Wir schreiben das Jahr 2022. Die Straßen von Crime City werden immer noch beherrscht von düsteren Machenschaften, hinterhältigen Raubzügen, kaltblütigen Morden und unglaublichen Geheimnissen. Grips und der Blick eines Adlers sind die Werkzeuge, mit denen die Spieler versuchen diese Geschehnisse zu erkunden und durch deren Aufklärung die Stadt doch etwas sicherer zu machen.
Auf der Suche nach der Wahrheit:
Im Stadtmuseum erwacht eine Mumie zum Leben, in der westlichen Wohnsiedlung ist ein riesiger Kürbis geplatzt und zu allem Überdruss ist auch noch Fernandos Pudelmütze abhandengekommen… So kann es in dieser Stadt nicht weitergehen! Gemeinsam oder aber auch als einsamer Wolf ermitteln die Spieler kooperativ, indem sie den 75cm x 110cm messenden Spielplan mit ihren Augen mustern und die Geschichte hinter unterschiedlichen Geschehnissen aufdecken. Mithilfe von Fall-Karten wird den Spielern Unterstützung bei ihren Nachforschungen geboten, doch ebenso können wahre Profis die gesamte Geschichte auch ohne Hinweise versuchen aufzuklären. Allgemein hebt sich der gesamte Spielablauf jedoch nicht von dem der Vorgänger: MicroMacro: Crime City und MicroMacro: Crime City - Full House ab. Unterschiede finden sich lediglich in einem neuen Spielplan, der einen anderen Distrikt in Crime City darstellt und natürlich dementsprechend auch anderen Fällen.
Wie auch zuvor sind die 16 Fälle, bestehend aus 120 Fall-Karten, in fünf unterschiedliche Schwierigkeitskategorien unterteilt und bezüglich ihrer Inhalte beziehungsweise Alterstauglichkeit markiert. Unter diesen auch ein Einführungsszenario! Zusätzlich finden sich im Regelheft drei weitere Fragen die es zu lösen gilt, sodass auch nach einem absolvieren aller Geschichten doch noch etwas mehr zu tun ist. Es scheint ganz so, als würden die Straßen von Crime City niemals zur Ruhe kommen.
17,99 €
Fazit
Generell gibt es zu MicroMacro: Crime City – All In, in Bezug auf seine Vorgänger wie MicroMacro: Crime City und MicroMacro: Crime City - Full House, nicht all zu viel zu sagen. Es spielt sich praktisch ident und setzt auf dasselbe Design und denselben Charm der Vorgänger. Als Quintessenz für eine erfolgreiche Suche gilt, wie auch schon in den anderen Teilen, genügend Licht auf das Wimmelbild/den Spielplan zu leuchten, um die Wahrheit an jenes zu bringen.
Das Spiel bietet knifflige, aber gut nachvollziehbare Fälle, die zwar häufig eine morbide Thematik wie Mord, Raub oder anderen Verbrechen aufweisen, jedoch dennoch möglichst kinderfreundlich dargestellt und auf den expliziten Inhalt bezogen auch markiert sind. Problematisch ist das Spiel jedoch, wenn man eben keine gute Beleuchtung verfügbar hat, in irgendeiner Art seheingeschränkt ist oder nicht genügend Platz für den 75cm x 110cm messenden Spielplan besitzt. Des Weiteren ist der Langzeitspielspaß jedoch eher begrenzt, je nachdem wie gut eure Augen sind und wie rasch ihr die Geschehnisse schlussfolgern könnt, ergibt sich eine unterschiedlich lange Spieldauer, die pro Fall aber in einem Zeitbereich von maximal 20 bis 30 Minuten einzuordnen ist. Bei 16, unterschiedlich langen und komplexen Geschichten, die auch nur einmal wirklich sinnbringend gespielt werden können, zeigt sich also ein eher eingeschränktes Langzeitvergnügen.
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 15 bis 45 Minuten
Preis: 24.99 Euro
Erscheinungsjahr: 2022
Verlag: Edition Spielwiese, Pegasus Spiele
Autor: Daniel Goll, Johannes Sich, Tobias Jochinke
Grafiker: Leon Peters, Mathias Barth, Naemi Fürst, Vero Endemann
Spieleserie: MicroMacro: Crime City
Genre: Deduktion, Detektiv Spiel, Kooperationsspiel, Logik, Suche
Zubehör:
1 Regelheft (6-seitig)
1 Spielplan
1 Lupe mit 1 Sticker
16 Umschläge
120 Fall-Karten