Wenn Mathematiker magische Figuren untersuchen, gewinnen sie neue Erkenntnisse und haben obendrein Spaß daran. Ist einer von ihnen Spieleautor, können auch Sie gewinnen: Spaß an der Mathematik oder doch zumindest an ihren Früchten. Gurami ist ein neues Zahlenrätsel, es beruht auf magischen Figuren. Also ein Sudoku mit Dreiecken? - Nein, mehr als das!
Spielidee:
Prof. Dr. Hans-Friedrich Bauch hat seit 1989 magische Figuren aus Dreiecken und Sechsecken untersucht. Er geht mit Dr. Klaus-Peter Rudolph in diesem Buch auf Konstruktion, Analogien und Unterschiede von magischen Figuren aus regelmäßigen Dreiecken, Vierecken oder Sechsecken ein. Dieses Thema und seine intensive Diskussion zwischen den beiden Autoren war für den Mathematiker und Spieleautor Rudolph Anstoß zur Entwicklung der Gurami-Rätsel.
Ausstattung:
Das Buch enthält neben einer ausführlichen Einleitung (Was hat ein Zahlenrätseln eigentlich mit einem Stachelflosser aus der Familie der Labyrinthfische zu tun?), dem mathematischen Hintergrund (Dreiecks- und Sechseckparkette), der Verbindung zu Sudoku und natürlich den Regeln der Rätsel auch ein Beispiel mit schrittweiser Erklärung der Lösung und Hinweise zu Lösungsstrategien. Dann folgen je ca. 12 Aufgaben der 5 verschiedenen Kategorien und deren Lösungen.
Spielfluss:
Da man auf Grund der Dreiecksformen bei der Darstellung von Gurami-Figuren nicht wie bei Sudoku mit Zeilen und Spalten auskommt, werden die Felder in Streifen unterteilt. Es gibt horizontale Streifen und von links nach rechts betrachtet auf- und absteigende Streifen.
Streifen, die sich schneiden, haben fast immer zwei gemeinsame Felder. Das und der Umstand, dass die beiden Schnittfelder in der dritten Richtung auf verschiedenen Streifen liegen, ist sehr hilfreich für die Lösung des Rätsels.
Die Aufgabe besteht darin, die Zahlen von 1 bis n so in die Figur einzutragen, dass folgende Bedingungen erfüllt sind:
- In den weißen Feldern kommt jede Zahl von 1 bis n genau einmal vor.
- In den grauen Feldern kommt jede Zahl von 1 bis n genau einmal vor.
- In jedem Streifen ist die Summe der Zahlen in den grauen Feldern gleich der Summe der Zahlen in den weißen Feldern.
Wie beim Sudoku sind einige der Zahlen bereits in die Figur eingetragen, so dass es für jede Aufgabe genau eine korrekte Lösung gibt. Die noch einzutragenden Zahlen sind zwecks besserer Übersicht in einer Abstreichtabelle aufgeführt. Der Fisch ist nicht nur aus ästhetischen Gründen um die Figur herum gezeichnet. Die Linien in den Flossen und am Kopf visualisieren die für die Summenbildung relevanten Richtungen und bieten zudem Platz für Notizen.