Wer weniger gern spricht, der ist mit
Was klotzt du? besser beraten als mit
Activity oder
Tabu. Trotzdem bleibt es ein kommunikatives Spiel, bei dem geraten, geflucht und gelacht wird.
Die Begriffe sind teilweise sehr schwer, auch in der leichteren Variante. Des öfteren gab es Leerpunkterunden, dann wiederum konnten auch bis zu vier oder mehr Begriffe erklärt werden.
(Es gab Begriffe wie Armdrücken, Fahrstuhl, Schriftsteller, Flaschenöffner, Golf, Flughhafen, Pyramide usw.)
Man darf nicht vergessen, die Begriffe mit etwas pantomimischem Bauklotzgeschick darzustellen, da sich sonst manche Situationen (wie z B. Schispringen) nicht gut erklären lassen. Die menschlichen Figuren (Mutter, Vater, Kind) kommen am meisten zum Einsatz.
Diese sollte man mit Bedacht einsetzen (wenn das in der kurzen Zeit überhaupt möglich ist), einsetzen, da die farbigen Bausteine nach einem richtig erratenen Begriff zur Seite wandern und nicht mehr benutzt werden dürfen. Somit wird die stressige Situation von Begriff zu Begriff immer schwieriger, was heißt, dass auch von den ratenden Mitspieler immer mehr kreatives Denken gefordert wird.
Natürlich kann man die Hinweise auf dem Spielplan nutzen, nur dazu muss man auch die Bedeutung der Symbole kennen. Das funktioniert leider in den ersten paar Spielrunden gar nicht. Man setzt im Stress unabsichtlich auf den falschen Themenbereich oder nutzt es dann lieber gar nicht.
Hier hätte ich gerne auch die Kategorien in Worten aufgedruckt gehabt.
Kennt man die Themen, kann man sie auch besser nutzen und das Spiel erhält eine flüssigere Dynamik.
Beim Material gibt es nicht viel zu meckern – die Karten sind zwar dünn, aber robust und beidseitig bedruckt, daher sind Begriffwiederholungen nicht so schnell möglich. Auch der Spielplan lässt – bis auf die fehlenden niedergeschriebenen Kategorien – keine Wünsche offen.
Die Bau- und Spielsteine sind aus Holz und halten mehrmaligem Spielen stand. Leider hat sich bei den Spielsteinen, die sich wunderbar in den zahnradähnlichen Spielplan einpassen, ein kleiner Schnitzer eingeschlichen. Alle Spielsteine besitzen eine Einkerbung, in die man theoretisch die nächsten Spielsteine hineinschieben könnte, sollten zwei Spieler auf dem gleichen Punktestand stehen. Leider wurde diese Einkerbung zu schmal ausgesägt und so passen die Spielsteine nicht ineinander. Das ist für den optischen Anblick schade, stört den Spielablauf aber nicht.
Die Spielzeit konnte sehr gut eingehalten werden.
Bei den Spielvarianten gab es keine signifikanten Unterschiede im Spielablauf, wobei die Teamspielervariante mehr an
Activity erinnert. Der Verlag bietet in der folierten Spielanleitung auch eine Spielregelabschwächung für jüngere Spieler an.
Was klotzt du? greift zwar ein bekanntes Spielgenre auf, aber durch die Bausteinedarstellung ist es doch etwas Neues am Markt.
Ein solides Spiel, das durchaus Partyspielliebhaber amüsiert.