Eine neue Insel – Catan- wurde entdeckt. Rohstoffe sind genug vorhanden, aber der Platz droht eng zu werden, denn es gibt viele neue Siedler, die sich auf der Insel niederlassen. Vor Spielbeginn wird das Spielfeld aus Sechseckfeldern gelegt. Auf den Feldern sind fünf verschiedene Rohstoffe zu sehen – Holz, Schafe, Weizen, Lehm und Erz. Auf jedes Hex-Feld wird ein Punkteplättchen gelegt. Dieses bestimmt, bei welcher gewürfelten Zahl das Feld Rohstoffe abwirft. Je größer die Nummer abgebildet ist umso ergiebiger ist das Gebiet.
Bei zwei Würfeln sind die Zahlen rund um die 7 am wahrscheinlichsten, die 7 selbst existiert jedoch nicht als Zahlenchip. Nun bauen die Spieler zwei Siedlungen in ihrer Farbe. Siedlungen dürfen nur an die Ecken der Hexfelder gebaut werden und müssen zwei Kanten von der nächsten Siedlung entfernt sein. Von jeder Siedlung wird noch ein Weg gebaut. Wege werden immer entlang der Kante eines Feldes gebaut. Wer an der Reihe ist, würfelt mit beiden Würfeln und bestimmt damit, welche Felder Rohstoffe liefern. Hat man eine Siedlung, die an einem entsprechenden Feld steht, bekommt man dafür eine Rohstoffkarte. Diese Rohstoffe benötigt man um weitere Siedlungen, Straßen oder Städte zu bauen. Oft hat man aber, gerade zu Beginn, nicht an jeder Rohstoffart eine Siedlung, während ein anderer Spieler reichlich besitzt. Der aktive Spieler darf daher mit den anderen Spielern Handel betreiben. Sätze wie „Ich benötige ein Erz und biete dafür zwei Schafe“ oder „Ich hätte da zwei Weizen, wer bietet mir etwas dafür?“ verwendet man also häufig während des Spiels. Würfelt man mit den beiden Würfeln eine „Sieben“, gibt es in dieser Runde keine Rohstoffe. Stattdessen wird der Räuber versetzt, der nun das Feld, auf dem er steht, blockiert. Dieses Feld wirft nun bis auf weiteres keine Rohstoffe ab. Außerdem zählen die Spieler ihre Rohstoffkarten und müssen die Hälfe davon abgeben, wenn sie mehr als sieben Karten auf der Hand halten. Wer den Räuber gewürfelt hat, darf außerdem eine Karte von einem Mitspieler ziehen. Das Spiel endet, sobald ein Spieler zehn Punkte erreicht hat. Jede Siedlung zählt dabei einen Punkt und eine Stadt zwei Punkte. Außerdem gibt es Sonderkarten mit Extrapunkten, zwei Punkte für die längste Straße und zwei Punkte für die größte Rittermacht (auf die ich hier nicht näher eingehen möchte). Die Siedler von Catan wurde mittlerweile einige Millionen Mal verkauft und hat nicht nur mich, sondern auch viele andere Spieler (wieder) zum Spielen gebracht. Das variable Spielfeld aus Hexfeldern sorgt für abwechslungsreichen Spielspaß. Nach einiger Zeit glaubt man die ertragreichsten Felder zu erkennen, nur um ein Spiel später einzusehen, dass man sich geirrt hat.