Käsige Stinkersocke, hier riecht es ganz schön faulig! Hilf den Olchis die Stadt vom üblen Geruch zu befreien, damit sie weiter auf der Müllhalde wohnen dürfen.
Für alte und junge Fans der Olchis finden wir hier das Spiel passend zum Film. Mit Illustrationen im Stil des neu erschienen Films besticht es die Kenner der Buchreihe gleichermaßen wie neu entdeckte Fans des Films.
Befreit die Stadt vom Müll
Thematisch lehnt sich das Spiel an die klassiche Geschichte der Olchis an. Die Kleinstadt Schmuddelfing muss vom üblen Geruch befreit werden, damit die Olchis weiterhin auf der Müllhalde leben können. Dazu ziehen die Kinder in die Stadt, um gemeinsam den Müll einzusammeln. Doch müssen sie aufpassen, dass sie nicht aus Versehen in den Wellnesstempel geraten, denn für einen Olchi gibt es nichts schlimmeres als Sauberkeit!
18 Abfallkarten in drei verschiedenen Varianten überziehen die Stadt. Reihum würfeln die Spielerinnen und bewegen ein beliebieges der drei Olchi-Kinder auf eine Abfallkarte. Die Karte wird dann aufgedeckt. Sobald alle Olchi-Kinder auf drei identischen Müllkarten stehen, werden diese Karten mit einem Chip markiert und gelten als eingesammelt. Solang die Karten nicht markiert sind, werden sie beim Verlassen wieder verdeckt. Alle Spielerinnen sind gefordert, sich die Positionen der Karten zu merken, denn jede Spielerin kann jede Spielfigur bewegen. Gemeinsam müssen auf diese Weise alle Karten eingesammelt werden, um die Stadt vom Müll zu befreien.
Spielende durch Würfelergebnisse bestimmt
Der Spielverlauf gestaltet sich als äußerst zufällig. Da das Spielende eingeläutet wird, sobald zwölfmal die Uhr gewürfelt wurde, lässt sich schwer vorhersagen, wie viele Runden man Zeit hat. Bei regelmäßig verteilten Würfelergebnissen geht sich das Einsammeln aller Müllkarten zwar entspannt aus, aber wenn der Würfelgott den Spielerinnen nicht gewogen ist, kann das Spiel innerhalb weniger Runden enden oder stressig werden.
Dass jede Spielerin alle Figuren bewegen darf, kann zur Verwirrung führen, macht aber im Geiste der Kooperation Sinn. Dabei stellt sich die Frage, wie sinnvoll es dann noch ist, dass mehrere Spielerinnen am Spiel teilhaben. Die Bewegungsentscheidungen können gemeinsam besprochen werden und sollten von der würfelnden Spielerin endgültig entschieden werden. Dennoch ist es für das Spielprinzip irrelevant, wer würfelt. Das Spiel könnte also auch als Solovariante gespielt werden. Dies kann sowohl ein Vorteil sein, kann sich aber auch als Nachteil aufgrund der geringen Motivation bei mehreren Spielerinnen herausstellen.
Da das Spielprinzip grundlegend auf Memory basiert, steht die Frage im Raum, ob es notwendig ist, das Spiel kooperativ zu gestalten. Gerade Kinder haben herausragende Fähigkeiten im Merken von Karten und stehen Erwachsenen dabei in nichts nach. Dass sich alle gemeinsam die Karten merken sollen, erscheint überflüssig und kann auch für die Jüngsten unter uns zu einfach werden.
Durch das häufige Versetzen der Figuren ist es relativ oft notwendig, die Karten aufzudecken und wieder umzudrehen. Da währenddessen die Figuren der Olchi-Kinder auf den Karten stehen, kann das für relativ umständliche Momente sorgen, in denen die verschiedenen Karten umgedreht werden. Gerade zu Beginn des Spielverlaufs treten solche Momente häufiger auf. Im Zusammenspiel mit Kindern kann das dafür sorgen, dass das Spielmaterial unsanft behandelt wird.