Krimi total führt uns mit „Das Geheimnis der Burg Wolfsklamm“ ins finstere Mittelalter. Kunigunde von Kauzenstein wurde mit nur 25 Lenzen in der Blüte ihres Lebens ermordet.
Sie war die Tochter aus zweiter Ehe von Leopold von Wolfshausen und Halbschwester von Ulrich von Wolfshausen. Vor zehn Monaten hatte sie ihr Gemahl, Ritter Giselbert von Kauzenstein, auf dem Weg zu einem Feldzug auf Wolfsklamm zurückgelassen. Seitdem hatte sich Kunigunde nicht nur Freunde in dieser Abgeschiedenheit gemacht. Wer ist der Mörder?
Keine Angst vorm Weiterlesen! Weder die Lösung noch irgendwelche Hinweise auf den Täter werden hier verraten.
Um diesen Fall zu lösen sollte man sich also sieben oder acht Freunde, Bekannte, Familienmitglieder oder wen auch immer einladen und einem lustigen und spannenden Abend steht nichts mehr im Wege. Alternativ lässt sich, so in der Nähe vorhanden, ein Tisch in einem Lokal reservieren, welches Ritteressen anbietet. Unser Testspiel fand allerdings zu Hause statt und die Vorgabe war, dass jeder zumindest ein Kleidungsstück trägt, das thematisch zum Mittelalter passt.
Wie in der Anleitung vorgeschlagen, lässt sich die Rollenverteilung auf drei Arten vornehmen.
1. Man verteilt die Rollen auf die Eingeladenen passend zugeschnitten.
2. Man macht genau das Gegenteil, was sicher auch zum Spass beitragen kann.
3. Man lässt das Los entscheiden.
Um welche Rollen geht es dabei?
Die Verdächtigen:
Ritter Ulrich von Wolfshausen (40):
Der erstgeborene Sohn von Leopold von Wolfshausen ist der gefürchtete Herrscher auf der geheimnisumwitterten Burg Wolfsklamm.
Walburga von Wolfshausen (18):
Das einzige Kinde von Ulrich von Wolfshausen wird reichlich mit feinen Stoffen und hübschem Geschmeide ausgestattet.
Benedikt (34):
Der strenge Mönch ist unnachgiebig bemüht, die Seelen seiner Schäfchen vor dem Höllenfeuer zu retten.
Bartholomäus (21):
Der Puppenspieler ist ein lustiger, lebensfroher Geselle, der durch die Lande ziehet und die Leute mit Blödsinn und kleinen Geschichten bei Laune hält.
Marie (39):
Die Zofe der Kunigunde von Kauzenstein ist schon weit in der Welt herumgekommen.
Jakob (22):
Der Burgschmied ist ein Bild von einem Manne. Jung, stark und gut gebaut belebt er die Träume aller Jungfern.
Klara (28):
Die außergewöhnliche Schönheit fristet ihr Dasein als Wanderhure.
Emma (22):
Die Hebamme hat es trotz ihrer Jugend bereits zu einer großen Kunde über Geburten, Krankheiten und Heilungen gebracht.
Iramus Bärlein von Hoggenheim (35):
(optionale Rolle und somit nicht verdächtig)
Der Abgesandte des Pfalzgrafen ist ein Vorbild für ritterhafte Tugenden. Er urteilt nicht einfach nach dem Stand jemanden aus dem einfachen Volke ab, sondern versucht, den Fall ernsthaft zu lösen.
Spielablauf
Die Einladung der Gäste kann mittels der in der Verpackung aufgelegten Einladungskärtchen vorgenommen werden, die man zusammen mit der Rollenbeschreibung verschickt.
Der Abend selber läuft in sieben Runden ab und wird idealerweise kulinarisch begleitet.
Zuerst werden die Spielregeln erklärt und die Hinweisheftchen verteilt. Dann geht es los.
Runde 1:
Der Einleitungstext wird verlesen und die anwesenden Verdächtigen stellen sich vor. Rückfragen sind in dieser Runde noch nicht erlaubt.
Runde 2:
Nachdem die entsprechenden Hinweise gelesen wurden darf zum ersten Mal rege über den Mordfall diskutiert werden.
Runde 3:
Die zuvor verteilten Gerüchte werden verlesen und es wird weiter diskutiert.
Runde 4:
Es werden weitere Hinweise gelesen und es wird wieder darüber diskutiert.
Runde 5:
Die letzten Hinweise werden gelesen und zum letzten Mal wird diskutiert.
Runde 6:
Nun kommt es zur Anklage. Die Anwesenden müssen sich entscheiden, wer Kunigunde von Kauzenstein umgebracht hat und vor allem warum. Jener Verdächtige, auf den die meisten Stimmen entfallen, wird als Täter verhaftet.
Runde 7:
Nachdem die Lösung verlesen wurde, werden Gewinner und Verlierer ermittelt. Gewonnen hat ein Täter, der nicht überführt wurde oder jeder, der den richtigen Täter und das richtige Motiv erraten hat Verloren hat derjenige, der verhaftet wurde, obwohl er unschuldig ist und natürlich jeder, der den Täter nicht überführen konnte.