"Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" ist eine Novelle des Schotten Robert Louis Stevenson und Vorlage für das hier besprochene Spiel. Der Inhalt der Geschichte ist rasch erzählt: Dr. Jekyll forscht in seinem Labor und schafft es einen Trank zu mixen, der das Gute und Böse im Menschen trennt. Durch die Einnahme des Trankes kann er sich vom guten Jekyll in den bösen Hyde verwandeln und umgekehrt. Die Welt da draußen weiß nicht, dass Jekyll und Hyde dieselbe Person sind. Das Experiment gerät außer Kontrolle, die Verwandlungen finden plötzlich auch ohne Zutun statt, was böse Folgen hat.
In der Spieleserie
Mystery Rummy ist Dr. Jekyll und Mr. Hyde der 3. Fall gewidmet. Ganz nach Vorlage des Buches haben die Spieler es zu Beginn einer Runde mit Dr. Jekyll zu tun. Im Lauf der Partie sammeln sie aber Indizien sowohl für die Identität von Dr. Jekyll, als auch für jene von Mr. Hyde. Wer wird mit seiner Kriminalarbeit mehr Erfolg haben?
Nach guter alter
Rummy-Natur geht es darum, Sets aus mindestens drei gleichen Hinweiskarten abzulegen oder einzelne Karten an solche Sets anzulegen. Hierfür hat jeder Spieler einen eigenen Bereich vor sich auf dem Tisch. Beim
Mystery Rummy Fall 3: Dr. Jekylll & Mr. Hyde gibt es eine weitere Einschränkung beim Ablegen: Es dürfen immer nur solche Sets abgelegt werden, die der aktuellen Identität des Dr. Jekyll entsprechen. Das Anlegen einzelner Karten ist unabhängig von der Indentität möglich. Auch Ereigniskarten sind jederzeit spielbar, sie lassen die Spieler zusätzliche Karten ziehen oder Dr. Jekyll in Mr. Hyde verwandeln bzw. umgekehrt.
Ein Zug besteht immer darin, dass man zuerst eine Karte zieht (verdeckt vom Stapel oder die oberste vom Stapel), eventuell Karten ausspielt (beliebig viele Hinweise, max. 1 Ereigniskarte pro Zug) und eine Karte abwirft. Wer es schafft seine letzte Handkarte abzuwerfen, beendet einen Durchgang. Für jede abgelegte Karte erhält man Punkte, wobei Karten, die der aktuellen Identität entsprechen, doppelt zählen. Wer einen Durchgang beendet und ausschließlich Karten der aktuellen Identität vor sich liegen hat, bringt sogar seinen Gegenspieler um alle Punkte; in manchen Situationen ist es diesem sogar recht, weil restliche Handkarten Minuspunkte bedeuten würden. Die Partie endet, sobald einer der Spieler 100 Punkte angesammelt hat.