Wer kennt es nicht, das Spiel des Jahres 2007, das mittlerweile mit etlichen Erweiterungen und in einer Mini-Version auf dem Markt ist sowie in einer hervorragenden App umgesetzt wurde und die Spieler begeistert? Und da derzeit in Mode gekommen ist, von bekannten und erfolgreichen Spielen eine Würfelvariante (siehe auch
Würfel Bohnanza,
Einfach Genial - Das Würfelspiel oder
Keltis - Das Würfelspiel) zu produzieren, hat auch Erfolgsautor Michael Schacht sein Zooloretto mit Sechsseitern spielbar gemacht. In der kleinen feinen Schachtel findet der geneigte Käufer neben den zehn Exemplaren der Begierde noch eine Spieltafel und einen Schreibblock mit 100 beidseitig beschreibbaren Blättern, auf denen der Zoo der Spieler abgebildet ist. Für jede der fünf verschiedenen Tierarten steht hier jeweils nur ein Gehege bereit, in dem unterschiedlich viele Tiere gehalten werden können - beginnend mit nur einem Krokodil und endend bei bis zu fünf Löwen.
Zum Spielprinzip muss eigentlich nicht viel gesagt werden, kann aber in der Rezension zu
Zooloretto auch noch mal nachgelesen werden. Die im Grundspiel vorkommenden Tierplättchen werden hier durch fünf Tiersymbole ersetzt, die jeweils auf allen Würfeln zu finden sind, das sechste Symbol eines Würfels ist eine Silbermünze. Auf der Spieltafel sind die Transportwagen mit jeweils drei Kisten abgebildet, auf denen die erwürfelten Tiere abgelegt werden. Die Seite mit den vier Wagen ist für die entsprechende Spielerzahl gedacht und die mit den drei Wagen für zwei bis drei Spieler. Im Gegensatz zum großen Zooloretto steht ein Wagen, dessen Inhalt von einem der Spieler rekrutiert wurde, sofort wieder für die restlichen zur Verfügung.
Je nach Spielerzahl gibt es jede Runde eine bestimmte Anzahl an Würfeln. Sind diese aufgebraucht oder jeder Spieler hat sich einen Transportwagen genommen, endet die Runde. Der Spieler am Zug hat zwei Möglichkeiten: Entweder wirft er zwei Würfel aus dem noch zur Verfügung stehenden Pool und legt sie beliebig auf freie Plätze der Transportwagen oder er nimmt sich die bereits ausliegenden Würfel eines beliebigen Wagens. Die Symbole der genommenen Würfel muss der Spieler sofort auf seinem eigenen Zoo markieren. Da in jedem Gehege nur eine bestimmte Anzahl von Tieren gleicher Art gehalten werden kann, wird für die überzähligen eine entsprechende Markierung im Stall gemacht, die am Ende Minuspunkte einbringt. Geldmünzen werden an der Kasse notiert. Hier stehen drei Münzgruppen mit drei, zwei und einer Münze bereit, die nur dann etwas einbringen, wenn sie jeweils vollständig sind. Der Spieler, der als erster das Gehege einer Tierart komplettiert, bekommt zusätzlich einen Bonus und kreuzt das entsprechende Feld auf seinem Bogen an.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler nur noch in einem Gehege freie Felder oder alle komplettiert hat. Dann wird die Runde noch zu Ende gespielt und es erfolgt die Wertung. Jedes Tier in einem Gehege bringt einen Pluspunkt. Hinzu werden eventuelle Boni je Gehege gezählt. Für jede vollständige Münzgruppe bekommt der Spieler entweder einen Punkt oder darf eine Tierart im Stall streichen, denn jede verbleibende Tierart im Stall bringt zwei Minuspunkte. Wer jetzt die meisten Pluspunkte auf sich vereinen konnte, gewinnt diese flotte Würfelei.