Das Wort "Reibach" (oder "Rebbach") leitet sich aus dem Hebräischen ab und bezeichnet übermäßig hohen Gewinn, den jemand bei einem Geschäft macht. Normalerweise ist solches verwerflich, beim Spiel Reibach & Co ist es aber das Ziel, so viel Gewinn wie möglich zu machen. Wer das schafft, darf sich schlussendlich als Sieger feiern lassen.
Wie wird gespielt? Ganz einfach. Die zehn Reibach-Karten werden herausgesucht, die restlichen einhundert Karten gut gemischt. Jeder Spieler bekommt vier Karten auf die Hand, zudem werden drei Karten offen ausgelegt. In den Reststapel werden die zehn Reibach-Karten gemischt. Sie wirken als Timer und bestimmen die Wertungszeitpunkte.
Kommt ein Spieler an die Reihe, kann er drei Aktionspunkte einsetzen. Diese kann er verwenden, um eine offene oder verdeckte Karte auf die Hand zu nehmen (verdeckte Karten zu nehmen ist kurioserweise teurer als eine offene, begründet wird das durch den Vorteil "Die anderen wissen nicht, was man auf der Hand hat"; üblicherweise ist es genau andersherum, das Risiko der unbekannten Karte macht sie billiger) oder eine Karte offen oder verdeckt auf den Tisch zu legen. Was ist der Unterschied zwischen verdeckt und offen abgelegten Karten? Ganz einfach: Jede Kartenreihe muss mit einer verdeckten Karte begonnen werden, danach können nur mehr offene, sortenreine Karten dorthin gelegt werden. Diese müssen nicht unbedingt die Farbe der verdeckten Karte haben, die verdeckte Karte zählt bei den Wertungen nämlich nicht.
Die Wertungen: Nach 4/7/10 Reibachkarten kommt es zu den Wertungen. Bei allen drei Wertungen gibt es Punkte für die begonnenen Kartenreihen. Wer eine Farbe als Einziger gesammelt hat, bekommt vier Millionen Dollar. Haben mehrere Spieler eine Farbe gesammelt, erhält der Spieler mit der Mehrheit (=den meisten Karten dieser Farbe, inklusive eventuell angelegter Joker) immerhin drei Millionen und der Zweitplatzierte eine Million. Bei Gleichstand am ersten Platz werden die Millionen geteilt; bei Gleichstand auf Platz zwei gehen alle leer aus. Unter den Karten gibt es noch die Risikokarten, die man an eine Reihe legen kann um den Ertrag zu verdoppeln. Der Haken an der Sache: Man darf die Reihe nicht mehr erweitern und auch keine neue Reihe mit dieser Farbe beginnen.
Die Wertung nach der zehnten und letzten Reibachkarte kann neben den Pluspunkten auch Minuspunkte bringen: Zwei Millionen Verlust für eine verdeckte Karte ohne Farbkarte, eine Million Abzug für jede verbliebene Handkarte. Wer nach den Abzügen das meiste Geld übrig hat, gewinnt das Spiel.