1982 erblickte ein Spiel das Licht der Welt, welches bis zum heutigen Tage von verschiedenen Verlagen neu in Szene gesetzt und mit mehr oder weniger großen Regeländerungen das Spielerherz erfreute. Dieses Spiel hieß „Survive“. Der Untertitel „Escape from Atlantis!“ kam erst später hinzu. 2010 kommt eine Neuauflage in den Handel. Was dabei beim Alten geblieben ist, und welche Neuerungen es gegeben hat, soll der geneigte Leser in den nächsten Zeilen erfahren.
Eine kurze Chronologie:
- 1982: Parker bringt die Urfassung von „Survive“ auf den Markt
- 1987: Schmidt Spiele bringt das Spiel mit leicht veränderten Regeln unter dem Namen „Atlantis“ mit dreidimensionalen Spielplanteilen auf den deutschen Markt
- 1997: Neuauflage durch Hasbro mit wieder leicht veränderten Regeln unter dem Titel „Atlantis“
- 2010: Stronghold Games bringt eine Neuauflage mit den Regeln für „Survive“ als Standardvariante und den „Escape from Atlantis“ Regeln als optionales Regelpaket
Die Ausstattung:
Die Ausstattung erinnert an die Urfassung von 1982. Die Inselteile sind aus Karton und je nachdem welchen Untergrund (Strand, Wald, Gebirge) sie repräsentieren, sind sie unterschiedlich dick. Die Spielfiguren, Boote und Seeungeheuer sind aus Holz gefertigt. Ein kleines Problem gibt es da bei den Figuren für den blauen Spieler. Die blauen Figuren sind recht dunkel und die Zahl am Boden der Figur, die den Punktewert angibt, ist schwarz aufgedruckt. Da tut man sich manchmal schon ein wenig schwer, auf den ersten Blick die Zahl richtig zu entziffern. Der Spielplan ist sehr ansprechend, mit Korallen und Meerestieren bedruckt. Außerdem hat es eine Übersicht über die Fähigkeiten der Seeungeheuer auf den Spielplanrand geschafft.
Alles in allem hat die Fassung von 1987 mit ihren dreidimensionalen Inselteilen und den schön gegossenen Spielfiguren in punkto Ausstattung, sicher einen deutlichen Vorsprung im Rennen um die beste Spielversion.
Der Spielaufbau:
Der Spielaufbau geht recht schnell. Die Inselteile werden entweder wahllos auf den dafür vorgesehenen Feldern am Spielplan verteilt. Alternativ ist ein undurchsichtiger Sack beigelegt, aus dem die Spieler abwechselnd die Inselteile ziehen können. Jeder Spieler bekommt zehn Figuren und zwei Boote. Die Seeschlangen kommen auf ihre Positionen und schon kann es losgehen.
Der Spielablauf:
In der Initialphase des Spiels setzen die Spieler ihre Figuren abwechselnd auf die Inselteile. Ist dies beendet, darf jeder noch seine 2 Boote auf beliebige Meeresfelder setzen. Dann beginnt das eigentliche Spiel.
Kommt man an die Reihe gibt es drei Punkte, die abgearbeitet werden wollen.
- 1.: Eine Aktion aus den „Handkarten“ spielen
- 2.: Eine beliebige Kombination aus Figuren und Booten um bis zu 3 Felder bewegen
- 3.: Einen Inselteil entfernen und die Aktion ausführen, die auf der Rückseite gedruckt ist. Dabei gibt es Inselplättchen, die auf die Hand genommen und zu einem späteren Zeitpunkt als „Handkarten“ gespielt werden können.
An Land kann eine Figur bis zu 3 Felder weit gehen. Im Wasser kann ein Schimmer maximal ein Feld weit schwimmen. Boote darf man nur bewegen, wenn die eigenen Figuren darin die Mehrheit bilden. Bei Gleichstand darf jeder das Boot bewegen.
Ziel der Figuren sind die vier, in den Ecken des Spielplans beheimateten Inseln. Dabei versuchen jedoch Wale, Haie und Seeschlangen die Spielfiguren ins Wasser zu werfen oder zu fressen.
Durch die Inselteile, die man entfernt, kommen immer neue Seeungeheuer ins Spiel oder können manchmal damit sogar abgewehrt werden. Das Spiel endet, wenn ein Spieler den Vulkan aufdeckt, der für das Sinken der Insel verantwortlich ist.
Die Wertung:
Wenn der Vulkan aufgedeckt wird kommt es zur Wertung und damit zum Bestimmen des Siegers. Da gibt es 2 Regelvarianten:
- gewonnen hat, wer mehr Figuren vor dem Tod retten konnte
- gewonnen hat, wer in Summe mehr Punkte an der Unterseite der geretteten Figuren hat
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