KRIMI total - Der verfluchte Schatz der Piraten

Name: KRIMI total - Der verfluchte Schatz der Piraten
Item: KRIMI total - Der verfluchte Schatz der Piraten
Rating: 3.5
Author: Spieletest.at

Broken Island, eine karabische Insel, die vermutlich im indischen Ozean liegt, beherbergt allem Anschein nach einen Piratenschatz. Leider war Broken Island auf keiner Seekarte verzeichnet, sodass nur erfahrenste Seeleute ihre Lage kannten. Von Tortuga bis Port Royal erzählte man sich von dem sagenhaften Schatz. Immer wieder begaben sich erfahrene Piraten auf die Suche nach der Schatzinsel.

Eines Tages aber wurde der vermeintliche Hüter des Schatzes „Edward“ tot aufgefunden.

Er lebte abgeschieden in einer kleinen Hütte und man munkelte, dass er bereits 120 Jahre alt gewesen sein musste.

Zu den Verdächtigen zählen:

Captain John Nightingale, 35

Der berüchtigte Pirat treibt sein Unwesen in den Gewässern rund um Port Royal. Überall, wo es nach Gold riecht, ist er in der Nähe.

Admiral Thomas Silver, 38

Seit Admiral Silver in einer erbitterten Seeschlacht die Piratenlegende Jack Blackpatch vernichtet hat, sind schwere Zeiten für die Piraten angebrochen.

Gouverneur William Peacock, 52

Unter seiner Herrschaft hat es die kleine, unbedeutende Insel Peacock Island zu etwas Wohlstand gebracht.

Elisabeth Peacock, 25

Die Tochter des Gouverneurs ist die Perle auf jedem Ball.

Matilda, Alter unbekannt

Matilda, auch das Orakel von Little Island genannt, lebt auf einer kleinen Insel unweit von Broken Island.

Christopher Roberts, 23

Der junge Matrose segelt unter dem Kommando von Admiral Silver. Er ist mit dem Admiral an Land gekommen, um den Schatz zu heben.

Captain Isabella Morgan, 33

Die gefürchtete Piratenbraut macht mit eigenem Schiff und eigener Mannschaft die Meere rund um Hispaniola unsicher.

Emma Wollingsorth, 39

Elisabeths Amme kümmert sich seit ihrer Geburt wie eine Mutter um des Gouverneurs Tochter.

Optionale Rolle:

Schiffsarzt Dr. Karl A. Fischer

Der Schiffsarzt des Admirals wurde an Land gerufen, um die Suche nach dem Mörder zu leiten und den grässlichen Fluch zu bannen.

Spielziel

Ziel ist es den Mörder von Edward sowie den verfluchten Schatz zu finden.

Runde 1:

Jeder Mitspieler bekommt zu den oben genannten Personen noch einige Hinweise, die er wissen sollte und liest sich in seinem Heftchen den Part „Was bisher geschah“ durch. Danach stellen sich die Spieler vor. Diskussionen und Nachfragen sind in dieser Runde noch nicht gestattet.

Runde 2:

Alle Mitspieler lesen sich die persönlichen Hinweise für die 2. Runde durch. Ab nun darf diskutiert und die Mitspieler verdächtigt und beschuldigt werden. Hier sei angemerkt: Nur der Mörder darf lügen!

Runde 3 - Gerüchte:

Die Hinweise in Runde 3 können der Wahrheit entsprechen, oder frei erfunden (eben Gerüchte) sein. Darauf folgen wieder Diskussion und Mutmaßung wie in Runde 2.

Runde 4 & 5:

Hier gibt’s wiederum neue Hinweise und es darf erneut diskutiert werden.

Runde 6 - Anklage:

In dieser Runde teilen alle Mitspieler ihre Vermutung über den Täter mit und es folgt die letzte Runde.

Runde 7 - Lösung:

Das Kuvert mit der Aufschrift „Lösung“ wird geöffnet und laut verlesen. Zu den Gewinnern zählen diejenigen, die den Schatz und den Mörder finden konnten.

