Gut, die Regeln und mein Fazit sind schon von
Take it to the Limit! bekannt.
Bei
Take it Higher! dachte mir vor dem ersten Spiel „Uff, ob wir das schaffen?“. Schließlich kommt ja bei den 8-eckigen Plättchen noch eine Diagonale dazu und ich hoffte, dass uns das Spiel nicht überfordert.
So war es ganz und gar nicht – im Gegenteil, ich empfand es sogar einfacher.
Da der Spielplan kleiner ist und die Reihen weniger lang sind, musste man nicht soviel herumbasteln. Ich finde auch, dass die Autoren eine gute Balance bei der Anzahl der Linienfarben gefunden habe.
Auch die Spielzeit war öfters kürzer als die angegebenen fünfundzwanzig Minuten.
Besonders toll fand ich den Wertungsblock, der das Rechnen um einiges vereinfacht hat. Das fand ich in
Take it to the Limit! oft ein wenig nervig.
Das Spielmaterial ist ansonsten robust – die Plättchen und Bonuspunktechips aus Karton und die Raketen und die Bonusringe aus Plastik.
Auch hier wurde der Plastikeinsatz der Schachtel etwas unvorteilhaft gewählt. Etwas mehr Stauraum wäre toll gewesen. Und Schade fand ich auch, dass diese Schachtel ein anderes Format als sein Vorgänger hat.
Die Bonuspunktechips hatten wir nie wirklich in Verwendung, was dann wieder mehr Platz in der Schachtel bieten würde.
Gerade die Varianten machen das Spiel spannend, daher möchte ich auf diese noch näher eingehen.
Die Gold-Silberbonus-Variante kann man ungefähr mit der Mond- und Sonnenstrahl-Variante bei
Take it to the Limit! vergleichen und kann zu jedem Grundspiel automatisch dazugenommen werden.
Bei den Raketenvarianten empfand ich die einfache Variante schwieriger als die Fortgeschrittenen-Variante. Schließlich hängt es vom Glück ab, ob man die passenden Farbreihen legen kann. Und so war es meistens Zufall, dass wir eine Rakete starten konnten. Ich gehe aber davon aus, dass Hardcore-Tüftler bessere Möglichkeiten finden die Raketen zu starten.
Ich habe auch nicht herausgefunden, wie weit der Fokus auf die Raketen wichtig ist, um mehr Punkte zu erhalten.
Schließlich bringen auch Farblinien mit hohen Zahlen viele Punkte bzw. auch die Gold-Silber-Variante bringt einige Punkte.
Mir gefiel die Fortgeschrittenen-Variante besser, weil man nicht zu stark auf die Raketen achten musste. Wurde eine Farblinie einer Farbe fertig, stellte man die passende Rakete dazu. Gibt es Punkte, dann ist es gut und wenn nicht, dann nicht. Aber natürlich haben wir schon versucht die Raketen nicht außer Acht zu lassen.
Wie man sieht, kann man sich auf mehrere Möglichkeiten spezialisieren um gut zu punkten und hier wird dem Ganzen auch viel Freiraum gelassen.
Um nochmals zum Vergleich von
Take it to the Limit! und
Take it Higher! zu kommen. Ich könnte nicht sagen, welches besser ist. Beide Spiele haben das gleiche Grundprinzip mit unterschiedlichen Varianten. Daher schlage ich vor beide Spiele vorher zu testen und zu entscheiden oder gleich beide zu kaufen und beide Spiele abwechselnd zu spielen.