genießen. Die Bauern und das liebe Vieh lässt Dich zu einem Viehzüchter werden, der für die bestmögliche Unterbringung der Tiere auf seinem Hof Sorge tragen muss. Am Ende werden sie es Dir danken, denn je mehr Tiere Du auf Deinen Weiden unterstellen kannst, desto mehr Siegpunkte gibt es dafür.
Mach es zu Deinem Projekt!
Das Spiel läuft über acht Runden, in denen es darum geht, so viele Tiere jeder Gattung (Schafe, Schweine, Rinder und Pferde) wie möglich auf seinen Hoffeldern unterzubringen. Das ist gar nicht so einfach. Anfangs stehen nur sechs Hoffelder zur Verfügung. Auf einem steht die Wohnhütte Deiner Familie (dort kann ein Haustier eingestellt werden), die übrigen Felder sind noch nicht mal eingezäunt und können deshalb anfangs keine Tiere beherbergen. Eingezäunte Weidefelder können bis zu zwei Tiere aufnehmen, werden dort noch Futtertröge aufgestellt, kann die doppelte Anzahl an Tieren untergebracht werden. Durch die Errichtung von Ställen und Stallungen – die jeweils ein ganzes Weidefeld überdecken – kann die Anzahl glücklicher Tiere auf Deinem Bauernhof zusätzlich erhöht werden. Wenn der Bauernhof so richtig zu florieren beginnt, kann das Grundstück auf bis zu insgesamt zwölf Hoffelder erweitert werden. Doch wie gelangt man nun an Zäune, an neue Gebäude und überhaupt an die vielen lieben kleinen Tierchen?
Nun, dazu stehen auf einem zentralen Spielplan insgesamt 16 Aktionsfelder zur Verfügung, die Rohstoffe (Holz, Stein, Schilf) sowie Zaun- und Mauerteile liefern und an denen Schafe, Schweine, Rinder, Pferde und neue Gebäude oder Gebäudeausbauten erstanden werden können. Jeder Spieler hat drei Arbeiter zur Verfügung, die auf diesen Aktionsfeldern platziert werden und dann die darauf angegebene Aktion auslösen. Beginnend mit dem Startspieler setzen die beiden Spieler immer abwechselnd genau einen Arbeiter ein. Auf diese Weise besetzte Aktionsfelder sind in dieser Runde für den anderen Spieler blockiert.
Das Platzieren der eigenen Arbeiter ist eine schwierige Angelegenheit, die Vorausplanung erfordert: Tiere liefern Siegpunkte, benötigen aber zuerst einmal eingezäunte Weiden oder Gebäude, in denen sie auf dem Hofplan eingestellt werden können. Zäune und Gebäude wiederum erhält man nur gegen Bezahlung der dafür notwendigen Rohstoffe. Da braucht es schon einen gewissen Plan, um diese unbedingt erforderlichen Vorarbeiten in möglichst kurzer Zeit und auf effiziente Art und Weise zu bewerkstelligen.
Hat man erst mal zwei Tiere einer Gattung auf seinem Hof, vermehren sich diese von Runde zu Runde automatisch und Du musst deshalb wiederum Anstrengungen unternehmen, um die wachsende Herde ausreichend versorgen zu können; sonst kann es passieren, dass Tiere, für die Du auf Deinem Hof keinen Platz findest, einfach davonlaufen.
Die acht Runden laufen jeweils in vier Phasen ab:
1. Auffüllphase: Die Warenfelder auf dem zentralen Spielplan werden nachgefüllt.
2. Arbeitszeit: Die Arbeiter werden auf den Aktionsfeldern des zentralen Spielplanes eingesetzt und deren gewählte Aktionen ausgeführt.
3. Heimkehrphase: Die Arbeiter kehren wieder an den Bauernhof zurück.
4. Vermehrungsphase: Sind mindestens zwei Tiere der gleichen Gattung auf den Hoffeldern vorhanden, gesellt sich ein weiteres dazu.
Nach dem Ende der achten Runde kommt es zur Wertung: Für am Hof eingestellte Tiere gibt es Siegpunkte (je mehr Tiere desto mehr Siegpunkte). Der fiese Pferdefuß dabei: Sind von Tieren einer Gattung weniger als drei am Hof, gibt es dafür drei Minuspunkte (je Tierart, von der Du zu wenige hast).