Spieletester

Dagmar Weiss
10.10.2011

7

Gesamt

Fazit

Das Thema von KRIMI total - Der verfluchte Schatz der Piraten war für uns absolut interessant und gerade bei diesem Krimispiel haben wir uns, was Dekoration und Verkleidung angeht, ins Zeug gelegt - Fischernetz mit Krebsen unter der Decke gespannt, Schatztruhe mit Schmuck und Gold, Pina Colada, Pirateflagge usw. (für unser geplantes Outdoorspiel, das wegen Schlechtwetter ins Wasser fiel, hatten wir sogar ein Schiffsruder ausgeborgt).
Vom Ambiente her ist es eines der besten KRIMI total-Spiele, das wir gespielt haben.

Wir haben beschlossen, dass wir die Charaktere blind ziehen und somit war die Rolle der Wahrsagerin die heiß begehrt. Aber auch die Piratenfiguren waren toll, besonders, da man sie im Flair von „Fluch der Karibik“ anlegen konnte und das ist schlichtweg nur cool.

Das Spiel selbst war für uns Veteranen, da wir schon drei oder vier Spiele von KRIMI total gespielt haben, zu einfach.
Der Mörder hatte, nachdem die Hinweise alle offengelegt wurden, keine Chance, weil die Beweise zu erdrückend waren. Hier konnte auch keine Lüge und kein Herausreden noch irgendwie helfen. Das heißt, der Mörder wurde leicht gefunden.
Das Flair war toll, aber irgendwo hat der Kniffel ein wenig gefehlt.
Alle Charaktere hatten schöne Hintergrundgeschichten, die mehr oder weniger im Spiel herauskamen. Aber es kam eben nicht alles heraus und nach dem Spiel hatte jeder noch ein wenig zu erzählen. Da waren noch kleine Aha-Effekte dabei.

Der Nebenplot mit der Schatzsuche war schon schwieriger. Wir wussten im Verlauf des Spiels nicht, dass man darauf auch einen Fokus setzen musste. Wir hatte nicht alle Informationen am Ende des Spiels beisammen. Die fehlenden Informationen holten wir bei der Anklagerunde nach.
Trotzdem war es nicht so einfach. Ein kleiner Anteil konnte die Rätselsuche lösen und hatte richtig getippt.
Das war definitiv für uns der spannendere Teil - im Nachhinein gesehen.

KRIMI total - Der verfluchte Schatz der Piraten empfehle ich besonders Einsteigern und denjenigen, die das „Fluch der Karibik“-Flair mögen, ansonsten empfehle ich andere Spiele der KRIMI total-Reihe, die kniffeliger sind.
Trotzdem hatten wir einen tollen Spielenachmittag, den wir so nicht bereut haben.

Es sei noch angemerkt, dass kein KRIMI total ohne optionale Rolle spielbar ist. Auch wenn man mit acht Spielern spielt, müssen diese Hinweise von Herr/Frau Fischer vorgelesen werden. Diese Informationen sind essentiell für die Anklage.
Leider wurde in einer Testrunde genau das übersehen und so bewegten sich die Spieler nur im Kreis und konnten keinen Mörder dingfest machen. Das frustrierte, obwohl auch hier das Flair des Spiels voll gepunktet hat.

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Besucherkommentare

Jörg Meißner (KRIMI total) | 03.06.2011

Die Rolle des Inspektors (bzw. der Inspektorin) ist in allen KRIMI total Spielen eine optionale Rolle. Damit können die Spiele mit 8 oder auch 9 handelnden Personen gespielt werden.

Sollte die Rolle des Inspektors (bei dem Fall "Der verfluchte Schatz" der Schiffsarzt Dr. Fischer) nicht besetzt sein, werden die Informationen für diese Rolle zu Beginn jeder Runde von einer Person als "Neue Ermittlungsergebnisse" vorgelesen. (Siehe Spielregel). Somit sind diese Informationen im Spiel verfügbar.

Sollten die Informationen für Dr. Fisher komplett weggelassen worden sein, dann wird das Lösen des Falls schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Aber das ist laut Spielregeln auch nicht vorgesehen.