Auf dem Markt an der Baustelle zum neuen Sobek-Tempel versuchen wir als Kaufleute die besten Schnäppchen zu machen und gleichzeitig Kontakte zu ägyptischen Persönlichkeiten zu pflegen - natürlich nur zum eigenen Vorteil.
Unser Markt besteht aus Plättchen, die im Quadrat ausgelegt werden. Hier finden sich Marktstände mit diversen Waren für Weizen, Fisch, Marmor, Ebenholz und anderen, aber auch ägyptische Persönlichkeiten mit ihren ganz eigenen Macken. Und da sie verdeckt im Markt liegen, weiß man nicht, was einen erwartet, wenn man sie rekrutiert.
Im Schatten des Krokodilgottes
Die Auswahl im Markt geschieht mit der heiligen Anch-Figur, die ihre Arme ausbreitet. Genau diese sind entscheidend dafür, wo im Markt man sich bedienen darf. Das Anch wird so ausgerichtet, wie ein entnommenes Plättchen dies mit seinen braunen Randmarkierungen vorgibt. Das kann waagerecht, senkrecht oder diagonal sein und bestimmt somit eine Reihe, aus der man ein Plättchen nehmen darf. Doch aufgepasst: Jedes dabei übersprungene Plättchen wird ebenfalls aus dem Markt entfernt und landet auf der Korruptionstafel des Spielers. Und Korruption ist schlecht für die Schlusswertung.
Wer am Zug ist, kann aus drei Aktionen wählen. Entweder nimmt er gemäß der Ausrichtung des Anch ein Plättchen vom Markt auf die Hand und legt die dabei übersprungenen Plättchen auf seine Korruptionstafel, verkauft (eigentlich ist es eher ein Vor-sich-Ablegen) ein Set von mindestens drei gleichen Waren oder spielt einen Charakter aus, indem dessen Effekt ausgeführt wird.
Für die ersten fünf Warenverkäufe stehen zusätzlich Pirogenplättchen zur Verfügung, deren Effekte ebenfalls sofort ausgeführt werden müssen. Zeigt das Anch nach seiner Platzierung auf eine leere Reihe, wird vom Nachziehstapel zunächst neu aufgefüllt, bevor es weitergeht.
Korruption und Schlusswertung
Der Kampf um die Marktplättchen endet, wenn einer der beiden Kontrahenten keine Aktion mehr ausführen kann. Sein Gegenüber darf noch verkaufbare Sets von seiner Hand aus dem Spiel nehmen und alle müssen dann ihre restlichen Plättchen auf die eigene Korruptionstafel legen. Wer am wenigsten korrupt war, bekommt 1 Debenplättchen und für jeweils drei Korruptionspunkte, die er weniger als sein Gegenüber hat, ein zusätzliches. Debenplättchen haben Siegpunktwerte von 3 bis 9.
Am Ende werden die gleichen Waren mit den darauf abgebildeten Skarabäen multipliziert und Siegpunkte der Deben und Pirogen dazugezählt. Wer die meisten Punkte hat, konnte den Krokodilgott Sobek von seiner Untergebenheit überzeugen und gewinnt.