Wer den Film „Dragonheart“ kennt, der weiß auch worum es in im französischen Kartenspiel L'aventure c'est DUR! geht. Ein Drache treibt sein Unwesen im Königreich Fayruneist, zerstört sämtliche Landstriche und tötet das Vieh der Bauern. Selbst die wackeren Ritter haben sich aus dem Staub gemacht. Somit blieb dem König des Landes nichts übrig als seine Tochter demjenigen als Braut zu geben, der den Drachen erlegt. In diesem Kartenlegespiel müssen die Spieler zuerst 100km (bzw. 80 km bei 5-6 Spieler) zurücklegen, um in der Drachenhöhle das Tier erlegen zu können. Wer dem Tier den Todesstoß versetzt, der gewinnt das Spiel und die Prinzessin. Doch böse ist, dass sich die Helden gegenseitig Hexen, Goblins, Oger und Co. in den Weg stellen, die Mitspieler verfluchen und auch gemeinsam gegen den Drachen kämpfen können und müssen.
Spielablauf:
Die Drachenkarte wird in die Tischmitte gelegt. Die restlichen Karten werden gemischt und vom Nachziehstapel erhält jeder Spieler acht Karten.
Es wird reihum gespielt. Im Spielzug dürfen die Spieler maximal zwei Karten pro Zug ausspielen und schon ist der nächste an der Reihe. Vor der Ausspielaktion werden noch zwei Karten nachgezogen, wobei es kein Handkartenlimit gibt.
Wie bereits oben erwähnt wurde, müssen die Spieler zuerst 100 km zurücklegen, die evtl. in den Weg gespielten Gegner beseitigen, um dann den Drachen zu besiegen. Bei 40 Lebenspunkten (LP) erweist sich das doch meist als ein Gemeinschaftsprojekt.
Den genaueren Spielablauf erkläre ich anhand der Kartenarten:
Bei den Landschaftskarten gibt es Wald, Ebene, Berge und Sumpf. Die Karten haben Kilometerwerte zwischen 5 und 15. Die zwei Brückenkarten bringen einen Spieler sogar 20 km weit. Spielt man die Karte aus, legt man diese vor sich ab, die nächste Karte wird etwas versetzt darüber gelegt, sodass die Zahlenwerte sichtbar bleiben. Die Spieler können in ihrem Spielzug auch Monsterkarten ausspielen, die man im eigenen Spielzug mit seinen Kampfkarten erledigen muss. Das verzögert natürlich die eigene Wegzeit.
Es gibt unterschiedlich starke Gegner wie z. B. Goblin mit 2 LP, Ork 10 LP, Bandit 5 LP, Hexe 8 LP und Oger mit 15 LP. Die Karten werden im eigenen Spielzug einem Mitspieler neben den Wegkarten dazugelegt. Dabei ist zu beachten, dass bestimmte Monster nur in bestimmten Landstrichen zu finden sind. Das heißt, dass man z. B. einen Goblin nur auf eine Waldkarte, einen Ork auf eine Bergkarte, einen Banditen auf eine Ebenenkarte, die Hexe auf eine Sumpfkarte legen kann. Das heißt, die oberste Landschaftskarte zeigt, auf welchem Terrain sich der Held gerade befindet. Oger überfallen die Spieler auf jedem Gelände, und auf einer Brücke können alle Monsterkarten gespielt werden.
Um diese aus dem Weg zu räumen, muss man in seinem Spielzug Kampfkarten spielen. Es gibt die Werte 2, 3, 5 und 10 und eine Excaliburkarte mit dem Kampfwert 15. Von den Lebenspunkten des Monsters werden die Kampfpunkte der ausgespielten Karte abgezogen. Hat ein Monster 0 LPs, werden die Monster- und Kampfkarten auf den Ablagestapel gelegt.
Die Spieler können in ihrem Spielzug auch noch Ereigniskarten spielen. Die Ereignisse sind z. B. drei zusätzliche Karten nachziehen, Karten vom Mitspieler stehlen, Mitspieler zum Aussetzen zwingen, zwei weitere Karten ausspielen, ein Monster sofort besiegen und dass man einen Mitspieler statt 100 km 120 km reisen lässt.
Hat man 100 km (80 km bei 5-6 Spieler/120 km bei „Ich habe mich verirrt!“) erreicht, ist man in der Drachenhöhle angelangt.
Zuerst wirft man alle ausliegenden Landschaftskarten auf den Ablagestapel.
Der Drache hat 40 LP und man spielt wie bei den Monsterkarten 1-2 Kampfkarten aus und legt sie neben den Drachen. Hat man keine Kampfkarten in der Hand, muss man 3 beliebige Handkarten abwerfen. Befinden sich mehrere Spieler in der Drachenhöhle, kämpfen alle gemeinsam gegen ihn.
Wer den Drachen mit seiner Kampfkarte tötet, das heißt, der Drache hat 0 LP, gewinnt das Spiel.
Daher kann ein Spieler selbst dann gewinnen, auch wenn er erst später zur Endschlacht dazukommt.