Irgendwann in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft gibt sich das rennsportbegeisterte Publikum nicht mehr mit „Formel 1“ und „Nascar“ zufrieden und ruft nach härterer Kost! Findige Konzerne schlagen Gewinn aus diesem Zeitgeist und verkaufen der gelangweilten Öffentlichkeit, was diese so vehement fordert: „Brot und Spiele“! Auf futuristischen Rennstrecken kämpfen Glücksritter und allerlei sonstige ruchlose Gesellen (und Gesellinnen!) in Cockpits hochgetunter und waffenstarrender Boliden darum, nicht an Betonwänden zu zerschellen, von Flammenwerfern geröstet oder von Maschinengewehren am Überqueren der Ziellinie gehindert zu werden.
Die Rennstrecke Die Strecke wird vor jedem Rennen aus zehn doppelseitig bedruckten Spielplan-Teilen zusammengesetzt. Es können geschlossene Rundkurse oder offene Rennstrecken gelegt werden. Verbaut man weniger als zehn Teile, verkürzt sich dadurch auch die Spieldauer. Die grafisch toll gestalteten Streckenteile beinhalten allerlei Fallstricke: Geröll- und Gesteinsbrocken versperren und verengen an manchen Stellen die Fahrbahn ebenso wie künstliche Hindernisse aus Beton und Stahl! Doch glücklicherweise verfügen die Boliden über Schadenspunkte, die dafür sorgen, dass es nicht gleich nach dem ersten „Frontalen“ aus und vorbei sein muss! Ein bisschen was geht immer…
Die Fahreigenschaften Beim großen Bruder
Formula Dé entscheidet ein Würfelwurf, wie weit man sein Fahrzeug weiterbewegen darf. Je höher der Gang, desto größer die Bewegungsreichweite.
Rush n‘ Crush geht anders und thematisch sehr stimmig an die Sache heran: Die Bewegungsweite ist keinesfalls würfelabhängig und durch den jeweils eingelegten Gang und das Fine-Tuning vorgegeben. Jedoch, und jetzt aufgepasst: je höher die Geschwindigkeit, desto schwieriger wird es, die Spuren der mehrspurigen Fahrbahn zu kreuzen bzw. zu wechseln! Die Anzahl möglicher Spurwechsel wird ausgewürfelt. Je schneller der Bolide, desto eher fährt das Vehikel einfach nur geradeaus!
Die Konfiguration der Fahrzeuge Auf der Armaturentafel seines Boliden kann der Spieler eine Menge lebenswichtiger Informationen ablesen: die Anzahl verfügbarer Strukturpunkte (Schaden an der Karosserie) und Überhitzungspunkte (Schaden am Motor), die Lenkpunkte, Reifenpunkte und Nitropunkte. Die Veränderungen in all diesen Bereichen werden mit kleinen Markern direkt auf der Armaturentafel festgehalten. Fallen Struktur- oder Überhitzungspunkte auf null, ist das Rennen für den Fahrer beendet und er darf aus seinem Boliden aussteigen – falls er das noch schafft! Auch die Schalttafel – über die die Geschwindigkeit reguliert wird – ist ebenso wie der Überblick über die Bord-Bewaffnung Bestandteil des Armaturenbrettes.
Die Ausrüstung und Bewaffnung Jedes Fahrzeug ist standardmäßig mit einem
Feuerlöscher ausgerüstet, um im Fall der Fälle den (zumeist) vor der Kernschmelze stehenden Motor zu kühlen. Unter den vor dem Rennen bedingt auswählbaren Ausrüstungsteilen finden sich so unverzichtbare Accessoires wie die
Kampfstoßstange, das
Maschinengewehr (beide Teile sind nach vorne ausgerichtet) und die
Kreissäge, die sich ebenso wie die
seitliche Stoßstange um den Nebenmann zu kümmern hat. Der
Bordcomputer hilft bei der Steuerung des Fahrzeugs, die
Panzerung gibt dessen Karosserie ein wenig mehr Halt und der
Flammenwerfer hält gegnerische Fahrzeuge aus dem eigenen Windschatten fern. Der Vollständigkeit halber sei auch noch kurz der
Minenleger erwähnt, mit dem man sich den dicht aufgerückten Verfolgern widmen kann.
Waffenschäden und Kollisionen mit Streckenhindernissen führen zur Reduzierung von Strukturpunkten, während Schäden durch Flammenwerfer und überhöhte Geschwindigkeit zur Verminderung von Überhitzungspunkten führen.