Ich seh, ich seh, was du nicht siehst
Idee des Spiels ist, dass jeder Spieler vier (in der Profiversion: sechs) verdeckte Karten vor sich liegen hat. Von denen darf er sich am Rundenbeginn nur zwei ansehen. In weiterer Folge zieht man immer eine Karte, die man sich ansieht und gegen eine der verdeckt liegenden Karten austauscht oder abwirft. Warum sollte man das eine oder das andere tun? Ganz einfach: Man möchte möglichst niedrige Karten vor sich liegen haben.
Wertvoll?
Es gibt Karten in den Werten von 1 bis 10. Es gibt Karten in unterschiedlichen Farben, was für das Spiel aber keine Bewandtnis hat. Weiters gibt es Sonderkarten, die z.B. das Anschauen von sonst nicht einsehbaren Karten erlauben. Die Sonderkarten haben Wert 0 oder 20, je nachdem welche es ist.
Rundenende, Spielende
Wer meint, die in Summe niedrigsten Karten zu haben, darf dies am Ende seines Zuges bekanntgeben. Alle anderen Spieler sind noch je einmal dran, dann wird aufgedeckt! Jeder bekommt so viele Punkte notiert, wie dem Wert der vier (bzw. sechs) verdeckten Karten entspricht. Hat der Rufer fälschlicherweise gesagt, dass er die wenigsten Punkte hat, bekommt er zehn Extrapunkte pro Spieler, der ihn unterboten hat. Und das ist schlecht, weil man ja möglichst wenig Punkte haben will. Das Spiel endet, wenn ein oder mehrere Spieler 250 Punkte angehäuft haben. Der Spieler mit den wenigsten Punkten gewinnt.
Fazit
So simpel das Spiel auch ist, wir haben hier ein Kleinverlagsspiel vor uns. Das merkt man an der Spielanleitung, die ganz offensichtlich von eimen "Insider" verfasst wurde. Als Aussenstehender, der das Spiel bekommt, muss man einige Dinge interpretieren und zwischen den Zeilen lesen.
Was mich irritiert hat: Es gibt keinen Anreiz, das Ende einer Runde auszurufen. Sprich: Es gibt keine Belohnung, wenn man richtig lag, aber eine Strafe, wenn man falsch gerufen hat. Dies führt zu unnötig langen Spielrunden. Dabei ist das Spielziel, mit 250 Punkten, ohnehin schon recht hoch gesteckt. Man spielt etliche Runden, bis es erreicht ist.
Auf der positiven Seite ist zu erwähnen, dass die Spielregeln vom Umfang her überschaubar und schnell erlernt sind. Auch die Ausstattung ist von guter Qualität. Außerdem verzichtet sie komplett auf Kunststoffverpackungen.
Wer spielen und den Bienen etwas Gutes tun will, ist bei UnderBEEt them! gut aufgehoben.
Herbert | 09.01.2023
Tolles Spiel !
Schließe mich nur in einem Punkt dem Spieletester an und zwar bei der fehlenden Belohnung des Rufers (letzte Runde).
Ansonsten finde ich es, dass es so gut wie keiner Spielanleitung benötigt, da die Spielregeln echt simple sind und dadurch sehr schnell losgestartet werden kann.
Sollte das Spiel mit den vorgegebenen 250 zu erreichenden Punkten zu lange sein, kann ja jederzeit auf 150 Punkte reduziert werden :) (ein bisschen kann man ja schon selbst bestimmen).
Zusätzliches Plus: es befinden sich auch beim Spiel Blumensamen, die dann den Bienen zugute kommen werden (TOP).
jörg | 02.01.2023
Auf FRISCH-GESPIELT.at gibt es ein Portrait von MATOGA.
Verspielte Grüße und gutes 2023
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 40 bis 60 Minuten
Preis: 15.95 Euro
Erscheinungsjahr: 2022
Verlag: matoga
Genre: Karten
Zubehör:
80 Zahlenkarten
30 Aktionskarten
1 Spielanleitung