Die Rote Pyramide ist fast schon fertig. Wir, die Spieler, sollen ihr den letzten Schliff verleihen; das heißt die Prachtstraße ist noch zu pflastern, die Grabkammer will mit Kostbarkeiten gefüllt werden und die Nachbarstädte sollen wohl gesonnen sein. So ist alles angerichtet für die große, finale Prozession.
Eine Partie Dahschur: Die Rote Pyramide erstreckt sich über vier Runden, in jeder Runde ist jeder Spieler genau einmal der aktive Spieler (ausgenommen Spiel zu zweit, das sich generell vom Spiel zu dritt und zu viert unterscheidet). Welche Aktionsmöglichkeiten einem offen stehen, hängt von den verfügbaren Karten ab – und diese kommen von den lieben Mitspielern! Reihum legen die nicht aktiven Spieler eine ihrer Fürstenkarten für den aktiven Spieler bereit (spielen nur drei Personen, wird mit zufälligen Karten ergänzt). Strenge Regel: Jeder Kartenwert (es gibt eins bis sechs) darf nur einmal ausliegen.
Haben alle Spieler eine Karte gelegt, ist der aktive Spieler an der Reihe, um selbige für Aktionen einzusetzen. Mit Hilfe der erhaltenen Karten kann man zum Beispiel über den Markt schlendern und seine Warensteine (von diesen hat man einen gewissen Vorrat) in Edelsteine eintauschen. Wozu benötigt man Edelsteine? Mit Edelsteinen muss ich bezahlen, um an der Prachtstraße bauen zu dürfen. Besetze ich hierbei Marmorplatten, die das Symbol eines Mitspielers tragen, profitiert auch dieser vom Bau.
War jeder Spieler aktiver Spieler, wird überprüft, wie gut es sich die Spieler mit Nachbarstädten gestellt haben. Das passiert zum einen über den Vergleich zwischen den gespielten Karten untereinander (wer hat die höchste erste Karte gespielt, wer die höchste zweite,…), aber auch gegenüber den anfangs vom Stapel gezogenen Stadtkarten, die offen ausliegen (wer hat mit seiner Summe der Kartenwerte genau den Wert einer Stadt getroffen?). Als Belohnung winken unter anderem Gold- und Silbermünzen. Jeder Spieler entscheidet sich dann für eine seiner gespielten Karten, die in die Grabkammer gelegt wird.
All die Aktionsmöglichkeiten sind ja schön und gut. Aber: Da der Vorrat an Warensteinen eng begrenzt ist, muss man ab und zu statt kaufen einen Stein zurückholen. Ich benötige die Warensteine nämlich auch für die finale Prozession! In der Reihenfolge der Prozession kann man nämlich am Spielende seine Goldmünzen in Siegpunkte eintauschen – vorausgesetzt es sind noch passende Plätze bzw. Karten in der Grabkammer frei! Schlussendlich gibt es noch ein paar Pünktchen für übrige Edelsteine, nicht eingelöste Münzen verfallen ersatzlos. Wer die meisten Punkte auf seinem Konto hat, darf sich über den Sieg freuen!