In der Stoßzeit kann es in Restaurants ganz schön stressig sein. Niemand möchte lange auf sein Essen warten und alles muss zum richtigen Tisch gebracht werden. Vor genau diesem Problem stehen wir auch bei
Hey Waiter!. Unser Kellner soll einen ganzen Stapel an Speisen servieren und dabei schneller sein als seine Kollegen.
Sowohl die Pokerjetons, beklebt mit Bildern von Gerichten, als auch die Abdeckhauben, Küchenhilfen und Spielkarten gibt es in vier Farben. Dies sind jedoch keine Spielerfarben. Die Sache ist etwas komplexer aufgebaut (aber keine Sorge, der Spielablauf ist kinderleicht), ich möchte die Zusammenhänge Schritt für Schritt darlegen:
Zu Beginn erhält jeder Spieler sieben Handkarten. Eine davon legt man gleich wieder auf den Tisch und stellt einen Stapel von zwölf zufällig gezogenen Jetons darauf. Diese Jetons sind die Teller, die wir servieren müssen. Neben den Handkarten erhält jeder Spieler eine Übersichtskarte und vier verschiedenfarbige Küchenhilfen zugeteilt. Die Abdeckhauben kommen in die Tischmitte. Los geht's!
Wer an die Reihe kommt spielt genau zwei Karten aus. Jede Karte hat zwei Spalten, von einer der beiden Karten muss ich die linke und von der anderen Karte die rechte Spalte nutzen. Daraus können unterschiedliche Aktionen entstehen:
- Alle Teller einer bestimmten Farbe die auf den Stapeln ganz oben liegen werden serviert. Zu beachten ist, dass die Mitspieler von dieser Aktion profitieren können.
- Eine Abdeckhaube darf versetzt werden, wobei es die Unterscheidung "vom Tisch auf einen Stapel" und "von einem Stapel zurück auf den Tisch" gibt. Solange ein Stapel mit einer Abdeckhaube versehen ist, kann von ihm nicht serviert werden!
- Gerichte umgruppieren erlaubt es, den eigenen Stapel in mehrere Teilstapel zu zerlegen oder kleinere Stapel zu einem großen zu vereinen. Ein geteilter Stapel erhöht die Wahrscheinlichkeit des Servierens, jeder Stapel benötigt aber eine Handkarte als Unterlage - man wird unflexibler bei der Zusammenstellung von Aktionen!
- Ruft man eine Küchenhilfe, so wird deren Karte umgedreht. Beim ersten Mal passiert noch nichts, beim zweiten Mal aber serviert sie ein beliebiges Gericht. Beim dritten Wenden passiert wieder nichts, beim vierten Mal wird wieder serviert...
Gewonnen hat am Ende jener Spieler, der all seine Teller servieren konnte. Im Teamspiel (zu dritt und zu viert besteht die Möglichkeit dazu) gewinnt jenes Team, das zuerst alle Portionen an die Tische gebracht hat.
Treffen mehrere Exemplare von
Hey Waiter zusammen, können diese kombiniert werden und noch mehr Spieler gleichzeitig Spaß haben. Die Möglichkeit dies zu testen hatte ich nicht, ich stelle mir die Sache aber etwas chaotisch und mit langen Wartezeiten verbunden vor.